Zivilschutz - private Vorsorge/Bevorratung/Verhaltensregeln bei besonderen bzw. außergewöhnlichen Vorfällen usw. ...

josef

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#21
Ergänzende Fragebeantwortung zu Beitrag #20:
Allgemeine Verhaltensregel im Fall eines Blackout?
Antwort: Ruhe bewahren, über Radio informiert bleiben, sich für einige Stunden Tätigkeiten ohne Bedarf an elektrischer Energie widmen.
Um das Schreckensszenario eines langanhaltenden Blackouts, welches hoffentlich nie im extremsten Ausmaß eintreten wird, nicht ganz so tierisch Ernst zu betrachten, ein "Seitenblick" auf die pragmatische Problemlösung in New York 1965:

Egal, ob Handy, Kühlschrank oder U-Bahn: Strom unterstützt Menschen in modernen Gesellschaften in allen Bereichen ihres Lebens. Lange Stromausfälle über weite Gebiete hätten deshalb katastrophale Folgen. Doch immer wieder wird auch von einem freudigen Ereignis in Folge berichtet: dem Baby-Boom neun Monate nach dem Stromausfall.

Die frischgebackenen Eltern wurden in dem Blatt wie folgt zitiert: "Man konnte sich nicht sicher fühlen, wenn man allein ins Bett gegangen wäre" erklärte eine junge Mutter. "New Yorker sind romantisch. Es war der Kerzenschein", wird ein junger Mann zitiert, der gerade Vater geworden war. Soziologen waren laut Tolchin der Meinung, dass sich die Menschen durch den Kollaps endlich wieder mit sich selbst beschäftigen mussten.
Textauszug aus Mehr Geburten nach Stromausfällen?
:);):D
 

josef

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#22
Blackout Notfallhilfe "Stromkoffer" - eine Entwicklung des Kärntner Zivilschutzverbandes unter Mithilfe von Schülern der HTL Spittal an der Drau:


Stromkoffer als Notfallhilfe bei Blackout
Nach den schweren Unwettern im Vorjahr hat der Zivilschutzverband nach Lösungen gesucht, um eine stromlose Zeit zu überbrücken. Es wurde ein Stromnotkoffer entwickelt, der mit Sonnenenergie aufgeladen wird und bis zu zwölf Stunden Strom liefern kann.
Durch die vielen entwurzelten Bäume rissen im Vorjahr auch viele Stromleitungen. Dutzende Haushalte, zum Beispiel in Bad Eisenkappel, waren tagelang ohne Strom. Darunter auch Häuser, deren Photovoltaikanlage von einer funktionierenden Stromversorgung abhängig sind. Eine mögliche Lösung auch für Haushalte ohne Photovoltaikanlage ist im Krisenfall der Stromkoffer.


ORF
Das Photovoltaikelement des Prototypen ist so groß wie eine Tischplatte

Strom für Heizungssteuerung und Licht
Er ist so groß wie eine Autobatterie und wird mit einem angeschlossenen Solarpaneel aufgeladen, damit er im Notfall bereit ist. Die Batterie hat auch noch ein Jahr nach dem Aufladen genug Energie, um den Haushalt für zehn bis zwölf Stunden mit dem Notwendigsten zu versorgen. Anton Podbevsek vom Zivilschutzverband hatte die Idee dazu. Nach dem Zusammenbruch der Stromversorgung in Bad Eisenkappel habe er im privaten Bereich getüftelt. Es sollte im Winter die Heizung noch funktionieren, entweder mit Notstromaggregat oder auf andere Weise: „Da gab es den Kontakt mit der Solarwirtschaft in Kärnten mit der Frage, wie schafft man das berühmte Einkaufssackerl Strom.“


ORF
Am Koffer kann man Geräte anstecken

Aufladen dauert bei Sonne drei Stunden
Der Stromkoffer kann immer wieder aufgeladen werden. Bei Sonnenschein dauert es drei Stunden, bei bewölktem Himmel bis zu sechs Stunden bis er voll ist. Kärnten Solar entwickelt das Projekt nun weiter, sagte Geschäftsführer Michael Jaindl: „Der Haupteinsatzzweck ist die Versorgung im Krisenfall. Wir reden nicht davon, die Vollversorgung zu gewährleisten, sondern dass prinzipiell notwendige Abläufe in einem Gebäude aufrecht erhalten werden können. Heizungssteuerung, Umwälzpumpe, eventuell Kaffeemaschine und Handys sowie ein Mindestmaß an Beleuchtung.“

Kernstück sei ein Batteriespeicher, so Jaindl, dazu ein Laderegler, damit man die Energie aus dem Solarpaneel übernehmen könne und ein Wechselrichter um die Energie aus der Batterie in haushaltsübliche Spannung umzuwandeln.


ORF
Es reicht für Licht, Handyladegeräte, kleinere Kühlschränke oder die Heizungssteuerung

Diplomarbeit öffnete Schülern die Augen
Die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Spittal arbeitete tatkräftig an der Umsetzung der Idee des Stromkoffers mit. Sie schrieben eine Diplomarbeit, unterstützt von Solarexperten. Für die Schülerinnen war es eine ganz neue Erfahrung, sagte Teamleiterin Natalie Moser. Wenn man merke, dass Strom nicht selbstverständlich sei, bekomme man ein stärkeres Bewusstsein dafür.

