Ägypten: Neuer Fund liefert nun einen wichtigen Hinweis im Rätsel um den Bau der Pyramiden

josef

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#1


Forscher lösen Rätsel um Bauweise
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Im Schnitt 2,5 Tonnen wiegt ein Steinblock, der für den Bau von Pyramiden im alten Ägypten verwendet wurde. Bis heute ist nicht vollständig geklärt, wie diese Blöcke transportiert und aufgeschichtet werden konnten. Zahlreiche Theorien dazu wurden bereits widerlegt. Ein neuer archäologischer Fund liefert nun einen wichtigen Hinweis im Rätsel um die Pyramiden.
Dass beim Bau der Pyramiden Rampen zum Einsatz gekommen sein könnten, ist eine weit verbreitete Theorie. Einem Forscherteam der University of Liverpool und des Institut Francais d’Archeologie Orientale (IFAO) ist in einem antiken Alabastersteinbruch in Hatnub in der Nähe der ägyptischen Stadt al-Minja nun ein Zufallsfund gelungen. In Hatnub wird schon seit dem bekannten Ägyptologen Howard Carter (1874–1939) geforscht, der das Grab Tutenchamuns entdeckte.

Das britisch-französische Team forschte in Hatnub an Dutzenden Felsgravuren und -zeichnungen und entdeckte dabei nahezu zufällig die Überreste einer rund 4.500 Jahre alten Rampe – aus der Zeit der Entstehung der berühmten Pyramiden von Giseh. Die Felszeichnungen halfen, das Alter der Rampe zu bestimmen. Sie soll aus der Zeit des Pharaos Cheops, der die größte der drei Pyramiden von Giseh bauen ließ, stammen.

Rampe steiler als gedacht
Links und rechts der Rampe sind noch Stiegen mit Pfostenlöchern zu erkennen. Das Besondere daran ist, dass die Steinblöcke über eine bis zu 20-prozentige Steigung vermutlich mit Schlitten und Seilen gezogen wurden – wesentlich steiler, als man es bisher für möglich gehalten hatte. Aufgrund der entdeckten Pfostenlöcher und Stiegen gehen die Forscher davon aus, dass die Arbeiter von beiden Seiten den Steinblock bewegen konnten und nicht nur wie bisher angenommen hinter sich herzogen.

Egyptian Ministry of Antiquities
Links und rechts der freigelegten Rampe wurden Stiegen und Pfostenlöcher entdeckt.

Gleichzeitig mehr Kraft
Die Erklärung der Wissenschaftler: Die Pfosten könnten für einen Seilzug genutzt worden sein, mit dem der Stein von unten nach oben bewegt wurde. Zusätzlich konnten Arbeiter von oben ebenfalls ziehen. Dadurch konnte die Arbeit wesentlich schneller erledigt werden als bisher gedacht, so die Forscher: „Das von uns entdeckte System erlaubt mehr Menschen gleichzeitig, Kraft auszuüben, das bedeutet, dass man mehr Kraft ausüben und dadurch die Blöcke auch schneller bewegen kann“, sagte der Ägyptologe Roland Enmarch von der University of Liverpool dem „Guardian“.


APA/ORF.at
Der Alabaster aus Hatnub wurde etwa für Böden, für Särge und Statuen verwendet. Die Forscher vermuten aber, dass dieses Transportsystem auch beim Bau der Pyramiden selbst in dieser Zeit zum Einsatz kam.

Dorf aus Zeit vor den Pharaonen gefunden
Erst vor wenigen Wochen machten Archäologen eine Entdeckung aus noch früherer Zeit. Sie gruben im ägyptischen Nil-Delta eines der ältesten Dörfer aus. Dieses geht laut Ägyptens Antikenministerium auf eine Zeit vor den Pharaonen zurück. Entdeckt wurden etwa Tierknochen und Keramik. Die Funde zeigten, dass es im Delta auch schon 5.000 vor Christus sesshafte Gesellschaften gegeben habe.
sile, ORF.at/Agenturen

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#3
LOGISTISCHE MEISTERLEISTUNG
Rätsel um Bau der Pyramiden von Gizeh teilweise gelöst
Neue Forschungen bestätigen einen Verdacht, wie die altägyptischen Baumeister die gewaltigen Steinblöcke zur Baustelle transportiert haben
Die drei großen ägyptischen Pyramiden von Gizeh zählen zu den beeindruckendsten Bauwerken der Menschheitsgeschichte. Die größte unter ihnen, die Cheops-Pyramide, war nach ihrer Errichtung in der Zeit von etwa 2.620 bis 2.500 vor Christus fast 4.000 Jahre lang das höchste Bauwerk der Welt. Wie dieser Koloss und seine beiden Begleiter, Chephren und Mykerinos, aus tonnenschweren Steinblöcken errichtet werden konnten, war lange Zeit ein Rätsel.


