LS-Nutzung von Kelleranlagen (Wertheimstein-Park, Püchlgasse)
Anlage „Wertheimstein-Park“
Bei dieser für Luftschutzzwecke adaptierten Anlage handelt es sich um ehemalige Kellerräume unter der heutigen Parkanlage. Hierbei dürfte es sich die letzten Reste der so genannten „Böhmmühle“ handeln.
In östlicher Richtung befindet sich neben dem mehrfach baulich in sich geteilten Hauptstollen ein weiterer Kellerraum, welcher mit dem Hauptstollen verbunden ist. Diese Kellerräume wurden ursprünglich aus Ziegelmauerwerk gefertigt. Beim Umbau im 2. WK wurde der spätere Eingangsbereich aus Beton gefertigt. Weiters wurde infolge dieser Maßnahmen ein Vorraum mit Öffnungen für Filter bzw. für Druckausgleich geschaffen. Notausstiege fehlen.
Der in unmittelbarer Nähe liegende weitere, abgemauerte, kleinere Kellerraum steht in keiner direkten baulichen Verbindung, durfte jedoch aus derselben Bauperiode stammen.
Anlage „Püchlgasse“
Diese Anlage weist bautechnisch Parallelitäten auf: Ursprüngliches Baumaterial Ziegel. Die Baumaßnahmen des 2. WK’s beschränkten sich lediglich auf den Eingangsbereich, wo Beton zum Einsatz kam. Auffällig sind die Reste der Geleise einer Feldbahn im Eingangsbereich.
Wie weit diese Anlage sich erstreckt, konnte aufgrund technischer Problem nicht festgestellt werden. Für die Entlüftung sorgte im ersten Abschnitt der Kelleranlage ein schornsteinähnlicher Kamin, der im Bereich des heutigen Vienna-Sportplatzes zutage trat.
Südlich, parallel zum Hauptstollen befindet sich en weiterer, vermauerter lang gestreckter Raum, der keine bauliche Verbindung zum restlichen Kellersystem aufweist.
(cfw1957)