Der Stromkoffer soll bald auf den Markt kommen und samt kleinem Solarpaneel 800 bis 900 Euro kosten, so Jaindl. Man wolle das Gerät in den nächsten Wochen zur Marktreife bringen und mit Herstellern verhandeln. Es gebe noch Verbesserungsmöglichkeiten in der Elektronik, wie der Prototyp zeigt. „Wir sind zuversichtlich, dass es bis Mitte des Sommers im Handel erhältlich sein wird.“ Der Stromkoffer für den Krisenfall sorgt auch schon in anderen Ländern für Interesse, sagte Anton Podbevsek vom Kärntner Zivilschutzverband.

Publiziert am 10.06.2019
Stromkoffer als Notfallhilfe bei Blackout
 

josef

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#23
Kaum ein Wanderer kennt die Notrufzeichen

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Um im Notfall auf sich aufmerksam zu machen, sollten Wanderer eine Warnweste im Rucksack haben und die Notrufzeichen beherrschen. Darauf macht die Vorarlberger Bergrettung aufmerksam.
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Blauer Himmel, bunte Blumenwiesen und traumhafte Panoramen ziehen viele ins Gebirge. Das Vergnügen wird aber manchmal durch einen Unfall getrübt. Immer öfter muss der Rettungshubschrauber ausrücken, um in Not geratene Wanderer zu bergen.

Bei solchen Einsätzen sind aber auch Pilot und Rettungsmannschaft auf Unterstützung angewiesen. Denn sie können schneller helfen, wenn der Unfallort deutlich einsehbar ist. Für solche Fälle gibt es internationale Notrufzeichen.

ORF/Neugebauer/Wüstner
Notrufzeichen für die Einsatzkräfte im Hubschrauber

Notrufzeichen
Zwei wichtige Handzeichen erleichtern den Bergrettern die Arbeit:
– Beide Hände schräg nach oben gestreckt bedeutet „YES“ und heißt so viel wie: Wir brauchen Hilfe.
– Eine Hand nach oben und eine Hand nach unten gestreckt bedeutet „NO“: Wir brauchen keine Hilfe.
Allerdings kennt kaum ein Bergwanderer diese Zeichen, sagt Artur Köb, Bundesflugrettungsreferent und leitender Flugretter der Flugrettung Vorarlberg aus der Praxis.

Warnweste hilft bei Ortung
Sehr bewährt, weil schon aus weiter Entfernung sichtbar, haben sich für das Flugrettungsteam bunte Kleidungsstücke, die mit der Hand kräftig geschwungen werden. „Das ist das verlässlichste Mittel, im Gebirge jemanden zu finden“, sagt Köb.
Denn nicht immer ist schon die Bergrettung vor Ort, die den Helikopter mittels Funkkontakt einweisen kann. Deshalb empfiehlt es sich, für den Fall des Falles ein farbiges Kleidungsstück – etwa eine Warnweste – in den Rucksack zu packen. Am besten wäre es allerdings, alpine Unfälle durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu vermeiden. Dazu gehören: Die offiziell markierten Bergwanderwege (weiß-rot-weiß) und alpine Steige (weiß-blau weiß) nicht verlassen.

Pixabay/Pexels
Viele Wanderer kennen die Handzeichen für „Yes“ und „No“ nicht

Weitere Tipps
  • Vorsicht bei alpinen Routen. Sie führen meist durch wegloses Gelände, über Gletscher oder Fels mit Kletterstellen und sollten nur von erfahrenen Berggängern bewältigt werden.
  • Gletscher nur mit fachkundiger Führung begehen.
  • Kein Risiko bei Schlechtwetter oder gesundheitlichen Problemen eingehen, sondern lieber umkehren.
  • Schneefelder können gefährlich sein. Wenn der harte oder gefrorene Schnee keinen Halt bietet ist es sicherer, einen anderen Weg zu suchen.
  • Im Unglücksfall den Notruf 144 mobilisieren.
ORF Vorarlberg
Chronik: Kaum ein Wanderer kennt die Notrufzeichen
 

Soundy

† (17. Juli 2020)
#25
@josef, danke für den Link zum Zivilschutz Steiermark!
Ich bin der Letzte, der auch nur die geringste Panik verbreiten will, aber ein Tipp an alle Leser dieser Seite: Ein längerer Stromausfall kann passieren !! (hoffentlich nie!) Lest Euch den Link durch, ladet ihn auf Euren PC und verteilt die Datei weiter. Auch bei Krankheit und anderen Gründen, die ein Verlassen der Wohnung verhindern, ist es gut Trinkwasser, Konserven, Campingkocher und Batterien für Radio u.a. zu Hause zu haben.
 

josef

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#27
Risiko für Blackout markant gestiegen
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Im vergangenen Sommer hat ein Stromausfall Venezuela lahmgelegt. Ein Blackout muss nicht gleich ein ganzes Land betreffen, es kann auch eine Stadt wie Wien sein. Es gibt zwar Schutzvorkehrungen, doch die Zahl der Noteinsätze im Wiener Stromnetz steigt massiv an.
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Ampeln fallen aus, Aufzüge bleiben stecken, das Handynetz bricht zusammen: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) stellte gerade erst ihre Schwerpunkte für das Bundesheer vor. Dabei war auch die Sicherung kritischer Infrastruktur bei einem Blackout ein Thema. Für den Fall eines weiträumigen Stromausfalls gibt es in Wien Schutzvorkehrungen. Und das ist auch gut so, denn laut Wien Energie gab es noch vor wenigen Jahren rund 15 Mal im Jahr Noteinsätze. Heute ist das bis zu 220 Mal der Fall.

