Ehemalige Ziegelöfen

josef

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#2
Hallo (xyz?)!
Willkommen im Forum und :danke für die ersten Bildbeiträge :gut:
Ist der genaue Standort des ehem. Ziegelofens so geheim...und
vielleicht könntest du dich auch mal näher vorstellen und uns den Vornamen verraten?

lg
josef
 
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#3
geheim, nicht wirklich, aber man muss ja vorbeugen, da ich vorgestern wieder einmal ein paar vandalen dort gesehen hab...:schlecht:
ist bei limberg...
lg
clemens:)
 
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#5
puuh..ziersdorfer öfen kenn ich nicht.
werde aber meine frau fragen, da sie vor kurzem in der gegend mit dem pferd unterwegs war...
dieser steht in limberg, wir können ja per PN kommunizieren wegen genauen standort, falls du hin willst...
 
H

Harald 41

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#6
Hallo Clemens
ebenfalls :danke für die Fotos,den Ziegelofen kannte ich leider bis jetzt nicht.
Kenne den Steinbruch der Fa.Hengel Schotterwerk zumindestens hiess dieser vor ca. 10 jahren so, und der war damals schon ganz schön lang.

LG Harry
 
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#8
ziegel ziersdorf

versuchs schräg gegenüber vom bahnhof, da ist die ZIEGELOFENGASSE :lesen:
schätze, das dort etwas war, es ist lt satbild auch was zu sehen...
lg
c.
 

josef

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#9
schräg gegenüber vom bahnhof, da ist die ZIEGELOFENGASSE ...
:danke Clemens, nahm mir bisher noch nicht die Zeit, Ziersdorf genauer unter die Lupe zu nehmen! Mir ist nur der noch "offene Punkt" auf meiner Liste für Unerledigtes durch den Hinweis Zieglofen Grenze Wald4tel/Weinviertel wieder eingefallen :D

Jedenfalls passen die örtlichen Gegebenheiten mit den Projektvorgaben zusammen! Die Ausführung/Errichtung der Anlage kam mit großer Sicherheit durch das Kriegsende nicht mehr zustande...

Werde die südwestliche Bahnhofseite von Ziersdorf bei Gelegenheit mal "beäugen" :)

lg
josef
 
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#11
lost places

ich werd mal kurz vorbeifahren bzw nachfragen vor ort in GM.
so wie es aussieht, dürfte es diesen nicht mehr geben...?
kenn eh jemanden dort, der mit dem hund viel unterwegs ist :D

kennt wer einen netten los place, der fotografiert werden will?
am besten gegend wein/waldviertel?:hilfe2:
diskrektion ist eh klar, würde auch gerne gemeinsam gehen, wer will---
danke
 

josef

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#13
Lost places Wald- und Weinviertel

kennt wer einen netten los place, der fotografiert werden will?
am besten gegend wein/waldviertel?
Die "ganz großen" Objekte sind in den wenig industrialisierten Regionen nicht zu finden! Eher kleine, nur der lokalen Bevölkerung bekannte, Bauwerke und sonstige Anlagen, Einrichtungen usw. ...

Dazu gehören wegen der Lehmvorkommen im Weinviertel die in fast jedem Ort zu findenden Ziegelöfen bzw. deren Reste. Das Gegenstück dazu im Waldviertel die vielen ehemaligen Steinbrüche. Auf Grund der landwirtschaftlichen Strukturen des Weinviertels findet man viele Herrschaftssitze (Schlösser) in verschiedensten Erhaltungsstufen und die dazugehörenden Gutshöfe. Da ist sicher für den Fotografen einiges zu holen!
Sehr schöne Motive bieten auch die Kellergassen und Hohlwege im Wein4tel. Im Wald4tel geben die Flusstäler mit den Burgen und Ruinen einiges her...

Zwar keine "lost places" aber dennoch nicht zu vergessen die kleinen Städte und Orte, Bürgerhäuser, Stadtplätze, Stadtmauern usw. quer durch die Gegend, z.B. Gmünd, Weitra, Litschau, Heidenreichstein, Zwettl, Waidhofen,Horn, Raabs, Drosendorf bis runter zum linken Donauufer (Wachau, Nibelungengau) im Wald4tel. Und auch das Wein4tel hat mit Retz, Hollabrunn, Pulkau, Laa usw. etwas zu bieten!

