Zivilschutz - private Vorsorge/Bevorratung/Verhaltensregeln bei besonderen bzw. außergewöhnlichen Vorfällen usw. ...

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#41
So entsorgt man Batterien
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Batterien und Akkus begleiten uns den ganzen Tag. Sie stecken in Elektrozahnbürsten und Rasierapparaten, in Fernbedienungen, Radios und im Spielzeug unserer Kinder. Sie sorgen dafür, dass wir unserer Arbeit mit Laptops, Notebooks und Tablets nachgehen können. Und sie halten Handys, Smartwatches und Co am Laufen. Kurzum: Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Trotzdem wissen wir über die so wichtigen Helferchen erstaunlich wenig. Hätten Sie zum Beispiel geahnt, dass es bereits in der Antike eine Art Batterie gab? Oder dass der kleinste Akku der Welt dünner ist als ein menschliches Haar? Oder auch, dass nur die Hälfte der Batterien und Akkus fachgerecht entsorgt werden? Ja, richtig gelesen! An sich sind wir beim Mülltrennen zwar sehr fleißig, doch bei Batterien und Akkus sieht es weniger gut aus.

Batterien und Akkus landen oft im Restmüll
Obwohl die Mehrheit der Österreicher darüber Bescheid weiß, dass Batterien und Akkus im Restmüll nichts verloren haben, landen sie gar nicht so selten dort. So gaben einer Studie zufolge 2018 nur 56 Prozent der Befragten an, die Energiespeicher immer fachgerecht zu entsorgen. Ein gutes Drittel der Befragten hat diese auch schon kurzerhand in den Restmüll geschmissen. 2021 dürfte das nicht mehr ganz so oft vorkommen. Denn eine (im Auftrag der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle EAK) heuer bereits zum dritten Mal in einer repräsentativen market-Umfrage durchgeführte Erhebung zeigt, dass das Bewusstsein für die korrekte Entsorgung von Altbatterien und Elektroaltgeräten gestiegen ist.

Batterien und Akkus entsorgen? Ja sagt Hermit Leer!
Batterien und Akkumulatoren enthalten eine Reihe wertvoller Rohstoffe, aber auch gefährliche Inhaltsstoffe. Was für den Betrieb verschiedenster Elektrogeräte unverzichtbar ist, kann großen Schaden anrichten, wenn es in die Umwelt gelangt. Wenn ihnen sprichwörtlich „der Saft ausgeht“, sollten Sie Ihre Energiespender daher niemals leichtfertig einfach irgendwo abladen. Doch auch wenn sie im Restmüll landen, sind selbst noch so kleine Batterien ein großes Problem.

Denn: Beim Pressen und Verarbeiten des Restmülls werden Batterien leicht beschädigt, können sehr heiß werden und dabei Brände verursachen, die Sachschäden in Millionenhöhe zur Folge haben. Außerdem enthalten Batterien wertvolle Mineralien, die unter großem Aufwand gewonnen werden. Aus dem Restmüll können diese Metalle nicht recycelt werden. Sie gehen schlichtweg verloren.
Warum die richtige Entsorgung so wichtig ist, erklärt auch das Testimonial „Hermit Leer“ im Video:


Wo leere Energiespender & Co hingehören
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Batterien und Akkus richtig zu entsorgen:

1. Über spezielle Batterie-Sammelboxen im Handel

Alle Unternehmen, die Batterien und Akkus verkaufen, müssen diese in gebrauchtem Zustand auch wieder zurücknehmen – und zwar unabhängig von einem Neukauf. Am einfachsten funktioniert die Entsorgung ausgedienter Batterien und Akkus daher über den Handel. Immerhin liegen Supermärkte, Baumärkte, Elektrohändler oder Drogeriemärkte meist am täglichen Weg. So gestaltet sich die Entsorgung in den speziellen Batterie-Sammelboxen, die sich meist beim Kassen- beziehungsweise im Ausgangsbereich befinden, besonders einfach und ist zudem ruckzuck erledigt.

