Wegen der extremen Wetterlage mit Sturmtiefs über großen Teilen Europas sind Flugsicherung und Piloten derzeit gefordert - so auch in Salzburg

josef

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Sturmtiefs fordern Flugsicherung
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Wegen der extremen Wetterlage mit Sturmtiefs über großen Teilen Europas sind Flugsicherung und Piloten derzeit gefordert. Windböen bis zu 100 km/h in Bodennähe und Sturmspitzen von mehr als 600 km/h auf Flughöhe sind derzeit an der Tagesordnung.
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Kürzere Flugzeiten in die eine Richtung, große Verspätungen in die andere. Das stürmische Wetter sorgt derzeit für Turbulenzen in der europäischen Luftfahrt – auch in Salzburg.
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Kein Parkplatz am Flughafen – das ist in diesen Tagen schon öfter vorgekommen

„Kann sein, dass Flugzeuge keinen Parkplatz haben“
Das sei eine Herausforderung vor allem für die Flugsicherung, sagt Walter Hager, Chef-Fluglotse von Austro Control auf dem Tower des Salzburg Airport: „Wenn die Flugzeuge nicht zu den vorgesehenen Slots kommen, wo die Parkplätze vorhanden sind, dann kann es schon sein, dass wir keinen Parkplatz haben. Das haben wir letzten Samstag auch gehabt. Da muss halt einmal ein Flugzeug, das gelandet ist, zehn oder 15 Minuten auf dem Rollweg warten, bis wieder ein Parkplatz frei wird. Weil einfach die Kapazitäten auf dem Boden nicht mehr ganz da, geht es sich irgendwann einmal nicht mehr ganz aus bei solchen Wetterextremen.“

Dieses Wetter sorgt dafür, dass Flüge etwa von London nach Salzburg – die normalerweise etwa 1:50 Stunden dauern – die Strecke dank Rückenwinds in unter eineinhalb Stunden zurücklegen. Dabei erreichen die Verkehrsmaschinen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 1.200 km/h auf einer Flughöhe von 10.000 Metern.
Beim Landeanflug auf Salzburg sind dann bei den Piloten Fingerspitzengefühl und gute Nerven gefragt. Besserung ist aber in Aussicht: Ab Donnerstag soll sich der Wind beruhigen
03.02.2022, red, salzburg.ORF.at
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Die Anwesenheit von "A400M" Transportflugzeugen der BW am Flugplatz Salzburg wird in einem Update von 11.50 Uhr aufgeklärt:
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Wegen der extremen Wetterlage mit Sturmtiefs über großen Teilen Europas sind Flugsicherung und Piloten derzeit gefordert. Windböen bis zu 100 km/h in Bodennähe und Sturmspitzen von mehr als 600 km/h in großen Reiseflughöhen sind derzeit möglich.
Online seit gestern, 11.50 Uhr
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Kürzere Flugzeiten in die eine Richtung, große Verspätungen in die andere. Das stürmische Wetter sorgt derzeit für Turbulenzen in der europäischen Luftfahrt – auch in Salzburg. Zuletzt waren neben dem zivilen Winter-Charter-Verkehr auch einige große Transportmaschinen der Luftwaffe Deutschlands in Salzburg, um Truppen von der Gebirgsausbildung im Berchtesgadener Land nach Norddeutschland zu fliegen.

„Lokaler Airport-Wetterdienst sehr wichtig“
Für Piloten bleibe die große Herausforderung, dass sie im Talbecken des Salzburger Zentralraumes bei solchen Wetterlagen mit großen Turbulenzen und Scherwinden zu rechnen hätten – noch dazu starke Rückenwinde im Gegenanflug, sagt Walter Hager, leitender Fluglotse von Austro Control auf dem Salzburg Tower:

"Diese Rückenwinde kommen dann nach der engen 180-Grad-Kurve im Süden zum Eindrehen in den Endanflug auf unsere Piste 33 auf die Nase des Flugzeuges. Es muss dann beim Sinken neu konfiguriert werden. Wenn tiefhängende Wolken von Schneeschauern noch dazu die Sicht beeinträchtigen, kann es sein, dass der Anflug abgebrochen werden muss oder gar nicht angeflogen wird. Das Flugzeug geht dann in eine Warteschleife im Norden des Bundeslandes. Unsere Fluglotsen müssen die Anflüge genau abstimmen und die Piloten rasch mit aktuellen Informationen zu Wind und Wetter versorgen. Die Lotsen beraten sich dabei fortlaufend mit den lokalen Experten des Austro Control Flugwetterdienstes auf dem Salzburg Tower. Deren Einschätzung und Kenntnisse der regionalen Besonderheiten sind bei solchen kritischen Wetterlagen für den Betrieb äußerst wichtig.“

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Walter Hager
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„Kann sein, dass Flugzeuge keinen Parkplatz haben“
Wenn die Flugzeuge nicht zu den vorgesehenen Slots kommen, wo die Parkplätze vorhanden sind, dann könne es sein, sie keinen Parkplatz bekommen, sagt Hager: „Das haben wir letzten Samstag auch gehabt. Da muss halt einmal ein Flugzeug, das gelandet ist, zehn oder 15 Minuten auf dem Rollweg warten, bis wieder ein Parkplatz frei wird. Weil einfach die Kapazitäten auf dem Boden nicht mehr ganz da, geht es sich irgendwann einmal nicht mehr ganz aus bei solchen Wetterextremen.“
03.02.2022 red, salzburg.ORF.at

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