Wiener Bezirksmuseen: Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

josef

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Bezirksmuseen mit Nachwuchssorgen
Die Wiener Bezirksmuseen haben Sorgen mit dem Nachwuchs: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und genau das sorgt für Probleme bei der Suche nach neuen Kräften.
Mit ihrem Team funktioniert die Arbeit derzeit gut, erklärte Trude Neuhold vom Bezirksmuseum Hernals gegenüber „Wien heute“. Aber sie muss natürlich an die Zukunft denken, Bewerbungen für eine Mitarbeit gäbe es genug, „aber die wollen alle bezahlt werden“. Ein Problem, das auch Ferdinand Lesmeister vom Bezirksmuseum Floridsdorf kennt: „Wenn die Leute hören, dass es keine Bezahlung gibt, dass es ehrenamtlich ist, dann hört man oft nichts mehr von ihnen.“

Zuversichtlich ist Lesmeister dennoch, um Mitarbeiter zu finden präsentiert sich das Bezirksmuseum auch an anderen Stellen, etwa in der Volkshochschule, im Bezirksamt oder in den Außenstellen der Wohnpartner. Freiwillige Helferinnen und Helfer soll auch die Initiative „Bezirksmuseen reloaded“ von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bringen. Ideen und Konzepte sind bereits gesammelt worden, sie sollen noch in diesem Jahr präsentiert werden.

Mitarbeit seit vielen Jahrzehnten
Dass die Arbeit im Bezirksmuseum spannend ist, darüber sind sich die Leiter der Museen in Hernals und Floridsdorf einig. Trude Neuhold arbeitet seit über 40 Jahren im Bezirksmuseum Hernals, seit rund zehn Jahren ist sie die Leiterin. „Es kommen so viele Anfragen und E-Mails. Die kommen aus der ganzen Welt, und es waren auch Besucher aus Australien oder Kanada da. Die sind glücklich, wenn sie Informationen bekommen“, so Neuhold gegenüber „Wien heute“.


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Im Bezirksmuseum Hernals werden auch immer wieder internationale Anfragen beantwortet

Ferdinand Lesmeister hat vor drei Jahrzehnten im Bezirksmuseum Floridsdorf begonnen, mit kleinen Ausstellungen. Seit drei Jahren ist er Leiter des Bezirksmuseums. Das Interesse war schon früh ausgeprägt, erzählt der Floridsdorfer: „Ich bin hier in Floridsdorf geboren und aufgewachsen. Von Kindheit an habe ich mich für die Geschichte interessiert.“

Das Highlight im Bezirksmuseum ist für ihn ein 7.000 Jahre altes Keramikgefäß, das bei Ausgrabungen in Leopoldau gefunden worden ist. Exponate im Museum reichen von der Urgeschichte bis in die Gegenwart. Immer wieder kommen neue Museumsstücke dazu.

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Publiziert am 05.02.2019
Bezirksmuseen mit Nachwuchssorgen
 
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