2. In einer von rund 2.000 Sammelstellen in ganz Österreich
Kostenlos entsorgen können Sie alte Gerätebatterien und Akkus aber nicht nur im Handel, sondern auch bei den rund 2.000 kommunalen Sammelstellen der Städte und Gemeinden im ganzen Land. Hier sollten Sie zudem alle kaputten Elektro-Kleingeräte wie beispielsweise Bügeleisen, Mixer, Kaffeemaschinen oder Radios, Werkzeuge wie Bohrmaschinen oder Handkreissägen und sämtliches Computerzubehör wie Tastatur, Drucker, Maus, USB-Sticks, Telefone oder Headsets sowie auch alle anderen kaputten Elektrogeräte hinbringen.

Kurzschlüsse mit Brandgefahr bei falscher Lagerung zu Hause
Bis leere Batterien und Akkus zur Sammelbox oder Sammelstelle gebracht werden, liegen sie in vielen Haushalten mitunter wochenlang in Tüten oder Schachteln. Im ersten Moment klingt dies praktisch und unbedenklich. Bei näherem Hinsehen offenbaren sich jedoch gefährliche Tücken: So kann es nach einem Auslaufen der Batterien beispielsweise passieren, dass Plus- und Minuspol miteinander in Kontakt kommen. Das kann einen Kurzschluss verursachen. Daheim sollte man Batterien daher am besten in einem leeren Glas mit Schraubdeckel verwahren.

Problematisch sehen Experten zudem die Lagerung und Sammlung von Lithium-Akkus, die etwa in Handys, Laptops, Digicams, aber auch in mobilen Handwerkzeugen wie Akkubohrern und -schraubern sowie in E-Bikes im Einsatz sind. Denn diese Akkus können auf starke Wärmezufuhr, Feuchtigkeit und mechanische Beschädigungen reagieren. Gebrauchte Lithium-Akkus, aber auch Blockbatterien, sichern Sie vor der Entsorgung daher am besten durch Abkleben der Batteriepole gegen Kurzschluss, da ansonsten das Risiko eines Brandes besteht.

Mehr rund um die richtige Entsorgung von Batterien, Akkus und Elektroaltgeräten erfahren Sie unter hermitleer.at.

Promotion - DER STANDARD
 

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#42
STRASSENVERKEHR
Vom Winde verweht: Tipps fürs Auto- und Motorradfahren bei Sturm
Tempo reduzieren ist oberstes Gebot. Vorsicht ist bei Tunnelausfahrten und beim Überholen von Lkws und Bussen geboten

Starker Sturm kann Lkws umkippen. Das Bild wurde Ende Jänner in Norddeutschland aufgenommen.
Foto: Imago

Wer regelmäßig auf der Südautobahn im Wiener Becken unterwegs ist, kennt das besonders gut: Sturmböen können ein Fahrzeug regelrecht versetzen und Fahrerinnen und Fahrern einen gehörigen Schrecken einjagen. Vor allem beim Überholen von Lkws kann der Wechsel aus dem Windschatten in den Sturm gefährlich werden, wenn man auf mögliche Windstöße nicht vorbereitet ist und aus der Bahn gerät. Orkanböen können Lkws umwerfen.

Die Autofahrerklubs ARBÖ, ÖAMTC und der deutsche Schwesterklub ADAC haben Tipps für richtiges Verhalten bei Sturmfahrten zusammengestellt:

Geschwindigkeit reduzieren ist das oberste Gebot. Erfasst eine Böe das Auto, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren.

Beide Hände am Lenkrad gewährleisten ein möglichst sanftes Gegenlenken. Richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf die Straße, schalten Sie Ablenkungsquellen (Telefon, laute Musik) ab. Schon The Doors fuhren im "Roadhouse Blues" so: "Keep your eyes on the road, your hands upon the wheel."

Windsäcke und Hinweisschilder beachten: Sie machen auf besonders windanfällige Stellen wie Brücken, Waldschneisen oder Tunnelausfahrten aufmerksam. Hier ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden.

