Wien feiert 100 Jahre Ankeruhr
Am 22. August 1914 wurde die Ankeruhr am Wiener Hohen Markt eröffnet. Heute ist die musikalische Kunstuhr vor allem Anziehungspunkt für Touristen. Um den 100. Geburtstag zu feiern, wird eine zehn Meter hohe Besucherplattform errichtet.
Die Plattform soll einen ganzen Tag lang nicht nur einen Detailblick auf die Figuren von Karl dem Großen über Walter von der Vogelweide bis Joseph Haydn ermöglichen, sondern Wienern und Touristen auch die Möglichkeit bieten, sich mit einem der Uhr-Protagonisten fotografieren zu lassen. Alle Aufnahmen stehen anschließend zum Download bereit.
1869 siedelte sich die Anker Versicherung (heute: Helvetia Versicherung) im Galvagnihof am Hohen Markt an, der Wirtschaftsaufschwung Anfang des 20. Jahrhunderts ließ das Gebäude aber rasch zu klein werden. Man plante ein neues Verwaltungsgebäude, wollte aber auf die Einheit der unterschiedlichen Gebäudeteile nicht verzichten - so entstand die Brücke zwischen den beiden Häusern.
Mit einer Uhr wollte die Versicherung auf die Vergänglichkeit des Lebens hinweisen und die Wiener daran erinnern, rechtzeitig eine Versicherung abzuschließen - also wurde 1914 die Ankeruhr auf der rund zehn Meter breiten und siebeneinhalb Meter hohen Brücke in Auftrag gegeben. Für die Gestaltung des ungewöhnlichen Werbemittels konnte die Versicherung den damals populären Maler Franz von Matsch, einst mit Gustav Klimt in der Arbeitsgemeinschaft „Künstler-Compagnie“ tätig, gewinnen. Das Uhrwerk steuerte k.u.k. Hof- und Kammeruhrmacher Franz Morawetz bei.
Matsch ließ zwölf Persönlichkeiten der Wiener Geschichte von Marc Aurel bis Prinz Eugen jeweils die volle Stunde anzeigen. Begleitet werden sie von einem passenden Musikstück - zu Kaiser Maximilian I. wird etwa „Innsbruck, ich muss dich lassen“ gespielt. Die Kupferfiguren tragen die aktuelle Stunde in römischen Ziffern auf dem Kopf, während über ihnen auf einer horizontalen Skala ein Zeiger die Minuten durchläuft.
Prominente übernehmen Patenschaft
Die Brückenuhr, die sich heute im Besitz der Helvetia-Versicherungs AG befindet, gilt als eines der bedeutendsten Wiener Jugendstilwerke. 2005 wurde sie komplett restauriert, jetzt ziehen Maria Theresia und Rudolf von Habsburg in neuem Glanz und denkmalgeschützt ihre Runden. Im Vorjahr war die Uhr aber für acht Wochen defekt und musste aufwendig repariert werden.
Zum 100. Geburtstag der Ankeruhr übernehmen Prominente wie Anton Zeilinger, Toni Faber oder Harri Stojka für die zwölf Kupferfiguren der Uhr eine symbolische Patenschaft. Die Wiener Philharmoniker spielen am Donnerstag ein Geburtsständchen.
Am 22. August 1914 wurde die Ankeruhr am Wiener Hohen Markt eröffnet. Heute ist die musikalische Kunstuhr vor allem Anziehungspunkt für Touristen. Um den 100. Geburtstag zu feiern, wird eine zehn Meter hohe Besucherplattform errichtet.
Die Plattform soll einen ganzen Tag lang nicht nur einen Detailblick auf die Figuren von Karl dem Großen über Walter von der Vogelweide bis Joseph Haydn ermöglichen, sondern Wienern und Touristen auch die Möglichkeit bieten, sich mit einem der Uhr-Protagonisten fotografieren zu lassen. Alle Aufnahmen stehen anschließend zum Download bereit.
1869 siedelte sich die Anker Versicherung (heute: Helvetia Versicherung) im Galvagnihof am Hohen Markt an, der Wirtschaftsaufschwung Anfang des 20. Jahrhunderts ließ das Gebäude aber rasch zu klein werden. Man plante ein neues Verwaltungsgebäude, wollte aber auf die Einheit der unterschiedlichen Gebäudeteile nicht verzichten - so entstand die Brücke zwischen den beiden Häusern.
Mit einer Uhr wollte die Versicherung auf die Vergänglichkeit des Lebens hinweisen und die Wiener daran erinnern, rechtzeitig eine Versicherung abzuschließen - also wurde 1914 die Ankeruhr auf der rund zehn Meter breiten und siebeneinhalb Meter hohen Brücke in Auftrag gegeben. Für die Gestaltung des ungewöhnlichen Werbemittels konnte die Versicherung den damals populären Maler Franz von Matsch, einst mit Gustav Klimt in der Arbeitsgemeinschaft „Künstler-Compagnie“ tätig, gewinnen. Das Uhrwerk steuerte k.u.k. Hof- und Kammeruhrmacher Franz Morawetz bei.
Matsch ließ zwölf Persönlichkeiten der Wiener Geschichte von Marc Aurel bis Prinz Eugen jeweils die volle Stunde anzeigen. Begleitet werden sie von einem passenden Musikstück - zu Kaiser Maximilian I. wird etwa „Innsbruck, ich muss dich lassen“ gespielt. Die Kupferfiguren tragen die aktuelle Stunde in römischen Ziffern auf dem Kopf, während über ihnen auf einer horizontalen Skala ein Zeiger die Minuten durchläuft.
Prominente übernehmen Patenschaft
Die Brückenuhr, die sich heute im Besitz der Helvetia-Versicherungs AG befindet, gilt als eines der bedeutendsten Wiener Jugendstilwerke. 2005 wurde sie komplett restauriert, jetzt ziehen Maria Theresia und Rudolf von Habsburg in neuem Glanz und denkmalgeschützt ihre Runden. Im Vorjahr war die Uhr aber für acht Wochen defekt und musste aufwendig repariert werden.
Zum 100. Geburtstag der Ankeruhr übernehmen Prominente wie Anton Zeilinger, Toni Faber oder Harri Stojka für die zwölf Kupferfiguren der Uhr eine symbolische Patenschaft. Die Wiener Philharmoniker spielen am Donnerstag ein Geburtsständchen.
Hier ein Filmchen über die Uhr:
[YouTube]GeNdvhfD-0U[/YouTube]