Die Pyramiden von Gizeh sind das letzte erhaltene Weltwunder der Antike. Die Monumentalbauten beeindrucken auch nach 4.600 Jahren noch.Foto: Imago

Archäologische Funde der vergangenen Jahre zeigen, dass Rampen eingesetzt wurden, um die großteils aus Kalkstein und Granit bestehenden Quader aufeinanderzutürmen. Doch wie kamen die gewaltigen Blöcke aus nilaufwärts gelegenen Steinbrüchen überhaupt zur Baustelle, die sich auf einem heute fast zehn Kilometer vom Ufer des Nils gelegenen großen Kalksteinplateau befand? Ein internationales Forschungsteam um Hader Sheisha von der Universität Aix-Marseille liefert nun weitere Hinweise auf eine mögliche Erklärung: Günstige Klimabedingungen dürften die logistische Herausforderung erheblich erleichtert haben.

Schiffbarer Seitenarm
Demnach dürfte es zur Zeit des Pyramidenbaus einen heute ausgetrockneten Seitenarm des Nil gegeben haben, der fast an das Plateau heranreichte. Mithilfe von Kanälen und Hafenanlagen und unter Ausnutzung der jährlichen Fluten dürften die Steinblöcke auf dem Wasserweg bis direkt an die Baustelle gebracht worden sein, berichten Sheisha und sein Team im Fachblatt "PNAS".


Ein Pyramidenhafen dürfte das Heranschaffen der Baumaterialien ermöglicht haben.
Foto: AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Tatsächlich wurden bereits in der Vergangenheit Überreste von Hafenanlagen östlich der Pyramiden gefunden. Bislang war allerdings unklar, ob der Wasserstand zur Zeit des Baus für den anspruchsvollen Schiffstransport ausreichte. Antworten auf diese Frage fand das Forschungsteam nun in Bohrkernen aus dem einstigen Nil-Seitenarm. Mithilfe von Gesteinsanalysen und Pollenspuren gelang es, die klimatischen Verhältnisse in der Region und den Verlauf des Wasserstands für einen Zeitraum von fast 8.000 Jahren zu rekonstruieren.

Blüte am Nil
Das Ergebnis passt gut zu früheren Modellen der Nil-Entwicklung. Demnach setzte etwa 3.000 v. Chr. eine trockenere Periode ein und ließ den Wasserpegel sinken. Dadurch entstand nicht nur neues fruchtbares Uferland, das besiedelt werden konnte, sondern auch eine günstige Lage für den Pyramidenbau. Trotz sinkender Pegel reichte den Forschenden zufolge der Wasserstand im Cheops-Seitenarm des Nils aber für die Schifffahrt aus.

"Von der dritten bis zur fünften Dynastie bot sich eindeutig ein günstiges Umfeld für eine Pyramidenbaustelle", schreiben die Forschenden. Durch künstliche Vertiefungen, den Bau von Anlagen sowie die Nutzung der jährlichen Überflutungen entstand demnach ein Hafen, ohne den der Bau logistisch kaum bewältigbar gewesen wäre.
Nur wenige Jahrhunderte nach der Vollendung der Pyramiden, etwa 2.200 v. Chr., änderte sich die klimatische Lage. Eine Trockenperiode, die vermutlich schwere Hungersnöte auslöste und das Ende des Alten Reichs markierte, verwandelte auch den Seitenarm des Nils in ein Rinnsal. Es folgten jahrhundertelange Schwankungen, ganz ausgetrocknet dürfte der Baustoffzubringer dann rund 1.000 v. Chr. sein.
(dare, 31. 8.2022)

Studie
PNAS: "Nile waterscapes facilitated the construction of the Giza pyramids during the 3rd millennium BCE"

Rätsel um Bau der Pyramiden von Gizeh teilweise gelöst
 

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#4
ERSTAUNLICH GROSSER RAU
Neue Kammer in der Cheopspyramide entdeckt
Endoskop gewährte erstmals Blick in eine seit 4.500 Jahren unberührte Kammer, deren Existenz bisher nur vermutet wurde

Die Cheopspyramide (im Hintergrund mit fehlender Spitze) ist das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike und war über 3.800 Jahre lang das höchste menschengemachte Bauwerk der Erde.
Foto: EPA/KHALED ELFIQI

Es war wohl ein kleiner Howard-Carter-Moment, als ein internationales Forschungsteam erstmals mit eigenen Augen (und Kamerahilfe) eine zwar vermutete, aber bis zuletzt unbewiesene Kammer in der Cheopspyramide von Gizeh erblickte: Die Gruppe nutze einen schmalen Spalt zwischen den Steinen, durch den ein Endoskop geschoben wurde. Dahinter tat sich ein erstaunlich großer Hohlraum auf, wie die Forschenden nun berichten.