Vorsicht beim Überholen von Lastwagen und Bussen: Schon beim Eintauchen in den Windschatten des überholten Fahrzeugs verändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst. Auf Landstraßen auf einen möglichst großen Seitenabstand achten.

Auf Hindernisse achten: Abgebrochene Äste oder gar umgestürzte Bäume auf der Straße sind bei starkem Sturm keine Seltenheit. Auch mit aufgewirbelten Papier- und Kartonteilen oder verlorenen Plastikplanen muss gerechnet werden.

Skiträger und Skiboxen abmontieren, wenn sie nicht gebraucht werden.

Ladegut optimal verteilen, wenn man an stürmischen Tagen mit Dachlast oder Anhänger unterwegs ist. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.


Für Bikerinnen und Biker gibt es noch zusätzliche Empfehlungen:

Möglichst mittig auf der Fahrbahn fahren: So bleibt bei plötzlichen Böen Platz nach beiden Seiten.

Mit Gepäck besonders vorsichtig fahren: Ein Bike mit Tankrucksack, Gepäckrolle oder Topcase ist deutlich windanfälliger.

Auf gut sitzende Bekleidung achten: Je weniger flattert, desto ruhiger bleibt auch das Motorrad bei Wind.
Generell ist bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) Vorsicht angesagt. Bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder gar Orkanwarnung sollten Sie überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad fahren.
(Michael Simoner, 17.2.2022)
Vom Winde verweht: Tipps fürs Auto- und Motorradfahren bei Sturm
 

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#44
Rettungsorganisationen verzeichnen deutlichen Anstieg an Einsätzen in den Bergen und auf Seen durch Ignorierung der einfachsten Verhaltensregeln


Ignoranz am Berg und See nimmt zu
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Einen deutlichen Anstieg an Einsätzen mit Hobbysportlern verzeichnen die Rettungsorganisationen: sowohl am See als auch am Berg. Dabei fällt auf, dass oftmals schlechte Wettervorhersagen von Freizeitsportlern ignoriert werden.
Online seit heute, 15.00 Uhr
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Am Dienstag sind etwa mehrere Insassen von Booten am Obertrumer See in Seenot geraten und mussten von der Wasserrettung in Sicherheit gebracht werden. Zieht ein Gewitter am See auf, werden die Sturmwarnlampen aktiviert: das sind große orange Blinklichter, die 60 Mal pro Minute blitzen.

Warnleuchten werden oftmals ignoriert
Nicht allen sind diese Warnleuchten aber geläufig und so wurden bei den aufziehenden Gewittern in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder die Warnleuchten ignoriert, oftmals aus Unwissenheit, sagt Michael Pacher von der Salzburger Wasserrettung: „Viele Wassersportler und Touristen kennen das nicht, kennen auch die Wettersituation auf dem See nicht und unterschätzen diese. Und dann versuchen wir sie noch zusätzlich mit unseren Einsatzmannschaften zu warnen.“

Wichtig sei sowohl für Schwimmer, Stand-up Paddler, Segler und Surfer, bei Heranziehen eines Unwetters, oder aktivierten Sturmwarnleuchten sofort das nächstgelegene Ufer aufzusuchen. Außerdem sollte vor einem Ausflug auf das Wasser die Wetterlage geprüft werden.

Auch Bergrettung stark gefordert, widrigste Bedingungen
Auch die Bergretter waren heuer schon oft mit in „Not-Geratenen“ konfrontiert, die vom Wetter überrascht worden sind, schilderte Manfred Grabner, Ortsstellenleiter der Bergrettung in Strobl: „Wir merken schon, dass jetzt vor allem die tödlichen Unfälle aufgrund der rutschigen Verhältnisse, der Schneelagen, der momentanen Hagelgewitter oder was da so gekommen ist, dass alles sehr viel mehr geworden ist. Und dass wir da auch sehr gefordert wurden, bei schlechtesten, widrigsten Bedingungen in den Einsatz zu gehen, auch in den Nachtstunden.“

Soziale Medien treiben viele in gefährliche Situationen
Oftmals sind Wanderer auch schlecht ausgerüstet und beherzigen nicht, dass es auch im Sommer im alpinen Gelände rasch kalt werden kann. Tourenplanung, in die die Wettervorhersage natürlich auch einbezogen werden muss, findet häufig nicht statt.

