Stollenanlage in Wien19 Heiligenstädterstrasse

cerberus9

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#41
Genau auf diese Frage (von Schurli) zielte meine Frage hin.
Auf keiner Luftaufnahme ist dort eine Flakstellung zu erkennen. Würde auf Grund der geographische Lage auch keinen Sinn machen. Mitten in einem relativ engem Tal und noch dazu in der Nähe die Flakstellung "Am Himmel".


gruß

Cerberus9
 
#44
Ich öffne mal dieses alte thema wieder da ich im moment selbst über besagte unterirdische Anlagen gestossen bin.

Bei einem Foto durch eine Öffnung der Bunkertüre im Wertheimsteiner park ist mir dieses Gerät aufgefallen. Es stammt sichtlich nicht aus dem Krieg, worum könnte es sich da handeln? bzw welchem Zweck dient es in einem geschlossenen LS Stollen?

 
H

Harald 41

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#45
Hallo Pip Boy;

Vermute einen Feuchtraum-Schalter oder Stecker.

Ist eventuell ein Lageraum.


LG Harry
 
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#46
Der bunker wurde anscheinend im Nachhinein mit einem Schloss und Riegel ausgestattet.
Beim Vergleich der beiden fotos, 1. von 2008 (rechts), 2. von 2012 (rechts) erkennt man aber auch dass 2008 die türschnalle noch nicht da war. wenn man sich diese aber in natura anschaut dann macht diese einen eindruck als ob sie teil der originaltür wäre, viel rost etc. Warum wurde die tür extra mit einer schnalle und schloss ausgestattet wenn sie ohnehin einen vorschieberiegel hat?

(bitte reinzoomen falls zu klein)
 

Andreas

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#48
Hallo,

hatte heute ein nettes Gespräch mit einem Stadtgarten Mitarbeiter, dieser hat den Schlüssel für die Türen Wertheimsteinpark und Püchlgasse.

Die Türen bzw. das Vorhängeschloß wurden wegen Vandalismus wie in vielen Fällen angebracht, da diese mehrmals aufgebrochen wurden. Auf Grund dessen darf Er leider keinen Zugang gewähren, man müsste dies bei seinem Vorgesetzten Hr. Farkas Tel.:4000 42 551 ansuchen (wenn wer Lust dazu hat:)
Wer weiß wie viele Schlüssel die noch haben:gruebel

Interessant währe auch der seitlich oberhalb zugemauerte Eingang.

Anbei auch eine grobe Skizze vom Innenraum, aus seiner Erinnerung.
Eine Anekdote währe vielleicht auch, das der damalige Leiter (schon verstorben) eine Championzucht unter dem Park betreiben wollte. Dies gelang aber nur mit mäßigem Erfolg, da es viel zu feucht war und alles verfaulte.

Anbei auch ein paar Fotos vom Bierlager (blau) in der Heiligenstädterstraße, welches seit Jahren in Familienbesitz ist. Früher wurden auf den Schienen, die Holzfäßer teilweise auch mit Pferden transportiert.

Weiters habe ich auch einige Lüftungsschächte entdeckt welche ich aber nicht zuordnen kann.

lg
Andreas
 

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Andreas

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#51
Lüftungsschächte etc...
 

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H

Harald 41

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#52
Hallo Andreas;
:danke für die super Fotos, schön das man so etwas in Wien noch findet, was man nicht wegsperrt und verschließt haltet leider nicht lange, traurig aber wahr.

LG Harry
 
B

blitzwerner007

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#54
Grüß Euch

Ich war, soweit erinnerlich, Ende der 70iger Jahre mit meinem Vater in den großen Kellereien von Schlumberger und Kattus. In beiden Kelleranlagen waren Rollbahngleise. Es gab meines Wissens nach noch mehr solcher Schienenanlagen an der Heiligenstädter Straße, seitens des Wertheimstein Park.

