Triestingtaler "Heimatmuseum" in Weissenbach

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Dieses Museum fand ich sehr interessant da es sehr viel über die ehem. Fabriken, wo manche auch heute noch bestehen im Triestingtal:);).

Im Triestingtaler Heimatmuseum in Weissenbach kommen Eltern und Kinder mit 300 Jahren Industrieentwicklung in Berührung. In acht Räumen erzählen 9.540 Exponate außerdem von der Entwicklung von Handwerk, Gewerbe, Volkskunst, Pecherei sowie Land- und Forstwirtschaft im Triestingtal.
Einen Teil seiner Ausstellung widmet das Triestingtaler Heimatmuseum in Weissenbach der Volkskunst. Neben der Dentistenpraxis aus der Zeit der Jahrhundertwende, die so manchen Eltern und Kindern richtig das Gruseln lernt, ist eine eingerichtete Dorfschmiede zu bewundern. Auch Mineralien und Fossilien zählen zu den Exponaten des Museums.
Die Gründung des Triestingtaler Heimatmuseums in Weissenbach geht auf private Sammelbestrebungen zurück. Das Museum präsentiert sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1987 in acht Klassenzimmern der Alten Volksschule.
Seit 1992 wird im Triestingtaler Heimatmuseum in Weissenbach jährlich eine Sonderausstellung organisiert.
Quelle:Triestingtaler Heimatmuseum

Diese Zahnarztpraxis wurde von ersten Taubstummen Zahnarzt Dr.Kurt Mühmler geführt
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josef

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#7
Danke Michi für die umfangreiche Darstellung der interessanten Exponate!
Den Bildern nach haben sie in Weissenbach, wie viele andere Heimatmuseen auch, ein enormes Platzproblem...
Oft meinen die engagierten Kuratoren und Mitarbeiter solcher Museen, sie müssen alle ihre mühevoll gesammelten "Schätze" zur Schau stellen (z.B. Beitrag #1, Bild 2). Sie erwirken aber durch den dafür fehlenden Platz beim Besucher den Eindruck einer vollgeräumten "Rumpelkammer". Leider fehlt ihnen der Mut, die tatsächlich interessanten Dinge ordentlich sichtbar und zugänglich zu präsentieren und weniger wichtige "Allerweltsdinge" im Depot zu verstauen.
 

josef

Administrator
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#10
Ergänzend zu den in den Beiträgen #1 und #2 eingestellten Fotos der im Museum ausgestellten historischen Praxis des taubstummen Dentisten Kurt Mühmler fand ich in der NÖN-Ausgabe Baden nachfolgenden Artikel:

WEISSENBACH
Der „taubstumme Dentist“ und seine „Hüter“
Der 1989 verstorbene Zahntechniker und Dentist mit angeborenem Gebrechen war eine Ikone. Seine historische Praxis ist im Museum gut aufgehoben.
NÖN - Red. Baden. Erstellt am 07. September 2021


Die Hüter des medizinischen Schatzes: Helmut Heimel und Wolfgang Stiawa vom Regionalmuseum-Weissenbach.
Foto NÖN, Dietmar Holzinger


Kurt Mühmler in den 30er Jahren beim Wintersport.


Das Hinweisschild der Ordination kann im Museum besichtigt werden.


Das Ordinations-Team, links vorne Kurt Mühmler, Juni 1965.
Fotoarchiv Helmut Heimel.


Die Ordination in den 70er Jahren, mit dem berühmt-berüchtigten Zahnarztstuhl, erbaut 1895.


Grabstätte der Arztfamilie Mühmler auf dem Friedhof in Weissenbach.


In den denkmalgeschützten Arkaden des Friedhofes zu Weissenbach feiert Verstorbenen-Geschichte aus längst vergangenen Tagen „Auferstehung“.


