Steiermark: Fliegerbombe in Bahntunnel gefunden

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Eine seinerzeit zur Sprengung eines Eisenbahntunnels bei Friedberg vorgesehene deutsche Fliegerbombe wurde jetzt bei Bauarbeiten gefunden. Dazu ein Bericht im ORF-Steiermark:

Oststeiermark 05.10.2007

Scharfe Fliegerbombe in Bahntunnel gefunden
Bauarbeiter haben Donnerstagnacht im Hochstraßtunnel in Friedberg (Bezirk Hartberg) eine scharfe Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das gefährliche Kriegsrelikt konnte entschärft werden.

Schon Reibung hätte für Explosion gereicht
Bei dem Kriegsrelikt handelt es sich um eine deutsche 50 Kilo-Fliegerbombe, die laut Polizei mit einer Sprengkapsel versehen war. Schon leichte Reibung hätte genügt, um die Bombe detonieren zu lassen.

Bombe wurde einbetoniert
Offensichtlich war zu Kriegszeiten eine Sprengung des Eisenbahntunnels geplant gewesen, aber nicht durchgeführt worden, so die Polizei. Die Fliegerbombe wurde in den frühen Morgenstunden von Spezialisten nach draußen gebracht und einbetoniert.
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/226510/
 
#5
Ich frag mich eher was "entdeckt" heißt?

Lag die da in einer Ecke so rum, oder war die eingemauert...
Ich denke in dem Tunnel waren die Bauarbeiter bestimmt nicht die ersten die in den letzten Jahren durchgegangen sind.
 
W

WA1971

Nicht mehr aktiv
#6
Beobachter hat geschrieben:
Ich frag mich eher was "entdeckt" heißt?

Lag die da in einer Ecke so rum, oder war die eingemauert...
Ich denke in dem Tunnel waren die Bauarbeiter bestimmt nicht die ersten die in den letzten Jahren durchgegangen sind.
Ja, irgendwie seltsam.
Wenn eine Sprengung geplant war, muss sie ja auch irgendwer vorbereitet haben. Und nach dem Ende der Kampfhandlungen ist anscheinend da niemand aufgestanden und hat gesagt: "Vorsicht im Tunnel, da könnte noch irgendwo Sprengstoff herumliegen!" Würde ja bedeuten, dass die Einheit, die das vorbereitet hat, bis zum letzten Mann aufgerieben worden sein müsste. Und rund um eine Eisenbahnanlage müsste doch auch der eine oder andere Zivilist etwas mitbekommen haben.
Kann man nur froh sein, dass fünfzig Jahre lang nix passiert ist! Wenn die Geschichte so stimmt, wie in den Medien erzählt.
 
J

Johanndoe

Nicht mehr aktiv
#7
Soweit mir bekannt kam die Rote Armee über Friedberg nach Penzendorf, Ring und dann eben direkt nach Hartberg. So gesehen wäre es schon nicht unschlau gewesen diesen Weg dicht zu machen.

Bahnstrecke Friedberg geht direkt nach Hartberg. Nach meinen Infos gab es aber ein ziemliches hin und her, da unter anderem auch SS Grenadiere die in Grafendorf (liegt auch auf dem Weg nach Hartberg) ausgebildet wurden die Rote Armee wieder zurückdrängten. Also ein hin und her wie es für diese Gegend hier üblich war.

Dazu kam das die Rote Armee hier mit weit weniger Truppen anrückte als gedacht. Vielleicht war man sich also nicht sicher ob man nun der Roten Armee den Tunnel dicht macht oder ein paar Tage später, sich selbst den Tunnel geschlossen hätte.

Ansonsten kann ich nur anmerken das man den Behörden und der Polizei in dieser Gegend nicht alles und auch nicht viel glauben kann. Typische Provinzmischpoke aus dem Stall. (Bin selbst Landwirt ;) )
 
Oben