Staub/Dreck auf der Linse

W

wolfgang

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#1
Ein Thema das wohl jeder kennt.Staub und Dreck auf der Linse.Vor allem in Stollen und LS-Räumen aller Art schwirrt Staub durch die Luft,das es ganz aus ist.

Ich habe mir jetzt eine Canon EOS 1000d gekauft,da meine alte Powershot langsam,aber sicher den Geist aufgibt.Die war halt auch schon überall dabei und mußte viel durchleiden.In Stollen,alten Häusern,Kellern,Industriebrachen usw. Überall wo eben viel Staub ,Fussel usw. in der Luft umherfliegen.

Wie kann ich verhindern das sich Staub und Dreck auf der Linse und im Gehäuse ablagern?
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
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#2
Erstens das Ojektiv nie in dieser Umgebung abnehmen.

Dann gibt es sehr teure Unterwassergehäuse oder etwas günstigere, aber immer noch teure Beutel, zb. Ewa-Marine.

Sowas kann man mit einem haushaltsüblichen Folienschweißgerät auch nachbauen, denn wasserdicht muss es ja nicht sein. Je nachdem, ob sich das Filtergewinde beim fokussieren mitdreht oder nicht (besser nicht), eignen sich zum Anschluss an das Objektiv Filterhalter, die für Folienfilter gebaut werden.

Gruß
Joe
 
W

wolfgang

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#3
Danke Joe,

Und wenn doch mal etwas auf die Linse kommt?Wie kann ich,ohne Beschädigungen zu riskieren,die Fremdkörper entfernen?

Es ist halt meine erste Spiegelreflexkamera und ich bin noch nicht so der Profi,will aber auch nichts falsch machen
 
#4
Für den Fall, daß Schlamm oder extreme Feuchtigkeit zu erwarten sind, benutze ich ein Unterwasser-Gehäuse. Hat zwar fast so viel wie die PowerShot gekostet, aber die Kamera bleibt uneingeschränkt bedien- und zoombar und ist dicht bis 40m Wassertiefe. Insofern wäre es überlegenswert, unter solchen Bedingungen lieber der betagten Kompakten etwas Schutz zu gönnen, als die gute Spiegelreflex in Gefahr zu bringen (zumindest kenne ich keine solchen Gehäuse für Canon DSLR, und wenn wären sie sicher sündhaft teuer). Als weitereren Vorteil des UW-Gehäuses schätze ich die vorsetzbare Streuscheibe. Sie vermindert die nervigen Reflexionen von Partikeln. Die typischen vernebelten Blitzaufnahmen aus feuchten Stollen und Kellern kennt sicher jeder hier. Und last, but not James bin ich ein großer Schnorchelfan :D Von den Pseudogehäusen in Form von Plastiktüten (EWA gehören in der Klasse schon zu den guten) habe ich von Anfang an die Finger gelassen, vielleicht hat damit jemand Erfahrung.
 

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Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#5
Die Frontlinse kannst du durch einen Schutzfilter schützen. Quasi ein Planglas vor der Linse. Das ist aber gar nicht sooo wichtig, denn die Linse kann man mit Pinsel und Reinigungstuch ganz gut sauberhalten. Viel wichtiger ist, dass kein Staub und keine Feuchtigkeit in das Gehäuse gelangen.

Die Beutel "von der Stange" haben keinen Durchlass für Kabelfernauslöser, da geht nur Infrarot. Meistens haben sie auch keinen Anschluss für ein Stativ. Da geht entweder nur der Kamera- oder ein Aufsteckblitz. Nix mit Dauerbelichtungen.

Gruß
Joe
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#6
Gerade den Beitrag von Luchs gelesen: Hübsche Bilder!

Die Beutel sind im Gegensatz zu den festen Unterwasergehäusen für die DSLR´s (die gibt es ab 1100 € ohne Frontport) relativ günstig (200-300 €) und für den Einsatz als Untertageschutz und auch bei dem hiesigen Sommerwetter schon sehr gut brauchbar. Wie eben geschrieben, mit Einschränkungen.
Ich habe deshalb extra eine 400D für diese Aufgaben. Die hat schon einige Einsätze durch und kommt nur noch bei extremen Bedingungen zum Einsatz.

Andersrum kann man auch eine "billige" Kamera incl. Unterwassergehäuse für sowas benutzen. Aber ebenfalls mit diversen Einschränkungen.