Dieses dritte Gebiss eines russischen Besatzungsoffiziers wurde nie abgeholt.
Foto Dietmar Holzinger


Mühmler mit Schwester Johanna (gestelltes Bild für einen Zeitungsartikel).
Fotoarchiv Helmut Heimel

2021 – 17. August: Langsam verblasst das Andenken an den „Heilenden Zahndentisten“ Kurt Mühmler. Die Geschichten, die man sich über ihm erzählte, geraten immer mehr in Vergessenheit. Der „Friedhofsgucker“ ist stets bestrebt, dass Verstorbene, mit ihren Taten in dieser Serie wieder auferstehen. Um so einen wertvollen Menschen handelte es sich bei Kurt Mühmler „Zahntechniker und Dentist“ mit einem angeborenen Gebrechen – er war taubstumm! Im ehrwürdigen „Tempel der Geschichte“ im Regionalmuseum Weissenbach werde ich von zwei kompetenten „Museums Männern“ erwartet. Wolfgang Stiawa war Patient und jugendlicher Freund des „Dentisten“, eine „goldene Zahnplombe“ die ihm Mühmler in den 60er Jahren einpflanzte, schmückt noch immer Stiawa’s Gebiss. Helmut Heimel wiederum, ist der Chronist der Familie Mühmler.

1906 – 28. Oktober: Als „Sonntags-Kind“ erblickte „Kurt“ als Sohn des Doktor der Medizin und Zahnarztes, Hugo Mühmler und seiner Gattin Helene das Licht der Welt. Kurt wurde praktisch in die Praxis, die sich direkt im Elternhaus befand, hineingeboren.

1907: In den ersten Monaten dieses Jahres wurde es immer mehr zur Gewissheit, sein jüngster Sohn „Kurt“ zeigte Symptome von Gehörlosigkeit. Sein Vater der erfahrene Arzt, sowie herbeigezogene Fachleute, konnten alle nur die gleiche Diagnose stellen – Taubstummheit!

Jahre vergingen, aus dem Baby wurde ein aufgeweckter Bub, sportlich, lebhaft, intelligent, aber mit dem Handicap der Gehörlosigkeit gegeißelt. Kurt wurde von Privatlehren, von seinen Eltern und in einer Gehörlosenschule, auf das „Abenteuer Leben“ vorbereitet. Er lernte von den Lippen abzulesen, bald war er der Schrift und des Lesens mächtig, eine Art Kehlen-Sprache (gutturale Laute) brachte er sich selbst bei.

1923: Kurt Mühmler interessierte sich immer mehr für Zahntechnik und Zahnmedizin, immer öfters hielt er sich in der hauseigenen Praxis auf. Eine erste große Herausforderung war die Ausbildung zum Zahntechniker, die er meisterlich am 15. Juli 1923 abschloss. Zur weiteren Ausbildung seines Sohnes und zur Verstärkung der Praxis stellte Dr. Hugo Mühmler den aus Hannover stammenden „Dentisten Friedrich Meineke“ ein. Kurt Mühmler besuchte auch mehrere Praxen in Wien, um weitere Kenntnisse in der Zahnheilkunde zu erlernen.

1938: In diesem Jahr hatte es Mühmler „der Taubstumme“ aus Weissenbach geschafft! Er war nun nicht nur Zahntechniker, sondern auch „diplomierter Zahndentist“. Jetzt durfte er eigenständig Patienten behandeln und „Extraktionen“ durchführen. Mühmler war aber nicht nur „pflichtbewusster Dentist“, sondern auch ein treuer Bergkamerad – allein im Hüttenbuch aus den 30er Jahren der „Wintersportstation Almesbrunnberg (1079 m)“ verewigte sich der Sportmann 27-mal. Mit der „Schneeschuhlaufriege-Weissenbach“ frönte der „gehörlose Dentist“ den Wintersport. Aktiv war Kurt Mühmler auch beim „Österreichischen Touristenklub – Sektion Triestingtal“ wo er auch für manche Projekte finanzielle Hilfe leistete.

1942: Sein Vater der „Medizinalrat Hugo Mühmler“ übergab nun die Zahnpraxis an seinen Sohn, den „jungen Dentisten“. Kurt Mühmler war wohl der erste und letzte Zahndentist mit Gehörlosigkeit! Aber ganz allein ging es nicht, die größte Stütze war seine Schwester Johanna (1900-1984). Sie, die gelernte „medizintechnische Assistentin“ kümmerte sich um alles, was das Leben ihres Bruders erleichterte.

