Tragödie in Nutty-Putty-Höhle in Utah

Lost-Amy

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ER STECKTE 28 STUNDEN KOPFÜBER IN EINER HÖHLE FEST
Tödlich verunglückter Student wird nicht geborgen

veröffentlicht am 28.11.2009 - 11:28 Uhr

Tragisches Unglück in einer Höhle in Utah (USA): Der 26-jährige John Jones war dort mit einer Gruppe von elf Personen unterwegs, als er kopfüber an einer besonders schmalen Stelle stecken blieb. Rettungsversuche blieben erfolglos, 28 Stunden später starb der Mann.

Jetzt entschieden die Behörden: Die Höhle wird geschlossen, John Jones wird nicht geborgen. Er bleibt in seinem steinernen Grab.

Am Dienstag hatte der Medizinstudent die „Nutty Putty“-Höhle, rund 130 Kilometer von Salt Lake City, betreten, war dann in einen nicht kartographierten Bereich gegangen.

Rund 120 Meter hinter dem Eingang wollte er durch ein besonders schmales Stück, genannt „Bob's Push“. Die Spalte dort ist nur knapp 46 Zentimeter breit und 25 Zentimeter hoch.

Ein tödlicher Fehler: Jones blieb stecken, kam weder vor noch zurück. Das Schlimmste: Er hing kopfüber in dem Felsen fest.

Rund 50 Helfer versuchten fieberhaft, den jungen Mann zu befreien, kamen in dem unwegsamen Terrain aber kaum voran. Mit Hämmern versuchten sie Gestein fortzuklopfen, doch sie konnten in der Enge kaum arbeiten.

Ein Wettlauf gegen die Zeit, denn in der Höhle, rund 30 Meter unter der Erdoberfläche, ist es empfindlich kalt.

Während der Rettungsarbeiten sei Jones optimistisch und kämpferisch gewesen.

Dann ein Hoffnungsschimmer: Den Helfern war es mit Rettungsgerät kurzfristig gelungen, den Studenten in eine andere Position zu bringen und anzuheben. Doch dann versagten die Geräte, Jones rutschte zurück...

Sein Todesurteil!

Seit die Höhle in den 1960er-Jahren zugänglich gemacht worden war, hatte es fünf Zwischenfälle gegeben, die jedoch alle glimpflich ausgegangen waren.

Jetzt soll die Besucherattraktion (jährlich bis zu 10 000 Menschen) geschlossen werden. „Hier ist eine Tragödie passiert“, sagte Helfer Tom Hodgson am Freitag „und wir müssen verhindern, dass dies noch mal passiert.“

John Jones hinterlasst seine Frau Emily und die gemeinsame Tochter Elizabeth (13 Monate).

tödlich verunglückter Student wird nicht geborgen
 
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