Es besteht also 220 Mal pro Jahr das Risiko, dass das Stromnetz zusammenbricht. Das muss nicht die Folge einer Cyberattacke sein. Durch den immer größer werdenden Anteil von Wind- und Sonnenstrom ist das Stromnetz immer stärkeren Schwankungen ausgesetzt.

Wien Energie/Walter Luttenberger
Kraftwerk Donaustadt

„Inselversorgung“ für Wien
Ein Blackout ist ein weiträumiger Stromausfall, der mehrere Bundesländer oder auch mehrere Staaten betrifft. Ein Zusammenbruch der Stromversorgung hat unmittelbar Auswirkungen auf die gesamte Stadt. Selbst die Versorgung mit Wärme fällt dann zum Großteil aus. Wien Energie errichtet in diesem Extremfall mit seinen Kraftwerken Simmering und Donaustadt in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Netzen und dem Übertragungsnetzbetrieber APG eine regionale Versorgungsinsel – bis das überregionale Stromnetz wiederhergestellt ist.

Um ein Blackout erst gar nicht entstehen zu lassen, ist Wien Energie quasi als Feuerwehr im Einsatz. Gibt es irgendwo im Netz einen Engpass gibt, wirft Wien Energie so rasch wie möglich die Kraftwerke Simmering und Donaustadt an. Beide sind „schwarzstartfähig und inselbetriebsfähig“. Das heißt, sie können unabhängig vom Stromnetz ohne elektrischen Energiebezug in Betrieb gehen. So kann für Wien im Fall eines flächendeckenden Blackouts eine regionale Versorgungsinsel aufgebaut werden. Kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser werden zuerst wieder mit Strom versorgt, nach und nach folgt der Rest Wiens.

Wien Energie/Ian Ehm
Kraftwerk Simmering

Was jeder beitragen kann
Im Falle eines Blackouts ersucht Wien Energie die Wienerinnen und Wiener, Ruhe zu bewahren und bestimmte Verhaltensweisen zu befolgen:
  • Schalten Sie Herdplatten, Bügeleisen und Elektroheizungen aus oder nehmen Sie die Geräte vom Netz. Sie können gefährlich überhitzen, wenn der Strom wieder fließt.
  • Nehmen Sie sensible Geräte wie Computer vom Netz, denn sie könnten durch Spannungsspitzen bei Wiedereinschaltung beschädigt werden.
  • Halten Sie Kühlschrank und Gefriertruhe geschlossen, um Kälteverluste zu verhindern.
  • In Tiefgaragen oder Tunnels Motor sofort abstellen, da Lüftungssysteme ausfallen können.
  • Vermeiden Sie nicht notwendige Autofahrten, da Ampeln und Verkehrsleitsysteme nicht funktionieren.
  • Gehen Sie sparsam mit Batterie- oder akkubetriebenen Geräten um (Handys, Taschenlampen, etc.)
  • Versuchen Sie keinesfalls bei Ausfall der Heizung Ihre Wohnung mit dem Gasherd zu heizen. Dabei besteht akute Explosionsgefahr.
18.01.2020, red, wien.ORF.at

Link:
Risiko für Blackout markant gestiegen
 
#28
Stromkoffer als Notfallhilfe bei Blackout
Stromkoffer als Notfallhilfe bei Blackout
Der Stromkoffer soll bald auf den Markt kommen und samt kleinem Solarpaneel 800 bis 900 Euro kosten.
Wenn jeder Bürger diese Summe in einen Fond für den Ausbau der Energiesysteme invesetieren würde, hätte man solche Probleme nicht mehr. Aber hey, mit Angst kann man viel bessere Geschäfte machen. Ich denk da an Zelte, Dosenfutter, ect... ;)

Davon abgesehen, sowas gibts schon viel günstiger...

Solarladegeräte
 
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josef

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#29
ORF -Radio Wien
Wie man sich für ein Blackout wappnet
Großräumige Stromausfälle sind flächendeckende Gefahrensituationen und können nie ausgeschlossen werden. Da kaum jemand mit ihnen rechnet, sind auch nur die Wenigsten auf sie vorbereitet.
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Stellt man sich das Szenario eines flächendeckenden Blackouts vor, so sind davon nicht nur Wohnhäuser betroffen. Auch Tankstellen, Supermärkte und Banken wären plötzlich lahmgelegt. Öffentliche Verkehrsmittel stehen still, der Verkehr kommt zum Erliegen, Funknetze und Kanalsysteme funktionieren nicht mehr. Im Angesicht dieser Gefahr sei eine richtige Vorbereitung essentiell, betont der Österreichische Zivilschutzverband.

„Ich werde hier immer wieder gefragt, wie man sich denn am besten auf ein solches Szenario vorbereitet. Wichtig ist, dass man all unsere Empfehlungen auf die eigene Familie und den eigenen Haushalt anpasst“, erklärt Wolfang Kastel, Geschäftsführer der Helfer Wiens. „Dazu bieten wir kostenlose Vorträge und Beratungsgespräche an.“

Diese Dinge sollte man zu Hause haben
Ein auf den Haushalt und die Familie angepasster Vorrat an Lebensmitteln und Getränken ist essentiell. Kastel rät allen Bürgerinnen und Bürgern: „Bevorraten Sie sich mit dem, was Ihnen schmeckt – das was Sie auch unterm Jahr essen würden und sollten.“ Bohnen, Linsen und Reis seien zwar die logische Wahl, bringen jedoch nichts, wenn man nicht kochen könne. Dennoch gilt: „Möchten Sie etwas erwärmen, verwenden Sie einen Campingkocher oder Brennpaste.“