Nach dem Krieg, so ab 1946, wuchs der zahnärztliche Betrieb ständig, bald hatte Mühmler ein Team von vier bis fünf Mitarbeiter um sich. 1950 wurde auch noch ein Zahntechniker eingestellt, sein Name Fritz Müllauer aus Berndorf, er war bis 1974 in der „Zahnwerkstätte“ tätig.

1952: Jetzt wurde mal richtig Urlaub gemacht, aber nicht wie andere Zeitgenossen per Bahn oder Auto, nein! Der „taubstumme Zahnkünstler“ nahm sein altes Waffenrad baute einen „Fuchs-Hilfsmotor“ darauf und radelte los – Richtung Alpen, über den Großglockner bis nach Südtirol – allein gestellt, bewaffnet nur mit einem Fotoapparat, der Sprache nicht mächtig und ohne Gehör! Hut ab vor solchen Menschen! Zurück von dieser abenteuerlichen Reise, stürzte sich der „Zahnarzt“ wieder in seine Arbeit, die Ordination musste modernisiert werden. Eine „Siemens Röntgenkugel“ wurde in Betrieb genommen. Ein Turbinenbohrer, der neuesten Generation, war der ganze Stolz des „Zahnmagiers“.

Lampen blinkten statt Türglocken-Geläute
Not macht erfinderisch: Mühmler wollte natürlich Tag und Nacht für seine Patienten da sein, aber als gehörloser konnte er die akustische Türglocke nicht hören, so ließ er sich in jedem Zimmer Speziallampen einbauen; wurde an der Haustüre geläutet, blinkten im ganzen Haus die Lampen auf und so wusste der schlaue Kurt das er gebraucht wurde.

Die Ordination veränderte sich ständig und Dentist Mühmler mit ihr. In den 70er Jahren experimentierte er mit chinesischen Akkupressurtechniken – Nadelringe an den Fingern sollten Schmerzen lindern, ob diese Technik mit Erfolg gekrönt war, konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden.

1984 – 25. Juli: Seine Schwester Johanna verließ für immer diese Welt, nun stand Kurt Mühmler mit 78-Jahren alleine da – taubstumm und ohne Johannas Hilfe war an eine Weiterführung der Praxis nicht zu denken. Er versiegelte liebevoll seine über 80 Jahre alte Ordination, mit dem dazugehörigen „Prunkstück“ einen 1895 gebauten Zahnarztstuhl. Mühmler hatte aber seine Praxis so „eingemottet“, dass er sie im Notfall jederzeit in Betrieb nehmen konnte.

Am Heiligen Abend 1986 war es dann so weit, Wolfgang Stiawa, der gerade im entstehenden Heimatmuseum arbeitete, bekam schwere Zahnschmerzen, Hilfe erhoffte er sich beim Nachbarn, den pensionierten „Zahnheiler“, zu finden. Stiawa klingelte, die Lampen blinkten wie früher in der Villa auf. Mühmler erschien, er merkte gleich, was los war. „Der alte Herr Dentist“ führte den Patienten, in die eingemottete Ordination, setzte ihm auf dem historischen Zahnarztstuhl, schaute geschult in sein Gebiss, nahm eine Zange und zog im nächsten Moment das eitrige Relikt aus Staiwa’s Mund, den Aufschrei, den der Patient von sich gab, merkte Mühmler natürlich nicht, er war ja taub! Dies war die letzte Extraktion, die der „Zahnmagier“ durchführte.

1987: Seine geliebte Praxiseinrichtung, mit hunderten von Utensilien übergibt er nun dem neu entstehenden Regional-Museum in Weissenbach. Mühmler machte mit Stiawa und Heimel einen Vertrag – die beiden „Museumsmänner“ werden quasi als „Hüter des medizinischen Schatzes“ eingesetzt. Der „alte Herr Zahndentist“ besuchte aber wöchentlich seine Praxis, die nun im Museum stand. In eine Vase, die neben seines geliebten „Zahnturbinen-Bohrer“ platziert war, steckte er bei jedem Besuch frische Blumen hinein – ja so war eben der „Exzentriker“ Kurt Mühmler.

