Der Kremser Kreuzberg war und ist ein begehrtes Ausflugsziel welches bis vor 100 Jahren nur über den Armensündergraben oder die Kreuzbergstiege erreichbar war.
Erdstall Experte - Kons. Josef Weichenberger
Der Armesündergraben ist ein typischer Löss-Hohlweg, welche im niederösterreichischen Weinviertel verbreitet anzutreffen sind. So auch der Armensündergraben, welcher tief und steil in Richtung Krems abfällt.
Weichenberger, Scheucher, Cichocki, Eichenbauer, Fritsch (Erdstall Experten)
Sehr oft wurden Keller in diesen leicht zu bearbeitenden Lösshänge gegraben. Diese Hohlwege, entsprechen einem speziellen Typ von Kellergassen.
Auch hier gibt es vier klein räumige Objekte die in den Hang der Lössgasse gegraben wurden. Die in Löß geschlagenen Höhlen sollen eine Gruppe von Erdställen sein, die in der Bevölkerung der Umgebung recht gut bekannt sind und die auch häufig besucht wurden. Fast alle Leute, die diese Höhlen kennen, wissen auch zu berichten, dass es sich dabei um Zufluchtsstätten handelt. Eine Sage erzählt, sie seien während der Schwedenkriege im 17. Jahrhundert als Versteckplätze für die BewohnerInnen der umliegenden Ortschaften gebaut worden, kurz bevor der Schwedengeneral Torstenson Krems, Stein und die Stadt Korneuburg besetzte. ~
Eine unbedeutende Halbhöhle, zwei klein räumige Stollen, sowie ein Erdstall ähnliches Objekt.
unterer Stollen, sehr kleines unscheinbares Mundlochunterer Stollen
oberer Stollen
Diese „Höhle“ liegt unmittelbar und gut sichtbar neben dem Weg. Diese soll aber bereits mit Sand verschlossen gewesen sein, und der Eingang verwachsen. Über das Mundloch geht es leicht abfallend nahezu gerade in den Löss Hang. Die Raumhöhe ist noch angenehm, und verringert sich ab der ersten Abzweigung in einen Kriechgang, der jedoch noch auf allen Vieren befahrbar ist.
Zweigt sogleich rechts ab und steigt an, ehe er in eine Kammer mündet, in der etwa drei Personen Platz finden.
Folgt man der ersten Abzweigung weiter nach hinten, so endet diese in einer Sackgasse, kurz vor dieser steigt erneut eine Röhre rechts an, welche nur mehr auf dem Bauch liegend befahren werden kann. Diese Röhre biegt in einem nahezu rechten Winkel nach links ab, und endet in einer Kammer in welcher eine Person in Sitzhaltung gut Platz finden kann.
Plan zeichnen im Hauptgang (im Auftrag des BDA)
Ob es sich bei diesem Objekt tatsächlich um einen Erdstall handelt bleibt Spekulation. Es finden sich viele neuzeitlichere Veränderungen, so dass nicht Zweifelsfrei von einem Erdstall im „klassischen Sinne“ gesprochen werden kann.
Interessant sind die unterschiedlichen Bearbeitungsspuren, welche sich vermutlich in zwei Phasen der Erbauung unterteilen lassen.
Phase 1: die Erbauung, sowie Phase 2: die Erweiterung. In der ersten Phase finden sich die typischen Hauspuren in langen Riefen wieder. In der Phase 2 wurde ein flaches breites Werkzeug verwendet, welches auch für die heraus gearbeiteten rechteckigen Lichtnischen verwendet sein worden dürfte.
Krems/Donau Erdstall Arme Sünder Graben
erdstallforschung.at – den Rätseln der mittelalterlichen Geheimgängen auf der Spur
Erdstall Experte - Kons. Josef Weichenberger
Der Armesündergraben ist ein typischer Löss-Hohlweg, welche im niederösterreichischen Weinviertel verbreitet anzutreffen sind. So auch der Armensündergraben, welcher tief und steil in Richtung Krems abfällt.
Weichenberger, Scheucher, Cichocki, Eichenbauer, Fritsch (Erdstall Experten)
Sehr oft wurden Keller in diesen leicht zu bearbeitenden Lösshänge gegraben. Diese Hohlwege, entsprechen einem speziellen Typ von Kellergassen.
Auch hier gibt es vier klein räumige Objekte die in den Hang der Lössgasse gegraben wurden. Die in Löß geschlagenen Höhlen sollen eine Gruppe von Erdställen sein, die in der Bevölkerung der Umgebung recht gut bekannt sind und die auch häufig besucht wurden. Fast alle Leute, die diese Höhlen kennen, wissen auch zu berichten, dass es sich dabei um Zufluchtsstätten handelt. Eine Sage erzählt, sie seien während der Schwedenkriege im 17. Jahrhundert als Versteckplätze für die BewohnerInnen der umliegenden Ortschaften gebaut worden, kurz bevor der Schwedengeneral Torstenson Krems, Stein und die Stadt Korneuburg besetzte. ~
Eine unbedeutende Halbhöhle, zwei klein räumige Stollen, sowie ein Erdstall ähnliches Objekt.
unterer Stollen, sehr kleines unscheinbares Mundlochunterer Stollen
oberer Stollen
Diese „Höhle“ liegt unmittelbar und gut sichtbar neben dem Weg. Diese soll aber bereits mit Sand verschlossen gewesen sein, und der Eingang verwachsen. Über das Mundloch geht es leicht abfallend nahezu gerade in den Löss Hang. Die Raumhöhe ist noch angenehm, und verringert sich ab der ersten Abzweigung in einen Kriechgang, der jedoch noch auf allen Vieren befahrbar ist.
Zweigt sogleich rechts ab und steigt an, ehe er in eine Kammer mündet, in der etwa drei Personen Platz finden.
Folgt man der ersten Abzweigung weiter nach hinten, so endet diese in einer Sackgasse, kurz vor dieser steigt erneut eine Röhre rechts an, welche nur mehr auf dem Bauch liegend befahren werden kann. Diese Röhre biegt in einem nahezu rechten Winkel nach links ab, und endet in einer Kammer in welcher eine Person in Sitzhaltung gut Platz finden kann.
Plan zeichnen im Hauptgang (im Auftrag des BDA)
Ob es sich bei diesem Objekt tatsächlich um einen Erdstall handelt bleibt Spekulation. Es finden sich viele neuzeitlichere Veränderungen, so dass nicht Zweifelsfrei von einem Erdstall im „klassischen Sinne“ gesprochen werden kann.
Interessant sind die unterschiedlichen Bearbeitungsspuren, welche sich vermutlich in zwei Phasen der Erbauung unterteilen lassen.
Phase 1: die Erbauung, sowie Phase 2: die Erweiterung. In der ersten Phase finden sich die typischen Hauspuren in langen Riefen wieder. In der Phase 2 wurde ein flaches breites Werkzeug verwendet, welches auch für die heraus gearbeiteten rechteckigen Lichtnischen verwendet sein worden dürfte.
Krems/Donau Erdstall Arme Sünder Graben
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