Die Entdeckung bestätigt lange gehegte Vermutungen. Seit 2015 liefert das Projekt Scan Pyramids Hinweise auf Anomalien hinter den massiven Steinwänden des Pyramideninneren – Nahrung für Theorien über verborgene Gänge und unentdeckte Räume. Die nun erfolgte Bestätigung dieser Spekulationen ist unter anderem einem Wissenschafterteam der Technischen Universität München (TUM) zu verdanken, das seit 2019 an Scan Pyramids beteiligt ist.


Die neu entdeckte Kammer: Seit vermutlich 4.500 Jahren hat hier niemand mehr hereingeschaut.
Foto: TUM/ScanPyramids

Myonen, Radar und Ultraschall
Die Forschenden arbeiteten unter anderem mit der sogenannten Myonentomografie. Dabei macht man sich Elementarteilchen zunutze, die bei Wechselwirkung zwischen kosmischer Strahlung und der oberen Atmosphäre entstehen. Die Myonen haben den Vorteil, dass sie Gestein annähernd widerstandslos durchdringen. Von der Zahl der Myonen, die auf ihrer Bahn dennoch abgelenkt werden, kann man auf Dichteunterschiede im Aufbau der Pyramide schließen. Zur genaueren Untersuchung setzten die Wissenschafter aus München auch Methoden wie Radar und Ultraschall ein.

Obwohl die ägyptische Cheopspyramide als eines der am besten untersuchten Bauwerke der Welt gilt, ist sie offensichtlich noch immer für Überraschungen gut. Seit 4.500 Jahren thront die Große Pyramide auf dem Giseh-Plateau westlich von Kairo. Sie ist die älteste der drei Giseh-Pyramiden, das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike und hielt über 3.800 Jahre lang den Rekord als höchstes menschengemachtes Bauwerk der Erde.


Der Querschnitt durch die Cheopspyramide zeigt rechts die Lage der neu entdeckten Struktur oberhalb des eigentlichen Pyramideneingangs. Über der Großen Galerie lassen frühere Scans ebenfalls auf einen großen Hohlraum hoffen.
Illustr.: ScanPyramids

Bis zu neun Meter lang
Der massive Bau, für den über sechs Millionen Tonnen Gestein aufeinandergetürmt wurden, macht es Forschern bis heute schwer, sich ein vollständiges Bild vom Inneren der Cheopspyramide zu machen. Bekannt war bisher, dass die heute 138 Meter hohe Pyramide drei Hauptkammern und zahlreiche Gänge enthält. Die sogenannte Große Galerie ist eine dieser drei Kammern und stellt mit einer Länge von 46 Metern und einer Raumhöhe von über acht Metern die größte bekannte Struktur dar. Scans aus dem Jahr 2017 fanden mithilfe der Myonentomografie den Schatten eines vielleicht 30 Meter langen Raumes über der Großen Galerie – ein Hinweis auf weitere unentdeckte Räumlichkeiten

Die nun entdeckte Kammer liegt gut 20 Meter tiefer und nahe der nördlichen Außenseite oberhalb des ursprünglichen Eingangs der Pyramide, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Sie ist zwar deutlich kleiner als eine der Großen Kammern, überschreitet aber die ursprünglich vermutete Größe von fünf Meter Länge deutlich, sagte das Team um Christian Grosse von der TUM. Die Radar- und Ultraschallmessungen und vor allem die endoskopische Beobachtungen würden sogar auf einen neun Meter langen und über 2 Meter hohen Korridor hindeuten, wie das ägyptische Ministerium für Altertümer bei einer Pressekonferenz berichtet.