1989: Der Dentist spielt Karten bei seiner Verwandtschaft, so um 21 Uhr wird ihm übel, er geht nach Hause. Im Schlafzimmer seiner Villa überfällt den 83-jährigen Schwindel, die Kräfte verlassen seinen Körper, er stürzt mit dem Kopf auf eine Bettkante, Blut strömt von seinem Haupt – Schlaganfall – das Leben verschwindet in Sekundenschnelle. Ein Leben, das an einem Sonntag im Jahre 1906 begann, endet nun Sonntag, den 30. April 1989. Am nächsten Tag, dem 1. Mai, warten seine Stammtischbrüder im Gasthaus Breitenberger vergebens auf ihren Freund – den einzigen „taubstummen Dentisten“ den es je gab.

Noch etwas zum Schluss: Manche Besucher des Regional-Museums schwören „Stein und Bein“, dass sie schrille Bohrgeräusche gehört haben, desto länger sie die ausgestellten „Zahnutensilien“ besichtigten. Auch Laute wie „Meerten, Meerten?“ (Hast Du Schmerzen?), wie es Kurt Mühmler aus seiner Kehle presste, sollen in den Räumlichkeiten schon des Öfteren vernommen worden sein…
Der „taubstumme Dentist“ und seine „Hüter“
 
#11
na interessant, re zahnarzt, wir waren letzten August dort, im zuge meiner ahnenforschung - der mann, der offenbar diese schätze zusammengetragen hat, führte uns durch museum. dass der mann dentist und taubstumm war, hat er nicht erwähnt. Allerdings wieviel prominenz auf dem zahnarztsessel schon für ein foto platz genommen hat.
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#12
Das Tor zur Vergangenheit ist in Weissenbach
NÖN-Baden, 25. OKTOBER
Dietmar Holzinger

Wäschewaschen ganz ohne Strom: Helmut Heimel und Wolfgang Stiawa präsentierten Bürgermeister Johann Miedl eine Waschmaschine mit Handbetrieb aus den 1950er Jahren.


m Tor zur Vergangenheit hielt nun auch der kürzlich verstorbene Maskenmacher Walter Pechhacker Einzug / Das dritte Gebiss eines russischen Besatzungs-Offiziers, wurde aus der Zahnwerkstätte Mühmler nie mehr abgeholt / Orden und Ehrenzeichen des k.& k. Oberst Rudolf Florio geben Auskunft über einen prominenten Weissenbacher / Die handgemalte Theaterkulisse wurde aus dem Sperrmüll gerettet.


Die komplett eingerichtete Zahnpraxis des taubstummen Dentisten Kurt Mühmler ist eine der Attraktionen im Museum.
3 Fotos Dietmar Holzinger
Die zum Museum umgebaute Volksschule ist eine Wunder- & Kuriositätenkammer.
In dem unlängst landesweit abgehaltenen Historienspektakel – die „Lange Nacht der Museen“ – war das Triestingtaler Regionalmuseum ein Geheimtipp.

Helmut Heimel und Wolfgang Stiawa führten zur späten Stunde durch die Räumlichkeiten der ehemaligen Volksschule, die ab 1987 zu einem Museum umgestaltet wurde. Ein Heimatmuseum des alten Stiles: Hier gilt nicht, weniger ist mehr – sondern hier findet man eine geballte Ladung an Geschichte, Gegenständen aus zig Jahrhunderten, bis zurück in die Zeit der Ammoniten.

Diese Fossilien schwammen vor mindestens 60 Millionen Jahren durch das Triestingtal, als diese Gegend noch ein gewaltiges Meer war. Auch der Bergbau kommt in diesem Raum nicht zu kurz, man erfährt etliches über die Kohlenzeche Grillenberg-Neusiedl. Übrigens diese kleine, jetzige Fossilienkammer (ca. 15 m²) diente Anfang der 50er Jahre als Schlafgemach der jungen VS-Lehrerin Irmgard Holzinger/geborene Stummer, auch diese Geschichte wird demnächst im Museum präsentiert.

Wirtschaftsmagnaten prägten das Tal
Ein Klassenzimmer ist komplett der 300-jährigen Industriegeschichte des Tales gewidmet, Cornides, Krupp, Schöller, Mandl, Zuckmayer, Keim, Pittel, Keller und Zimmermann sind nur einige Wirtschaftsmagnaten, die diesen Landstrich prägten.