Gruß
Joe
 
#7
Da habe ich drei Jahre erfolglos mit gekämpft (350d)
Allerdings habe ich sie auch bei strömendem Regen, Nebel usw. und ständigem Obejtkivwechsel gequält.

jetzt habe ich es raus:
ich puste spätestens nach 20 Bildern kräftig ohne spucke mehrmals kräftig durch. Das Gehäuse dabei nach unten halten und sofort Objektiv drauf. Ich bin jetzt bei mind. 15 staubfreien Bilden von 20.

Dummerweise ist meine 350d jetzt nach dem Urlaub, wo sie noch mal 2000 Bilder machen durfte, am Ende. Fleck auf dem Schutzglas oder wie das heisst über dem Chip. Hässlicher länglicher Fleck links oben, bei Blau, also wenn oben links Himmel auf dem Bild ist.
Konnte dem aber abhelfen, wenn ich nach dem schrafstellen die Kamera einfach umdrehe, dann ist der Himmel unten, in den anderen Farbbereichen wird der Fleck komischerweise nämlich nicht abgebildet.
Aber sie hat immerhin schätzungsweise 700.000 Bilder gemacht, das ist gigantisch gut gegen alles was ich seit 1999 an Digitalkameras vorher hatte.
Günstigerweise habe ich so eine Wertgarantieversicherung - die wolte ich seit zwei Jahren kündigen, habe es aber immer verschusselt= Glück im Unglück.

Grüße
Wolfgang
 
H

hebbel

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#8
Aber sie hat immerhin schätzungsweise 700.000 Bilder gemacht, das ist gigantisch gut ...
Das ist aber nicht nur für die Kamera gigantisch gut. Wahnsinn :D
Für die "Ausblaszwecke" habe ich eine Büchse komprimierte, trockene Luft aus dem Fotohandel. Damit habe ich bei meiner 300D den Sensor und den Spiegelraum "behandelt". Bei der Kamera mit selbsttätiger Sensorreinigung werde ich irgendwann mal den Spiegelraum ausblasen. Die war aber noch nicht bei widrigen Umgebungsbedingungen im Einsatz.

Gruß
Dieter
 
S

Stalagmit 01

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#9
700.000 Bilder :bravo:
Sag mal , machst Du sonst auch noch was , außer den Auslöser zu drücken ?

Das wären 10 Jahre täglich fast 200 Aufnahmen !

70.000 würde ich Dir gerade noch abnehmen :)
 
#10
tlw. berufliche Nutzung tlw. Obsession :D
Mal grad nachgeschaut: Auf den FP´s habe ich von der Canon noch ca. 300.000 Bilder in den Archiven, also über die Hälfte wg. unscharf, falsch belichtet oder schlechtem Bildaufbau gelöscht.
 
W

wolfgang

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#11
Ich werd mir jetzt erstmal einen UV-Filter besorgen.Schützt ja auch gegen Staub.

Danke auf jeden Fall für eure Tipps
 
#12
Hmm
Ich verwende keinen UV Filter oder irgendwas.. Egal wo ich bin, meistens mach ich den Staub mit dem Hemdzipfel oder so weg.. Auch bei meinen Zeiss Linsen..

Kameras werden bei mir nicht wie Rohe Eier behandelt.. Auch die Hasselblad muss mit in die Stillgelegten Fabriken..

Sicher ist eine gewisse vorsicht sinvoll, aber zb staub auf dem OBJEKTIV sieht man eh nicht auf den Bilden (Normale Blenden vorrausgesetzt). Staub auf dem Sensor der DSLR ist schon eher blöd, dagegen hilft aber zb ein schnelles Objektivwechseln oder ein kleiner Blasebalg.. Im absoluten Notfall wird daheim nassgereinigt.. (Im seltenen Fall ich bin mal Digital *würg* unterwegs..)


mfg
Dennis
 
K

Knallfrosch

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#13
Was bei mir ganz gute dienste geleistet hat,sind ganznormale Brillen reinugungstücher kosten nicht viel und fusseln nicht, und sauber wirds damit allemal. wenn doch mal staub ins gehäuse gelangt ist,benutze ich Druckluftspray aus der Dose,danach ist alles wieder Sauber

meine Ricoh cam ist nun schon 18 jahre alt und geht immer noch wie beim ersten Photo
 
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