Unbekannte Höhlenhalle im Dachsteinmassiv erforscht

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Meldung heute im ORF-Steiermark:

Höhlenforschung im Dachsteinmassiv
Höhlenforscher haben jetzt eine bisher unerforschte Höhlenhalle im Dachsteinmassiv genauer unter die Lupe genommen und dokumentiert. Die Höhlenhalle hat Ausmaße von 80 Meter Länge, bis zu 40 Meter Breite und über 80 Meter Höhe.

Die Höhle befindet sich 1.200 Metern unter dem Hallstätter Gletscher im Bereich zwischen Hohem und Niederem Dachstein.

Seit 2001 Erforschung des Höhlensystems
Im Jahre 2001 begannen die Mitglieder des Vereins für Höhlenkunde in Obersteier (VHO) mit Sitz in Bad Mitterndorf mit der systematischen Erforschung und Vermessung der unterirdischen Gänge und Hallen der Dachstein-Südwandhöhle (Dachsteinloch).

Höhlenhalle schon im April entdeckt
Bisher wurden elf großteils mehrtägige Expeditionen durchgeführt, wobei mit Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums in Wien zusammengearbeitet wurde.

Auf die neu entdeckte Höhlenhalle war man schon diesen April gestoßen, damals war man aber auf Grund der technischen Gegebenheiten nicht in der Lage, das System weiter zu erkunden.

Unterirdische Dachstein-Durchquerung?
"Johann-Segl-Halle" wurde die Halle nach einem im Vorjahr verstorbenen Höhlenkameraden benannt. Trotz der großen Entfernung sei es sehr wahrscheinlich, dass es einen "genetischen" Zusammenhang mit den Höhlen am Dachstein-Nordrand gibt. Ob jedoch jemals eine unterirdische Dachstein-Durchquerung Wirklichkeit werden kann, stehe dennoch "in den Sternen", so die Forscher vom VHO.

Dachstein-Südwandhöhle seit 1886 bekannt
Die Dachstein-Südwandhöhle ist seit 1886 bekannt und wurde bereits 1910 erstmals vom steirischen Höhlenforscher Hermann Bock höhlenkundlich untersucht.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.hoehle.at
Quelle: http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/freizeit/stories/115616/

lg
josef
 
Oben