Im diffusen Lichtschein geht es nun unter ausgestopften Tierpräparaten, die an die Sage der „Wilden Jagd“ erinnern, vorbei in einem Raum voller Kuriositäten und Raritäten. Da gibt es die verliehenen Orden des k.u.k Oberst Rudolf Florio zu entdecken, der im Ersten Weltkrieg an der Südfront für Gott, Kaiser und Vaterland kämpfte und in Weissenbach in einer Arkadengruft begraben ist. Ein absolutes Highlight ist die eingerichtete „Zahnklinik“ des taubstummen Zahndentisten Kurt Mühmler.

Die Topseller der Antikräume sind eindeutig „Adolf Freiherr von Pittel“ der als „Zement-Papst“ zahlreiche Fertigteilbauten aus Beton-Modulen, wie Brücken, E-Masten, Villen, Figuren bis zu Kirchen hinterlassen hat – das System muss man sich vorstellen wie einen „Anker Steinbaukasten“ nur lebensgroß. Da ist dann auch noch Simon Reichsgraf von Wimpffen der den „Märchenort-Neuhaus“ erschuf und über den zahlreiche Anekdoten bekundet werden.

Das Museum hat noch bis Ende Oktober jeden Sonn- und Feiertag von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. In der Winterzeit kann das Regionalmuseum gegen Voranmeldung bei Wolfgang Stiawa ( 02674/87574) täglich besichtigt werden.
Das Tor zur Vergangenheit ist in Weissenbach
 
#14
... Platzproblem ... "Rumpelkammer". Leider fehlt ihnen der Mut, die tatsächlich interessanten Dinge ordentlich sichtbar und zugänglich zu präsentieren und weniger wichtige "Allerweltsdinge" im Depot zu verstauen.
Bez. Museum: Als deren Webmaster und Teilzeitmitarbeiter dort kann ich nur sagen: Ja, es sind sehr viele Exponate in jedem Raum.
In der "Kunst- und Wunderkammer der industriellen Revolution" steckt zum einen absichtlich augenzwinkernd das Wort "Kammer" schon drin und zum anderen ist diese scheinbar unübersichtliche Anhäufung quasi ein Markenzeichen.

Ja, hier herrscht nicht die klinische Atmosphäre wie in manch anderen Museen. Doch mir gefällt die übermäßig sterile Präsentation anderer nicht. Die haben zigtausend m² und in jedem Raum hängt ein Bild, sonst nichts. Anderswo steht ein Tischchen in der Mitte einer Turnhalle, auf der ein Exponat ist. Da fühle ich mich nicht wohl.

Depot: Glaubt mir, das platzt auch aus allen Nähten! Da sind sicher noch die vielfachen Mengen an Sachen gelagert, die eben nicht mehr in die Ausstellungsräume passen. Manche davon kommen also nur bei Sonderausstellungen an Licht der Öffentlichkeit.
Den Kuratoren werden sehr viele, sehr interessante Sachen angeboten, denn in diesem Tal hat sich wahrlich vieles ereignet, was den erwähnten Slogan betrifft. Wir müssten halt auch den Platz anderer, weit größerer Museen haben, dann könnte man evtl. eine bessere thematische Aufteilung machen, vllt. eine etwas aufgeräumtere Ausstellungsfläche schaffen.

PS: Heuer gibts wieder einen neuen Teilbereich zu der alljährlichen Sonderausstellung, also ein neues Thema kommt dazu.
Und nun muss ich weiter an den Aktualisierungen der Website (Danke für das Lob dafür) basteln - also schaut mal wieder hier rein oder auf www.triestingtalmuseum.at
 
#16
Ich weiß, empfohlen habe ich es eh schon länger, doch mehrere meiner Web-Kunden sehen darin kaum eine Notwendigkeit. Und letztendlich ist der Kunde König und entscheidet, wann ich umstellen soll.
Es ist halt ein Museum und ein Exponat darin ist eben das alte Protokoll ;)
Aber danke für die Erinnerung, ich werde es nochmal ansprechen.
 
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