Außerdem fehle oft die alpine Erfahrung, so Grabner: „Sie kommen speziell aus den nördlichen und östlichen Nachbarländern und wollen einfach schnell schöne Touren, ein Programm abspulen, wollen schöne Bilder haben, wollen diese auf Social Media Plattformen posten, Instagram, TikTok etc., Facebook und haben einen enormen Druck, speziell die jungen Leute hier etwas zu präsentieren. Und damit steigt natürlich die Risikobereitschaft, hier weiter zu gehen, höher zu gehen, bei schlechterem Wetter zu gehen oder wenn es einmal Schnee oder Eis hat, trotzdem noch hoch zu steigen, um schöne Bilder zu haben.“

Einsatzkräfte setzen auf Zivilcourage
Die ehrenamtlichen Rettungskräfte betonen, wie wichtig Zivilcourage ist: wird beobachtet, dass jemand trotz schlechter Wettervorhersage oder zu spät unterwegs ist, gelte es die Personen anzusprechen und vor dem schlechten Wetter zu warnen.
20.08.2023, red, salzburg.ORF.at

Ignoranz am Berg und See nimmt zu
 

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#45
Wie sollte man sich bei einer Begegnung mit heimischen Giftschlangen verhalten bzw. bei einer Bissattacke reagieren?

VIPERN IM GEBIRGE
Diese Giftschlangen sind beim Wandern in Österreich anzutreffen
Ein Urlauber wurde in der Steiermark von einer Höllenotter gebissen. Welche heimischen Schlangen sind gefährlich, und wie sollte man bei einer Begegnung reagieren?
Am Wochenende geriet ein ungarischer Urlauber in der Steiermark in eine seltene, aber dafür umso grausigere Notlage: Er wurde von einer giftigen Schlange gebissen. Der Mann, der mit einer Wandergruppe in der Nähe von Mariazell unterwegs war, wurde von einer schwarzen Kreuzotter, auch als Höllenotter bekannt, verletzt. Zunächst ging er noch weiter, doch als sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, wurde die Rettung alarmiert. Schließlich wurde der Mann mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 17 ins Landeskrankenhaus Leoben gebracht, wie mehrere Medien berichteten.


Kreuzottern sind oft an ihrem Zickzackband erkennbar. Es gibt aber auch einfärbige Exemplare.
MAGO/imagebroker

Schlangenbisse, die ärztlicher Versorgung bedürfen, sind in Österreich eher selten. Rund 40 derartige Vorfälle gibt es pro Jahr, wobei ein Drittel der Bisse trocken verläuft, also ohne Giftübertragung. Von Unfällen mit exotischen Haustieren abgesehen, ist die Prognose nach Schlangenbissen in Österreich gut: Die Bisse der einzigen beiden giftigen heimischen Schlangenarten sind zwar sehr schmerzhaft, zumeist aber nicht lebensbedrohlich. Für Kinder, ältere Personen und kranke Menschen ist das Risiko für gefährliche Komplikationen höher. Ärztliche Hilfe sollte in jedem Fall in Anspruch genommen werden.

Vorsicht vor Vipern
Sieben Schlangenarten gibt es heute in Österreich, am häufigsten sind Nattern anzutreffen: Ringelnattern, Barrenringelnattern, Äskulapnattern, Schlingnattern und Würfelnattern können zwar zubeißen, sind aber allesamt ungiftig. Österreichs giftige Schlangenspezies zählen dagegen zur Familie der Vipern. Die bekanntere ist die Kreuzotter, die vor allem im Gebirge und in der nähe von Mooren anzutreffen ist. Die Europäische Hornotter, die auch als Sandviper bekannt ist, kommt dagegen nur in einigen wenigen Regionen der südlichen Steiermark und Kärntens vor. Die Wiesenotter, einst Österreichs Giftschlange Nummer drei, wurde seit den 1970er-Jahren nicht mehr gesichtet und gilt in Österreich inzwischen als ausgestorben.


