"Upgrade" DDSG-Passagierschiff "Wachau"

josef

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Ältestes Donauschiff soll „cool“ werden

Am Wiener Handelskai wird das Donauschiff „MS Wachau“ renoviert. Mit Weinbar und Grillstation will man künftig nicht nur Touristen, sondern auch die Jungen locken. Denn geht es nach der Wien Holding soll Schifffahrt wieder „cool“ werden.
Normalerweise pendelt sie auf ihrer Stammstrecke Melk-Krems-Melk-Spitz-Melk und legt täglich etwa 100 Kilometer zurück. Momentan ruhen die Schiffsschrauben des Donau-Dauerbrenners „Wachau“ jedoch. Das 1975 gebaute Passagierschiff bekommt am Wiener Handelskai für 850.000 Euro ein neues Design verpasst. Das hat der Schiffsbetreiber, die DDSG Blue Danube Schiffahrt veranlasst.


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Mit dem neuen Look will man auch jüngeres Publikum ansprechen: So soll es zum Beispiel eine Weinbar oder eine Kinderspielecke geben. Das ganze Schiff wird klimatisiert - am künftig beschatteten Freideck wird eine Grillstation installiert. Das soll die Jungen locken: „Für die war es bis jetzt äußerst uncool, mit alten Stahlschiffen herumzufahren. Das mussten sie vor vielen Jahren mit ihren Eltern zwangsweise machen“, so Rudolf Mutz, Geschäftsführer der DDSG Blue Danube.

„Schifffahrt beliebter denn je“
Die Inneneinrichtung soll azurblau und weiß gehalten werden, um „den maritimen Look des Schiffes“ zu unterstreichen, meint Christoph Lang von der Raumsinn Innenarchitektur, die mit der Raumplanung beauftragt wurde. „Markantes Rot, ein durchgängiges Fensterband und eine dynamische Formgebung“, sollen zudem garantieren, dass das Schiff wie eine „schnittige Yacht“ aussehe, heißt es in der Presseaussendung der DDSG Blue Danube Schifffahrt. Alte Schiffssouvenirs sollen 300 Passagieren zudem ein maritimes Gefühl vermitteln.

Die Wien Holding ist Eigentümer der DDSG Blue Danube Schiffahrt. 5,5 Millionen Euro hat die Wien Holding nach eigenen Angaben seit 2012 in die DDSG-Flotte investiert, die aus sechs Ausflugsschiffen besteht. Darunter auch die „Dürnstein“, die 2016 renoviert wurde, sowie das Hundertwasser-Schiff „Vindobona“.


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Ende April soll die MS Wachau wieder Passagiere über die Donau schiffen

Lego-Modell als Vorführobjekt
Die Schifffahrt auf der Donau sei beliebter denn je: „Pro Jahr gehen rund 300.000 Passagiere an Bord unserer Schiffe. Daher bauen wir nicht nur das Angebot an Donaurundfahrten aus, sondern investieren auch in die Flottenerneuerung“, sagt Wien-Holding-Direktor Peter Hanke.

Für die Präsentation der neuen „Wachau“ hat die DDSG Blue Danube ein Schiffsmodell aus Lego anfertigen lassen. Knapp 9.700 Steine wurden in dem 1,5 Meter langen Schiff verbaut. Es soll einen prominenten Platz am Original-Schiff finden. Die originale Wachau misst 62,7 Meter. Sie soll wieder ab 28. April in See stechen.

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Publiziert am 13.03.2018









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