Wichtige Vorräte:
  • Lebensmittel- und Getränkevorrat
  • Taschenlampen
  • standfeste Kerzen, Teelichter
  • Gas(camping)kocher
  • Brennpaste
  • batteriebetriebenes Radio
  • Medikamente
  • Geld
  • Hygieneartikel
Detaillierte Informationen finden Sie im Blackout-Ratgeber des Zivilschutzverbandes.
Kommunikation und Information sind im Falle eines Blackouts oberste Priorität. Kastel empfiehlt ein batteriebetriebenes Radio, auch ein Vorrat an Körperpflege- und Hygieneprodukten ist sinnvoll: „Wir wollen uns schließlich, wenn schon alles andere nicht mehr funktioniert, nicht auch hier noch Probleme einhandeln.“ Außerdem sollte man sich überlegen, welche Medikamente man vorrätig haben muss.

Ist man auf ein medizinisches elektronisches Gerät angewiesen, so sollte man den Hersteller rechtzeitig kontaktieren und bereits im Vorfeld Lösungen erarbeiten. Zu guter Letzt sollten ausreichend Lichtquellen vorhanden sein. „Achten Sie aber auf standsichere Kerzen, am besten eignen sich Teelichter. Ein zusätzliches Feuer durch umgefallene Stabkerzen oder dergleichen muss jedenfalls vermieden werden“, warnt Kastel. Mindestens zwei Batterie- oder Dynamotaschenlampen sollten auch bereitstehen.

ORF.at/Roland Winkler
Ursachen für ein Blackout können eine weitreichende Netzüberlastung oder Naturkatastrophen sein

Richtiges Verhalten bei Stromausfällen
Wichtig sei vor allem, Ruhe zu bewahren. Schließlich würde im Falle eines Blackouts sofort daran gearbeitet, die Stromversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Laufende Informationen erhalten Sie am leichtesten über batteriebetriebene Radios oder das Autoradio. Der Zivilschutzverband hält dazu an, erste Hilfe zu leisten und neue Informationen ans eigene Umfeld weiterzugeben.

Gefährdende Elektrogeräte wie Bügeleisen oder Herd gehören ausgeschaltet, eine eingeschaltete Lampe dagegen gibt sofort Aufschluss, sollte der Strom wieder fließen. Sensible Geräte wie Computer und Laptop nimmt man am besten vom Netz. Nicht dringende Autofahrten sollte man vermeiden, auch batteriebetriebene Geräte eher sparsam verwenden.

Auch wenn der Strom wieder fließt, gilt es immer noch Geduld zu bewahren und nicht sofort alle Geräte wieder anzuschließen. Warten Sie auf Durchsagen im Radio. Kontrollieren Sie anschließend alle Geräte, Uhren und Alarmanlagen. Auch Lebensmittel in Kühlschrank und Gefriertruhe müssen überprüft werden. Gasgeräte sollten ausschließlich von Fachkräften wieder in Betrieb genommen werden und eignen sich während des Blackouts nicht als Heizungsersatz, da die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen besteht.
11.02.2020, red, wien.ORF.at

Links:

Wie man sich für ein Blackout wappnet
 

josef

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#30
Unterschätzte Gefahr von Akku-Bränden
Einmal mehr warnen die Experten von Zivilschutz und Brandverhütung vor der unterschätzten Gefahr von Akku-Bränden. Immer stärkere Akkus kommen in immer mehr Geräten zum Einsatz, was natürlich auch die Risiken steigen lässt.
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Jeder fünfte Brand in Oberösterreich kann auf die Zündquelle „elektrische Energie“ zurückgeführt werden, was natürlich auch für von Akkus ausgelösten Brandereignissen gilt. Akkus werden seit Jahren immer leistungsstärker und werden auch immer häufiger eingesetzt. Damit steigt auch die von Akkus ausgehende Brandgefahr.

Wichtige Verhaltensregeln
Die Brandgefahr durch Akkus lasse sich aber mit den folgenden Verhaltensregeln deutlich senken, so Zivilschutz-Präsident Michael Hammer:
  • Ausschließlich vom Hersteller freigegebene Ladegerät verwenden
  • Akkus an einem kühlen Ort ohne Sonneneinstrahlung lagern
  • Laden Sie den Akku auf einer nichtbrennbaren Unterlage, entfernen Sie alle brennbaren Materialien rundherum
  • Mechanisch beschädigte Akkus dürfen nicht mehr benutzt werden Warnzeichen sind uA Erhitzung, Verfärbung, Verformung, Sengspuren oder Geruch
  • Beim Betrieb der Geräte bzw. beim Laden des Akkus darf die Wärmeabgabe nicht behindert werden
  • Vermeiden Sie Kurzschlüsse bei den Akkus, d.h. schützen Sie die Pole
Zur Ergänzung empfehlen die Experten noch Rauchmelder, um rascher auf etwaige Brände reagieren zu können.
Unterschätzte Gefahr von Akku-Bränden
 

josef

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#31
Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus


Hände waschen, Abstand halten, Hygiene:
Jeder kann seinen Beitrag leisten, damit das Virus sich nicht noch weiter ausbreitet


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Waschen Sie die Hände häufig. Reinigen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit einer Seife oder einem Desinfektionsmittel.

Halten Sie Distanz. Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zwischen sich und allen anderen Personen ein, die husten oder niesen.

Berühren Sie nicht Augen, Nase und Mund. Hände können Viren aufnehmen und diese im Gesicht übertragen.