Die Illustrationen zeigen die Lage des Raumes oberhalb des ursprünglichen Zugangs zur Pyramide.
Illustr.: EPA/EGYPTIAN MINISTRY OF TOURISM AND ANTIQUITIES

Seit 4.500 Jahren ungesehen
Für die endoskopischen Blicke in die Kammer nutzte das Team einer Lücke zwischen den Steinen des Chevrons, einer massiven Steinkonstruktion innerhalb der Pyramide. Durch den Spalt konnte es ein dünnes Rohr in die Kammer führen, das den Forschenden als Führung für ihre Kameralinse diente.

Die Endoskopbilder bestätigten schließlich auch die Existenz des Raums. "Einen Hohlraum in einer Pyramide zu entdecken ist schon etwas Besonderes. Aber dass diese Kammer groß genug ist, um mehrere Menschen aufzunehmen, das macht es noch viel bedeutender", sagte Grosse.


Eine Farbaufnahme in geringerer Auflösung. Das Team vermutet, dass der Raum mehr als fünf Meter lang ist.
Foto: Reuters/THE EGYPTIAN MINISTRY OF ANTIQUITY

Was liegt dahinter?
Im Inneren des Raumes sind keine Fußspuren oder ähnliche Hinweise auf menschliche Aktivitäten zu erkennen. Die Forschungsgruppe vermutet daher, dass diesen Raum seit der Errichtung der Cheopspyramide vor 4.500 Jahren kein Mensch mehr zu Gesicht bekommen hat.

Möglicherweise handelt es sich um einen unvollendeten Korridor, der dazu diente, das Gewicht der Pyramide vom fast 7 Meter tiefer liegenden Haupteingang oder von einer anderen, noch unentdeckten Kammer fortzuleiten, vermuten die Forschenden. Ob es hinter der Rückwand des Raumes weitere Dinge zu entdecken gibt, sollen künftige Untersuchungen enträtseln.
(tberg, red, 3.2.2023)

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Projekt Scan Pyramids

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Neue Kammer in der Cheopspyramide entdeckt
 

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#5
ARCHÄOLOGISCHER FUND
Merkwürdige Struktur nahe den Pyramiden von Gizeh im Untergrund entdeckt
Forschende haben bei Scans mit unterschiedlichen Methoden ein mehr als zehn Meter großes Gebilde im Boden entdeckt. Ausgrabungen sollen nun Klarheit bringen
Man sollte meinen, die Pyramiden von Gizeh und ihre unmittelbare Umgebung seien archäologisch so gut erschlossen, dass keine großen Überraschungen mehr zu erwarten wären – doch weit gefehlt: So liefert beispielsweise das Projekt Scan Pyramids seit 2015 Hinweise auf Anomalien hinter den massiven Steinwänden der Cheopspyramide. Und tatsächlich gelang es einem internationalen Forschungsteam im Vorjahr, im Inneren des riesigen antiken Bauwerks eine bis dahin unbekannte Kammer zu entdecken.

Einen ähnlichen Howard-Carter-Moment durfte nun eine Gruppe von Forschenden ganz in der Nähe erlebt haben. Die Archäologinnen und Archäologen entdeckten mithilfe von Fernerkundungstechniken unter dem westlichen Friedhof von Gizeh ein großes mysteriöses L-förmiges Gebilde und darunter weitere Auffälligkeiten. Die Fachleute vermuten einen mit Sand gefüllten Hohlraum, der zu tieferliegenden Strukturen führen könnte.


Das Bild zeigt den Westfriedhof mit seinen zahlreichen Mastabas und Gräbern. Die nun entdeckten vermuteten architektonischen Strukturen liegen unter einem unverbauten Areal an der südlichen Mauer des Friedhofs.
Grafik: Motoyuki Sato et al.

Riesige Nekropole
Der Westfriedhof, auch bekannt als Westfeld, ist Teil der Nekropole von Gizeh und gilt als eine der bedeutendsten Begräbnisstätten des Alten Ägypten. Das westlich der Cheops-Pyramide und nördlich der Chephren-Pyramide gelegene 500 Mal 380 Meter große Areal beherbergt unter anderem die Gräber von Mitgliedern der königlichen Familie sowie zahlreicher hochrangiger Beamter und Priester der vierten Dynastie (ab 2620 vor Christus).

as Gelände besteht aus langen Straßen mit zahllosen oberirdischen rechteckigen Stein- oder Lehmziegelstrukturen mit flachen Dächern, den sogenannten Mastabas, die sich zu Blöcken gruppieren und von anderen Straßen wie moderne Stadtblöcke gekreuzt werden. Im Süden wird das Westfeld von einer nicht sicher datierbaren Mauer begrenzt, im Osten wird es von der westlichen Umfassungsmauer des Cheops-Komplexes abgeschlossen. Im Norden bildet das steil abfallende Gelände des Giza-Plateaus eine natürliche Grenze. Dominiert wird das Westfeld von der massiven Mastaba G 2000, die offenbar für eine Person von sehr hohem Rang während der Herrschaft von Pharao Cheops oder Chephren errichtet wurde.