Schwarze Kreuzottern werden auch Höllenottern genannt. Ihr Biss ist sehr schmerzhaft, für gesunde Erwachsene aber nur selten lebensbedrohlich.
IMAGO/Zoonar

Die beiden rezenten Giftschlangen sehen sich oft nicht ganz unähnlich. Meistens haben sie ein Zickzackband, das sich über den Körper zieht. Kreuzottern sind oft deutlich dunkler als Hornottern, ihre Färbung ist aber sehr variabel. Sie reicht von grau-gelb über braun-schwarz bis blau-grau. Manche Kreuzottern sind jedoch einfärbig, sodass ihre Zeichnung nicht erkennbar ist: Die erwähnten schwarzen Kreuzottern werden auch Höllenottern genannt, rötliche bis braune Exemplare werden als Kupferottern bezeichnet. Kreuzottern sind meist zwischen 50 und 70 Zentimeter lang.

Auch tote Schlangen meiden
Hornottern sind meist größer als ihre Verwandtschaft, 70 bis 95 Zentimeter Körperlänge erreichen ausgewachsene Tiere. Ein Erkennungsmerkmal tragen sie im Gesicht: das namensgebende Schnauzenhorn, das rundum mit kleinen Schuppen bedeckt ist. Sehr viel häufiger als in Österreich ist diese Schlange weiter südlich anzutreffen, in Slowenien, Kroatien und Serbien beispielsweise. Weit verbreitet ist sie auch auf dem griechischen Festland.


Die Europäische Hornotter verdankt ihren Namen dem prominenten Horn an der Schnauze. Sie ist in Österreich selten anzutreffen.
imago images/Fotostand

In Österreich begegnet man diesen Schlangen von März bis Oktober, besonders aktiv sind sie zur Paarungszeit im Mai und Juni. Die wichtigsten Verhaltenstipps bei Begegnungen mit Kreuzottern und Hornottern sind ziemlich einfach: Abstand halten und beim Wandern darauf achten, wo man hintritt. Auch toten Giftschlangen sollte man nicht zu nahe kommen, sie können noch geraume Zeit nach dem Tod durch Muskelreflexe zubeißen.

Weder abbinden noch aussaugen
Wer das Pech hat, von einer Giftschlange gebissen zu werden, sollte Hilfe rufen und Ruhe bewahren. Schwellungen und Verfärbungen der Bissstelle sind möglich, starke Schmerzen wahrscheinlich. Auch Atemnot und Übelkeit können auftreten. Fachleute empfehlen, die betroffene Körperstelle ruhig und möglichst tief zu lagern, nach Möglichkeit sollte die Wunde vorsichtig oberflächlich desinfiziert werden. Intensives Ausspülen mit Wasser ist aber nicht ratsam. Keinesfalls sollten der betroffene Körperteil abgebunden oder die Wunde ausgesaugt werden. Die weitere Wundbehandlung sollte durch medizinisches Fachpersonal erfolgen.

Obwohl Zwischenfälle mit Kreuz- und Hornottern in Österreich in den meisten Sommern Schlagzeilen machen, dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Begegnung eher sinken. Beide Arten gelten in Österreich als gefährdet, Fachleute gehen von rückläufigen Populationen aus – wobei es an genauen Zahlen fehlt: Zu einem umfangreichen Monitoring-Programm haben es diese Schuppenkriechtiere nämlich bisher nicht gebracht.
(David Rennert, 28.8.2023)

Im Notfall
 

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#46
Heute Samstag, 07.10.2023, wieder der jährliche bundesweite Zivilschutzprobealarm