Achten Sie auf Atemhygiene. Halten Sie beim Niesen oder Husten Mund und Nase mit gebeugtem Ellbogen oder einem Taschentuch bedeckt und entsorgen Sie dieses sofort.

Bei auftretenden Symptomen verlassen Sie nicht das Haus und kontaktieren Sie Gesundheitspersonal oder Rettungsdienste telefonisch.
Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte: 1450

Informations-Hotline der Ages: 0800 555 621

Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus
 
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josef

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#32
Fällt auch unter "Verhaltensregeln bei besonderen bzw. außergewöhnlichen Vorfällen":

Was tun, wenn man plötzlich mit dem Fahrzeug zwischen Bahnschranken eingeschlossen wird?

Damit so etwas nicht passiert:
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Der Kleinbus wurde von zwei Zugsgarnituren erfasst - der Lenker konnte noch rechtzeitig das Fahrzeug verlassen und blieb wie die Zugpassagiere unverletzt... Fotos: ORF-Artikel - Feuerwehr Kritzendorf
Züge erfassen Kleinbus: Lenker rettet sich

Bahnschranken können durchbrochen werden
Nach einem Zugunfall, bei dem ein Lenker aus dem Auto flüchten konnte, bevor der Wagen von zwei Zügen erfasst wurde, weisen die Einsatzkräfte nun auf eine wichtige Fluchtmöglichkeit hin: Bahnschranken sind mit Sollbruchstellen ausgestattet.
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An der Eisenbahnkreuzung in Höflein an der Donau (Bezirk Tulln) kam es am Dienstag beinahe zu einer Tragödie. Ein Kastenwagen kam zwischen den Bahnschranken zu stehen, der Lenker, der angab von der Sonne geblendet worden zu sein, verließ das Fahrzeug rechtzeitig. Der Wagen wurde von einem Zug erfasst und gegen eine entgegenkommenden Zugsgarnitur gedrückt. Der Sachschaden ist enorm, verletzt wurde aber niemand – mehr dazu in Züge erfassen Kleinbus: Lenker rettet sich (14.4.2020; noe.ORF.at).

Noch besser, als das Fahrzeug zu verlassen, sei in derartigen Fällen aber, einfach weiterzufahren – darauf weisen jetzt die Einsatzkräfte hin. Die Bahnschranken haben nämlich mehrere Stellen, die im Notfall nachgeben, knicken und durchbrochen werden können.

Im Schock reagieren die Menschen oft falsch
„Die Geschwindigkeit muss dabei gar nicht so hoch sein. Wir wissen aber natürlich auch aus der Zusammenarbeit mit Verkehrspsychologen, dass diese Situation ja, Gott sei Dank, keine alltägliche für die Teilnehmer im Straßenverkehr darstellt“, so ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Dementsprechend stehe man in so einer Situation unter Schock und reagiere dann oft falsch. Das beste sei jedenfalls, so Seif, einfach durch den Schranken durch zu fahren. „Noch dazu, wenn der Wagen voll besetzt ist und sich gebrechliche Menschen im Fahrzeug befinden, die nicht so schnell aussteigen können“, sagt der ÖBB-Sprecher.

ORF
Der Schranken kann schon mit geringer Geschwindigkeit weggedrückt werden.

Auch wenn das Auto nicht mehr anspringt, gibt es Möglichkeiten. „Wenn es dazu kommt, dann ist anzuraten, den ersten Gang einzulegen, die Kupplung zu lösen und mit der Zündung ‚herauszustarten‘. Auch mit diesem geringen Kraftaufwand lässt sich die Schrankenanlage durchbrechen“, erklärt Walter Schwarzenecker, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der Schaden, der dabei entstehe, sei in den meisten Fällen nicht mit jenem einer Kollision zu vergleichen.

16.04.2020, red, noe.ORF.at
Bahnschranken können durchbrochen werden

Dazu noch ein Video der ÖBB:

 
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josef

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#33
Tipps für die Wandertourenplanung

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Viele verbringen ihren Sommerurlaub dieses Jahr daheim in Österreich. Bergwandern gehört dabei zu den beliebtesten Aktivitäten. Damit eine Tour Spaß macht und niemanden unnötig in Gefahr bringt, sollte man im Vorfeld fünf Punkte abklären.

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Man sollte bei der Vorbereitung auf eine Tour fünf Aspekte beachten, rät Michael Larcher, Leiter der Abteilung Bergsport beim Österreichischen Alpenverein in Innsbruck: „Erstens die Tour, zweitens das Wetter, drittens die Gruppe, viertens aktuelle Verhältnisse und fünftens passende Ausrüstung“.

Tour muss zur Wandererfahrung passen
„Passt die Tour zu meinem Können?“ sei die erste Frage, die man sich bei der Planung stellen sollte, so der Bergführer. Es seit ratsam, das eigene Erfahrungs- und Fitnesslevel eher vorsichtig zu schätzen: „Man darf nicht vergessen: Wandern heißt natürlich auch Höhenmeter zurücklegen, das ist eine ganz andere Belastung wie in der Ebene“, betont Larcher.

Wanderer sollten sich im Vorfeld über genaue Distanz, zurückzulegende Höhenmeter und die Schwierigkeit eines Weges informieren. Letzteres lässt sich auch von Wegtafeln ablesen. Leichte Wanderwege sind mit einem blauen Punkt gekennzeichnet, mittelschwere Wege, für die oft schon Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig ist, mit einem roten Punkt. Ein schwarzer Punkt steht für schwierige Bergwege.