Verschiedene Scanmethoden
In der Mitte des Friedhofs existiert ein von der Südmauer begrenzter, relativ großer Bereich, in dem keine oberirdischen baulichen Strukturen gefunden wurden. Auf diese bisher weitgehend unerforschte Zone konzentrierte sich ein japanisch-ägyptisches Team unter der Leitung von Motoyuki Sato von der Tohoku-Universität in Japan.


Der oberflächlich leere Bereich im Westfriedhof. Im Hintergrund sind links die Pyramide von Chephren und rechts weiter hinten die Pyramide von Mykerinos zu sehen.
Foto: Motoyuki Sato et al.

Anstatt jedoch traditionell mit der Schaufel ans Werk zu gehen, analysierten die Forschenden den Untergrund zwischen 2021 und 2023 mit mehreren unterschiedlichen Scanmethoden. Dazu zählten unter anderem Bodenradar (GPR) und elektrische Widerstandstomografie (ERT), bei der elektrischer Strom in den Boden geschickt und der Widerstand gemessen wird, um potenzielle Überreste aufzuspüren.

Die nun im Fachjournal Archaeological Prospection vorgestellten Ergebnisse brachten eine ganze Reihe von Seltsamkeiten ans Licht. Am auffälligsten zeichnete sich in den Scandaten ein großes L-förmiges Gebilde ab. Die Struktur liegt in etwa zwei Metern Tiefe und weist eine Größe von mindestens zehn Metern mal 15 Metern auf.

Mit Sand gefüllter Hohlraum
Allem Anschein nach handelt es sich um einen Hohlraum, der sich im Laufe der Zeit mit Sand gefüllt hat, so die Forschenden. "Das könnte Teil einer künstlichen Struktur sein, denn diese L-Form würde bei natürlichen geologischen Prozessen nicht entstehen", sagte Sato. "Wir haben zwar gehofft, etwas zu finden, aber wir haben nicht erwartet, es dort zu finden."

Doch das ist noch nicht alles, was die Forschenden entdeckt haben: Unter dem großen L scheint sich den Scandaten zufolge eine weitere Anomalie abzuzeichnen, die mit dem darüberliegenden Bereich verbunden ist. Sie liegt in rund zehn Metern Tiefe und bedeckt eine Fläche von etwa zehn mal zehn Metern. Die Forscher sind sich über die genaue Natur dieser tieferen Struktur nicht sicher. Sie könnte leer oder mit Material wie Sand und Kies gefüllt sein.


Eine Nahaufnahme des gescannten Areals. Im oberen Bereich der rot eingerahmten Zone ist die entdeckte L-formige Struktur zu erkennen.
Grafik: Motoyuki Sato et al.

Grabungen beginnen
"Wir glauben, dass die Kontinuität der obenliegenden Zone und der tiefen großen Struktur von Bedeutung ist", schreibt das Team in seiner Arbeit. "Anhand der Vermessungsergebnisse können wir das Material, das die Anomalie verursacht, zwar nicht bestimmen, aber es könnte sich um ein großes unterirdisches Objekt handeln."

Sato spekuliert, dass die höhergelegene Struktur als Eingangsbereich zu den darunterliegenden Konstruktion gedient hat, aber mehr könne man über die Anomalie vorerst nicht sagen. Dazu seien archäologische Ausgrabungen nötig, die mittlerweile schon in die Wege geleitet wurden. "Es ist wichtig, dass dieser Fund umgehend ausgegraben wird, um seinen wahren Zweck herauszufinden", sagte Sato.
(Thomas Bergmayr, 16.5.2024)
Merkwürdige Struktur nahe den Pyramiden von Gizeh im Untergrund entdeckt
 

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#6
ÄGYPTEN
Der verschwundene Fluss, der den Bau der Pyramiden erklärt
Die Steine für den Bau der Pyramiden von Gizeh dürften über einen Arm des Nils transportiert worden sein, der heute verschwunden ist. Fachleute rekonstruierten nun seinen Verlauf

Wüstenschiffe, wo einst ein Fluss lag: In der Nähe der Pyramiden von Gizeh befand sich ein Arm des Nils.
AFP/JEWEL SAMAD

Das einzige antike Weltwunder, das heute noch steht, sind die Pyramiden von Gizeh. Nicht nur Touristinnen und Touristen, sondern auch Fachleute sind nach wie vor fasziniert von den immensen Bauwerken und den Rätseln, die sie noch umgeben: Erst vor wenigen Tagen erschien eine Studie über eine eigenartige Struktur, die sich am Westfriedhof-Areal noch unter der Erde verbirgt und derzeit erschlossen wird.