Die Kelleranlagen von Schlumberger reichen enorm weit - ca bis zur Döblinger Hauptstraße. In einem Palais direkt in der Döblinger Hauptstr. gelangt man über einen Kellerzugang in die Stollenanlage von Schlumberger. Ob der Lastenaufzug noch existiert weiß ich nicht mehr.

Inwieweit die Anlagen miteinander verbunden sind weiß ich leider nicht mehr.

Im genannten Schiesskeller befanden sich noch vor nicht allzulanger Zeit ebenfalls Stollengleise --- welche bis zur Straße führten. Vermutlich verschwanden diese erst in den 90er Jahren.

Auch befinden sich unterhalb des Döblinger Bezirksmuseums weitreichende Anlagen.

Ob diese genannten Stollenanlagen auch mit jener unter der Hohen Warte verbunden waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

In den Aufzeichnungen meines Vaters als auch Großvaters findet sich darüber nicht wirklich brauchbares.

Zur Info: Mein Großvater war Schuh- und Lederfabrikant, und musste, um seine Familie durch die schwere Zeit des 2WK durchzubringen, seine Söhne beim Militär unterbringen. Mein Vater war Flieger und Bordschütze, ein Bruder von ihm war für leder-und textilien verarbeitende Ausrüstungsgegenstände für Flugzeuge und Zubehör zuständig. Ein weiterer Sohn war bei der Gräf & Stift Fertigungsabteilung - ebenfalls im Textililien und Lederbereich zuständig. Er beging leider 1951 Suizid durch Leuchtgas - oder wurde dazu gewzungen. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Mein Großvater verweigerte sich aber damals vehement 1938, alles was mit dieser Ideologie zu tun hatte und hielt bis zum Ende durch.
 
B

blitzwerner007

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#55
Der Grund für die Annahme, dass es eine mögliche Verbindung zw den Anlagen im Wertheimstein Park und der Anlage Hohe Warte geben muss, ist folgender:

Wie das Pensionistenheim Hohe Warte gebaut wurde, stieß man bei den Fundamentarbeiten auf unterirdische Stollen.
 

Andreas

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#56
Also das unter dem Bezirksmuseum, außer dem kleinen Weinkeller,
unterirdische Stollen sind, währe mir neu.
Hast Du diesbezüglich genauere Angaben (Eingänge, Größe, Lage)?

Verbindungsgang zur Hohen Warte, wie viele Höhenmeter währen den zu überbrücken?
 
S

Smile99

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#57
Als die Wohnanlage bei der Gallmeyergasse errichtet wurde waren keine Gänge oder ähnlich interessantes aufgetaucht.
 

Andreas

Well-Known Member
#58
Privatklinik Döbling

Jetzt konnte ich die Lüftungsbauten über der Privatklinik zuordnen,
diese gehörten ursprünglich zum "A. Schwartzers Nachfolger Weingroßhandel"
welcher natürlich auch Lagerkeller in den Hang gegraben hat.

Kellerlüftung Privatklinik.jpg

Diese Keller wurden mit dem Neubau der Privatklinik in den Gebäudegrundriss integriert, man sieht leider kaum mehr spuren vor Ort, aber der Brandschutzplan veranschaulicht die ursprüngliche Größe.

Gewölbe Plan.jpg
 

Andreas

Well-Known Member
#60
LSK - Kloster der Schwestern vom armen Kinde Jesu - T. 1

Die LSK in denen das Lazarett eingerichtet war, sind ein Teil der früher durchgängigen Landesmuster Kellerei, zwischen Hofzeile und Pyrkergasse.

Heute sind die drei Kellerröhren durch eine Abmauerung getrennt.
Wobei der Teil in der Pyrkergasse stark modernisiert wurde und der Teil unter dem Klostergrund noch relativ unberührt ist.

Anbei ein detailierter Plan des LSK mit Lazarett aus einem uch von Robert Bouchal und ein paar Fotos.
 

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