Ostalpen gut beschrieben und beschildert
Je mehr Informationen Wanderer vor ihrer Tour zusammentragen, desto besser, sagt der Bergführer. Das sei vor allem in Österreich nicht schwierig, da die gesamten Ostalpen in der Wanderliteratur gut beschrieben und beschildert sind.

Auch Online-Tourenplanungsportale und Apps seien in der Regel vertrauenswürdige Quellen, erklärt Larcher. Gratisversionen hätten allerdings oft nur einen eingeschränkten Funktionsumfang. Gerade Offline-Karten, die auch ohne Netzempfang in den Bergen nutzbar sind, sind oft kostenpflichtig. Außerdem sollte man bedenken, dass der Smartphoneakku versagen könnte. Besonders bei mehrtägigen Touren kann es deshalb sinnvoll sein, auch einen Wanderführer oder eine Karte auf Papier mitzunehmen.

Wanderinspiration auf Social-Media-Kanälen sollte man kritisch betrachten, rät der Bergführer: „Da ist Vorsicht geboten, weil hier oft auch Personen posten, denen viel an Selbstdarstellung liegt, die Schwiergkeiten übertreiben und Gefahren unterschätzen“.

Wetterlage im Blick behalten
Gerade im Sommer komme es häufig zu Gewittern, die in den Bergen schnell zur Gefahr werden, warnt Larcher. Bei mehrtägigen Touren sollte man die Wetterlage schon mindestens drei Tage vor Start beobachten. Auch direkt vor dem Loswandern sei es nötig, noch einmal den Wetterbericht zu konsultieren.

Getty Images/Westend61
So sonnig es auch ist — das Wetter kann am Berg sehr schnell umschlagen.

„Es ist auch ganz wichtig zu wissen, ob es unterwegs eine bewirtschaftete Alm oder eine Alpenvereinshütte gibt, wo ich mich bei Schlechtwettereinbruch in Schutz bringen kann“, so der Bergführer. Sich Alternativrouten zu überlegen, oder im Zweifel einfach umzukehren, sei ebenfalls ratsam.

Schwächsten Wanderer der Gruppe als Maßstab
Die geplante Tour sollte immer auf den schwächsten Wanderer in der Gruppe zugeschnitten sein. In der Regel könne man sich gut an der Wegdauer orientieren, die in Wanderführern oder auf Beschilderungen angegeben ist – sie sei meist eher „gemütlich“ angelegt, sagt Larcher.
Wer selbst nachrechnen will, könne sich an folgender Faustformel orientieren: „Man schafft etwa 300 Höhenmeter pro Stunde und vier Kilometer in der Horizontalen pro Stunde. Den kleineren Wert halbiert man dann und zählt ihn zum Größeren dazu“, erklärt der Bergführer. Bei einer Tour mit 900 Höhenmetern Differenz und acht Kilometern Länge in der Ebene ergibt das drei Stunden für die Höhenmeter (900:300=3) und zwei Stunden (8:4=2) für die Ebene. Wenn man Letzteres als den kleineren Wert halbiert und zum ersten Wert dazuzählt, ergeben sich vier Stunden reine Gehzeit (1+3=4).

Viele Pausen und viel Spaß beim Wandern mit Kindern
Wer vorhat, mit Kindern zu wandern, sollte die gesamte Tour danach ausrichten: „Je kleiner die Kinder, desto spielerischer und abwechslungsreicher müssen die Touren sein“, sagt der Bergführer. Am wichtigsten sei es, dass Kinder motiviert sind und bleiben – Gipfelziele und lang andauernde Touren seien da oft zu langweilig.

Wenn Kinder dabei sind, seien Pausen besonders wichtig, betont Larcher. Doch auch erwachsene Wanderer sollten etwa alle eineinhalb Stunden gut zehn Minuten rasten und dabei genügend trinken.

Aktuelle Verhältnisse vor Ort erfragen
Es sei gut, auch die gegenwärtige Situation auf der geplanten Strecke zu kennen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Informationen zu Öffnungszeiten von Almen und Seilbahnen entnehme man besser den entsprechenden Webseiten und Social-Media-Accounts als Wanderführern, empfiehlt Larcher.

Auskunft zu Behinderungen auf Wegen, z. B. durch Altschneefelder oder Unwetter, finde man ebenfalls oft in den Sozialen Medien. Alternativ könne man auch beim Bergführerbüro im Tal oder bei Hüttenwirten nachfragen. Wenn man bei einer mehrtägigen Tour auf einer Hütte übernachten will, sei es sowieso unbedingt notwendig, zu reservieren, sagt Larcher.

Nicht zu viel Gepäck mitnehmen
Für eine sichere Wanderung sei angemessene Ausrüstung unabdingbar, sagt Larcher: „Passt das Schuhwerk? Kleidung für Kälte, Wind und Nässe? Sonnenschutz?“. Zur Verpflegung empfiehlt er mit Wasser verdünnten Fruchtsaft und Snacks wie Müsliriegel oder Studentenfutter.

Ein Erste-Hilfe-Paket, ein Handy für den Notruf und gegebenenfalls ein Biwaksack gehören ebenfalls in den Rucksack, so der Bergführer. Wer auf einer Hütte übernachten will, müsse diesen Sommer als Corona-Vorsichtsmaßnahme zudem einen eigenen Schlafsack mitbringen.