Probealarm: Sirenen werden getestet
Am Samstag steht wieder der bundesweite Zivilschutzprobealarm an. Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr werden nach dem Signal „Sirenenprobe“ die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ in ganz Österreich ausgestrahlt.
Online seit heute, 7.48 Uhr
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Das dient der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems und soll außerdem die Bevölkerung mit den Signalen und ihrer Bedeutung vertraut machen. Mit den Sirenen wird auch wieder die App „Katwarn“ getestet, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Dieses System, das Informationen und Warnungen verschiedener Behörden orts-, anlass- oder themenbezogen auf mobile Endgeräte wie Smartphones überträgt, ergänzt seit einigen Jahren die Warnmöglichkeiten wie Sirenen, Lautsprecher und Medien.
Österreich verfügt als eines von wenigen Ländern über eine flächendeckende Sirenenwarnung. Das Warn- und Alarmsystem wird vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben. Die Signale werden über etwa 8.300 Feuerwehrsirenen abgestrahlt. Die Auslösung erfolgt je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Lagezentrum des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen oder den Bezirkswarnzentralen.

Verschiedene Bedeutungen beachten
Ein 15 Sekunden langer Ton bedeutet „Sirenenprobe“. Ein drei Minuten gleichbleibender Dauerton warnt vor herannahender Gefahr, in diesem Fall informiert der ORF online sowie im Radio und im Fernsehen über Verhaltensmaßnahmen. Ein eine Minute auf- und abschwellender Heulton bedeutet „Alarm“ und steht für Gefahr. In diesem Fall sollten schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufgesucht werden, auch hier sollten die Verhaltensmaßnahmen beachtet werden.

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Bleibt der Ton eine Minute lang gleich, gilt „Entwarnung“. Auch weitere Hinweise über Radio und Fernsehen bzw. Internet sollten beachtet werden. Im Vorjahr funktionierten übrigens 99,57 Prozent bzw. 8.266 der getesteten Sirenen einwandfrei.
07.10.2023, red, oesterreich.ORF.at/Agenturen

Link:
Probealarm: Sirenen werden getestet
 

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Worte im Dunkel
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#47
Smartphone-Katastrophenalarm ab Sommer österreichweit verfügbar

Ab Sommer 2024 soll ein Smartphone-Katastrophenalarm österreichweit verfügbar sein. Informationen zu Katastrophen und Gefahrensituationen sollen dann automatisch am Handy aufleuchten. Die Warnungen sollen von neun Landeswarnzentralen und dem Innenministerium verschickt werden.

Der Smartphone-Katastrophenalarm wird ab dem heurigen Sommer in Österreich verfügbar sein. Das gaben Innenminister Gerhard Karner und Digitalstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) in einer Mitteilung bekannt. „Die Updates der Smartphone-Hersteller, damit die Push-Benachrichtigungen auch empfangen werden können, wurden am Vortag in Österreich ausgerollt“, wurde Tursky dort zitiert. Er rate allen Österreicherinnen und Österreichern zur Installation.

In die Ausrollung des Warnsystems seien auch die Landeswarnzentralen und die Mobilfunkbetreiber involviert, sagte Karner. Man befinde sich auf „den letzten Metern der Umsetzung“, erklärte der Staatssekretär. Auf ein konkretes Datum für den Startschuss des Handy-Alarmes wollten sich Tursky und Karner auf APA-Anfrage nicht festlegen. „Es wird aber jedenfalls im Sommer so weit sein“, versprach ein Sprecher des Staatssekretärs. Dann sollen Warnungen zu Katastrophen und Gefahrensituationen österreichweit am Handy aufleuchten.

Das „Public Warning System“ basiert auf „Cell-Broadcast“, einer eigenen Technologie zur Nachrichtenübertragung. Verschickt werden sollen die Warnungen dann von den neun Landeswarnzentralen und durch das Innenministerium.

nik/af

red, help.ORF.at/Agenturen
Quelle: Smartphone-Katastrophenalarm ab Sommer österreichweit verfügbar
 
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