Da fällt mit noch etwas ein: Dort wurden in den letzten Jahre jede Menge an Bahnstrecken eingestellt, da gibt es einiges an ehemalgigen Verkehrsbauten wie verwachsene Trassen, Brückenwiderlager, Bahnhöfe u. Haltestellen und, und, und... Aktuell wird gerade die Strecke Dobermannsdorf - Poysdorf abgetragen!

Also, wenn man ein wenig mit offenen Augen durch die Gegend fährt, gibt es immer etwas zu finden :)

lg
josef
 
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#14
danke josef,
bahntrassen und deren gebäude sind eine gute idee.
wohne ja in der region horn, da sollte einiges noch zu finden sein.
:danke

lg
c.
 
H

Harald 41

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#15
Zu Dobermannsdorf möchte ich noch sagen, da sind die Gleise vor ca. 2 Wochen nicht mehr da gewesen und im Bahnhofsgebäude stand eine
Planierraupe.
Bin vorbeigefahren und wollte noch Aufnahmen machen, konnte ich mich aber sparen.
Josef weiss sicher besser, warum im Weinviertel plötzlich alte Gleisstrecken die Jahrzehnte da lagen und niemand gestört hatten verschwinden.:fragend


LG Harry
 
#18
Stadlau und Hirschstetten

Interessant, von den Asperner Ziegelöfen wusste ich noch nichts.

Per Google habe ich Hinweise auf weitere Ziegelöfen im (heutigen) 22. Bezirk gefunden:


Stadlau
http://www.pfarrestadlau.at/Chronik/gmain_stadlau.htm
1825 gibt es in Stadlau ein Wirtshaus, einen Ziegelofen und ein kleines Gemeindehaus.

Hirschstetten

Hier gibt es die Ziegelhofstraße (laut Straßenlexikon seit 1945, davor Pirquetgasse), an der der auch als Ziegelhofteich bekannte Badeteich Hirschstetten liegt.
Der Teich ist jedoch kein Ziegelteich, sondern entstand erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aus einer Schottergrube.

Geschichte von Hirschstetten: 1820–1830
1824

Ziegelbrennerei

Entlang der heutigen Ziegelhofstraße wird der hier stellenweise trockene und lehmige Boden industriell ausgenutzt: 1824 errichtet die Gemeinde Hirschstetten einen Ziegelofen und stellt Ziegel für den Eigenbedarf her.
Auch interessant:

Geschichte von Hirschstetten: 1940–1950
November 1944

Phosphorbomben auf Hirschstetten

Bei einem weiteren Angriff im November 1944 fiel dann ein Großteil des Hirschstettner Siedlunpsgebietes Phosphor(brand)bomben zum Opfer. Viele Siedlungsbewohner kamen damals in ihren Häusern um. In den Gärten und auf den umliegenden Feldern zündeten noch Tage danach die Bomben. Vermutlich sollte eine im ehemaligen Ziegelofen stationierte geheime Militäranlage, ein Geheimsender der deutschen Wehrmacht, getroffen werden.
Ich habe ein Luftbild von 1938 angehängt (Quelle: ViennaGIS). Bei dem rot eingekreisten Objekt könnte es sich um den erwähnten Ziegelofen handeln. Ein Schlot ist gut erkennbar (IMHO).
 

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Harald 41

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#19
Bei Limberg

Möchte nur zu Beitrag 1 etwas schreiben, die Gebäuden sind keine Ziegelöfen zum Brennen von Ziegel, sondern ist eine Anlage für die Erzeugung von Kieselgur welcher aus dem Sandbruch hinter dem Gelände heraus-gewaschen wurde.
Gehört auch der Firma Hengel Schotter, stehen auch rundherum Verbotsschilder, welche aber nicht wegen der Zerstörung des Objektes da stehen sonder vielmehr weil das ganze Gelände incl. Betonplatten ausgeschwemmt ist und hohe Einsturzgefahr besteht.
Die Info hatte ich von zwei älteren Ortsansässigen mit denen ich ein interessantes Gespräch führen durfte.
Kieselgur ist vielseitig verwendbar, als Schleifmittel in Getränken, in Tabletten bis Katalysatoren....

http://de.wikipedia.org/wiki/Kieselgur

LG Harry

PS: Bilder folgen später
 
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