„Aber Achtung: Der Rucksack darf auch bei Mehrtagestouren nicht zu schwer werden, maximal zwölf Kilo müssten ausreichen“, warnt Larcher. Ein leichterer Rucksack bedeute nicht nur weniger Anstrengung, sondern wegen höherer Trittsicherheit auch mehr Sicherheit.
08.08.2020, Jana Wiese, help.orf.at

Link:
Fünf Tipps für die Wandertourenplanung
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#34
Notfunkfrequenzen
Zur Info:

Amateurfunk Notfunkfrequenz 145,500 FM

CB Kanal 9 Notrufabwicklung, Warnungen
CB Kanal 3 FM Prepper

PMR446 Kanal 3 (Prepper Kanal)
PMR446 Kanal 7 (Bergkanal Spanien Subton 7)
PMR446 Kanal 8 (Bergkanal Italien, Subton 16)

Mfg Arthemis
Hallo Arthemis,
So wie geschrieben, kannst du dein Post nicht stehen lassen. ZB: Für welches Land gelten die Frequenzen und Kanäle? Wir haben hier Leser aus ganz Europa.

Da gibt es weltweit gültige Frequenzen.
Jedes Land hat zudem seine Eigenheiten.
Jede Frequenz auf der ein Notfunk abgesetzt wird, Ist ab sofort eine Notfunkfrequenz.
Für verschiedene Tätigkeiten, hat es andere Notfrequenzen.
Bitte mach dich mal schlau, zum Beispiel Google.

Gruss
Varga
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#35
Verhalten bei Erdbeben

Vor einem Erdbeben
  • Die Bestimmungen der ÖNORM EN 1998-1 beachten. Das Haus gut instand halten, vor allem stets für einen guten Bauzustand von Schornsteinen, Balustraden, Dachrinnen und dergleichen sorgen.
    [*]In der Wohnung schwere Möbel in der Wand gut verankern. Warmwasserspeicher gut befestigen. Über den Betten keine schweren Bilder oder Regale aufhängen.
    [*]Sichere Plätze in der Wohnung festlegen. Im Allgemeinen sind diese Plätze in der Nähe von tragenden Wänden im Inneren des Gebäudes, unter Türstöcken, allenfalls auch unter einem stabilen Tisch (Schutz vor herabfallenden Deckenteilen).
    [*]Sich mit der Umgebung vertraut machen. Die Lage des Hauptschalters für den elektrischen Strom und der Absperrventile für Gas und Wasser einprägen. Auch die Nachbarn darüber informieren.
Während eines Erdbebens
  • Im Haus weilende Personen sollen die schon früher ausgewählten Plätze aufsuchen und das Ende des Erdbebens abwarten. Die Nähe von Fenstern meiden. Nicht ins Freie laufen.
  • Im Freien befindliche Personen sollen dort bleiben und einen Sicherheitsabstand zu Gebäuden und elektrischen Freileitungen einhalten, um nicht durch herabfallende Bauteile, wie Dachziegel, Schornsteine, Balustraden oder Leitungen gefährdet zu werden. Unter Sicherheitsabstand ist normalerweise 5 Meter zu verstehen. In engen Straßen, wie sie z.B. in Stadtzentren vorkommen, am besten den nächsten Hauseingang oder die nächste Hauseinfahrt aufsuchen.
Nach einem starken Erdbeben
  • Im Haus: Bauschäden überprüfen. Offene Feuer (Kamin, Kerzen etc.) löschen, den elektrischen Strom mit dem Hauptschalter ausschalten und die Haupthähne von Gas und Wasser schließen. Bei Einsturzgefahr das Haus mit Notgepäck umgehend verlassen.
  • Bei Schäden am Gebäude, insbesondere Kamin: Häuser und Wohnungen erst wieder betreten, wenn diese von Fachleuten als sicher bezeichnet wurden.
  • Draußen Sicherheitsabstand zu Gebäuden einhalten, weil Nachbeben weitere Schäden verursachen können und Gebäudeteile herabstürzen können.
  • Radio einschalten und Instruktionen über das weitere Verhalten abwarten.
Erdbebengefahr in Österreich
Diese Grafik zeigt, welche Gebiete in Österreich gering, mäßig oder stark von Erdbeben betroffen sind.



Grafik-Quelle: Österreichischer Zivilschutzverband

Weiterführende Links
Erdbebenschutzratgeber (→ BMI)

Letzte Aktualisierung: 30. April 2020
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Inneres
Verhalten bei Erdbeben.
 
#37
Besser als berichten wäre wohl den Leuten Schulungen anzubieten
Zumindest der niederösterreichische Zivilschutzverband bietet regulär solche Kurse an. Diese sind für alle Interessierten zugänglich und bis auf einen kleinen Kostenbeitrag annähernd gratis.

Leider hat Corona auch hier Spuren hinterlassen, weswegen für 2021 noch kein Kursprogramm öffentlich gemacht wurde.
Link Kursprogramm NÖZSV

Zudem hat es kürzlich eine 3-teilige Vortragsreihe gegeben:


Vortrag Blackout NÖZSV Teil1

Vortrag Blackout NÖZSV Teil2

Vortrag Blackout NÖZSV Teil3
 
#38
vielen Dank für die ganzen Infos und Tipps, die wir hoffentlich nie umsetzen werden müssen

aber besser vorbereitet als hilflos der Situation ausgeliefert sein

ich habe noch zwei Anmerkungen zum wirklich guten Beitrag #8 von Master Mistery

niemandem auf die Nase binden, das man Vorräte hat, in Extremsituationen sind auch gut bekannte Menschen zum Äußersten fähig

und ev "Tauschmaterialien" im Lager haben wie zB Alkohol, Zigaretten und ähnliches
 

josef

Administrator
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#39
Wieder einmal Warnung bzw. Ratschläge zum Blitzschutz im freien Gelände:

Auszug eines Artikels von Gerhard Diendorfer, dem Leiter des österreichischen Blitzortungssystems ALDIS:

Gewitterwolken über dem Tiroler Achensee

Weniger große Gewitterfronten
Vor allem großräumige Gewitterfronten mit 20.000 bis 30.000 Blitzen an einem Tag waren in den vergangenen Jahren die Ausnahme, und das zeigt sich in der Statistik.
Nach dem in Bezug auf Gewitter ruhigen Frühjahr hat sich nun aber eine deutlich gewitterträchtigere Wetterlage eingestellt. Und gleichzeitig haben viele Menschen Aktivitäten im Freien geplant. Diendorfer rät daher zur Vorsicht und dazu, sich die wichtigsten Vorsichtsregeln in Erinnerung zu rufen.

Warnung vor falschen Vorstellungen
So betont der Blitzschutzexperte gegenüber der ORF-Wetterredaktion, dass es im Freien keinen wirklich sicheren Ort gibt und es daher notwendig ist, rechtzeitig einen geschützten Bereich, etwa ein Haus oder Auto, aufzusuchen. Blitze schlagen rein zufällig an beliebigen Orten ein. Die immer wieder gehörte Vorstellung, irgendwas am Boden „zieht den Blitz an“, sei falsch.

Die letzten Meter vor dem Einschlag
Diendorfer kann aufgrund der Forschungen der vergangenen Jahrzehnte, unter anderem mit Hochgeschwindigkeitskameras, ins Detail gehen: „Der Blitz beginnt innerhalb der Gewitterwolke in drei bis vier Kilometern Höhe und sucht sich seinen Weg zum Boden. Oft kommen mehrere Blitzäste gleichzeitig, und irgendeiner ist dann eben der erste am Boden, aber zunächst unabhängig davon, ob da ein Haus, eine Person oder was auch immer steht." Erst wenn der Leitblitz schon in unmittelbarer Nähe des Bodens sei, also nur noch ein paar dutzend Meter entfernt ist, spiele die Höhe eines Objektes eine Rolle.

Wenn in diesem kleinen Umkreis von bis zu 100 Metern, wo der Blitz auf jeden Fall einschlagen wird, ein hoher Baum neben niedrigeren Bäumen steht, dann wird der Blitz laut dem Blitzschutzexperten eher den hohen Baum treffen. „Aber der Blitz würde in dem Bereich auch einschlagen, wenn dort überhaupt kein Baum stehen würde.“ So ist man außerhalb von geschützten Bereichen wie Häusern und Autos eben nirgendwo sicher.

Wichtige Tipps
Dennoch kann man, wenn man unterwegs von einem Gewitter überrascht wird, das Risiko minimieren, indem man die folgenden Tipps beherzigt.
Ist man beim Wandern oder Mountainbiken im dichten Wald unterwegs, versucht man – so weit möglich –, einige Meter Abstand von Baumstämmen zu halten und dabei die Beine möglichst geschlossen zu halten. Je kleiner der Abstand zwischen den Beinen, desto kleiner wäre die mögliche Schrittspannung im Falle eines Einschlags in der Nähe. Und je weiter man von den einzelnen Baumstämmen weg ist, desto weniger kann ein Blitz überspringen.

Beim Radfahren oder Wandern zwischen offenen Feldern oder Wiesen sollte man unbedingt bei einer halbwegs geschützten Stelle halten, zum Beispiel unter einer Brücke oder auch unter Hochspannungsleitungen. Am geringsten ist das Blitzschlagrisiko sogar direkt unter der Hochspannungsleitung, und zwar in der Mitte zwischen zwei Masten.

Wer sich auf oder in einem See befindet, sollte unbedingt raus aus dem Wasser und mit Boot oder Surfbrett schnell ans Ufer. Ein Segelmast bildet auf der Wasserfläche den höchsten Punkt und daher eine bevorzugte Einschlagstelle. Man kann bei Segelbooten vorsorglich einen Blitzschutz installieren.

Auf dem Campingplatz ist man nur in festen Gebäuden mit Blitzschutz, in Autos oder in Wohnwägen mit Metallrahmen sicher. Aus dem Zelt sollte man also auf jeden Fall entweder ins Auto schlüpfen oder rechtzeitig in ein sicheres Gebäude gehen.

Gefahr richtig einschätzen
Und wie weiß man, ab wann es bei einem Gewitter richtig gefährlich wird? Diendorfer hat dazu mit befreundeten Institutionen aus Deutschland und der Schweiz eine Broschüre zusammengestellt, in der viele Tipps und Informationen zu finden sind. Auch ein Comic für Kinder zum Thema Blitzschutz wurde entworfen.

Als Grundregel gilt aber weiterhin: Sobald man Donner hört, sollte man sich über das Blitzrisiko Gedanken machen und entsprechend reagieren. Spätestens, wenn zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden liegen, ist das Risiko eines nahen Einschlages sehr groß, und es besteht Lebensgefahr. Idealerweise plant man Aktivitäten schon auf Basis der Wetterprognose so vorausschauend, dass man bei Bedarf rasch Schutz suchen kann.

Alois Holzer, ORF-Wetterredaktion, guti (Bearbeitung), ORF.at

Link:
Wetter: Ein Wochenende voll Blitz und Donner
 

josef

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