Eine neue Forschungsarbeit zeigt, dass sich die Gizeh-Pyramiden und viele andere in der Nähe eines Flusses befanden, der heute längst ausgetrocknet ist. Ein Nebenarm des Nils dürfte 64 Kilometer lang gewesen sein, schreibt das Forschungsteam aus Ägypten, Australien und den USA im Fachjournal Communications Earth & Environment. Als Bezeichnung des verschwundenen Flussarms schlägt das Team um Geologin Eman Ghoneim "Ahramat" vor. Der arabische Begriff lässt sich übersetzen mit "Pyramiden".


Östlich der berühmtesten Pyramiden befindet sich nicht nur die Stadt Gizeh, sondern auch ein heute verschwundener Nil-Seitenarm.
AFP/AMIR MAKAR

Die Vermutung eines ausgetrockneten Flusses in der Nähe ist nicht ganz neu. Östlich der Pyramiden von Gizeh stießen Archäologen auf Spuren von Hafenanlagen. Vor zwei Jahren erschien eine Studie, die anhand von Sedimenten den Wasserpegel rekonstruierte. Demnach dürfte der Wasserstand um 2600 vor Christus, als mit der Cheops-Pyramide das höchste Bauwerk errichtet wurde, für Schifffahrt genügt haben. Damals führte der Nil auch insgesamt mehr Wasser. So konnten Steinblöcke herangeschafft werden, die aus Steinbrüchen nilaufwärts stammten – ohne dass diese kilometerweit über das Land transportiert werden musste, wie es der heutige Nilverlauf annehmen lässt. Das Aufeinanderstapeln gelang mittels Rampen.


Die hellblaue Linie zeigt, wo der Nil-Nebenarm nachweislich (durchgezogene Linie) bzw. vermutlich (gestrichelte Linie) verlief.
Eman Ghoneim et al.

Durch Wüstensand und Dürre verschwunden
Die neue Rekonstruktion des Seitenarms erklärt aber auch, warum andere Pyramiden nur scheinbar in unwirtlicher Wüstenlandschaft erbaut wurden. Zu den gut 30 Pyramiden in der Nähe des Ahramat-Arms gehören die Djoser-Stufenpyramide und andere Bauwerke in der Totenstadt von Sakkara sowie jene in der Dahshur-Nekropole. Erbaut wurden sie alle über einen Zeitraum von fast tausend Jahren, ab 2700 vor Christus.


Zur Nekropole von Dahshur gehört unter anderem die Rote Pyramide von König Snofru aus der Zeit der vierten Dynastie des Alten Reiches, rechts im Hintergrund sieht man die Knickpyramide.
Eman Ghoneim

Für lange Zeit "war sich niemand im Klaren über die Lage, die Form, die Größe oder die Nähe dieser riesigen Wasserstraße zum eigentlichen Pyramidengelände", sagt die ägyptisch-amerikanische Erstautorin Ghoneim, die in den USA an der University of North Carolina in Wilmington forscht.


Erstautorin Eman Ghoneim untersucht die heutige Oberfläche des Bereichs, wo sich einst ein Seitenarm des Nils befand.
Eman Ghoneim

Wo heute Landwirtschaft betrieben wird oder sich die Wüste breitgemacht hat, verlief einst also ein Fluss, 64 Kilometer lang und 200 bis 700 Meter breit. Das ist viel größer, als man dies für andere verschwundene Flussarme in der Region angenommen hat. Laut den Fachleuten dürfte dieser Arm des Nils verlandet sein, weil sich dort immer mehr vom Wind verwehter Sand anhäufte und das Gebiet ab 2200 vor Christus stark austrocknete.

Ankunft der toten Könige
Auch die altägyptische Hauptstadt Memphis lag damit wohl näher am Fluss als gedacht. Passenderweise war eine Ägyptologin der University of Memphis im US-Bundesstaat Tennessee an der Studie beteiligt, Suzanne Onstine. Sie vermutet, dass an den Ufern des Ahramat die Leichenzüge der Pharaonen ankamen, bevor die verstorbenen Herrscher in der Pyramide bestattet wurden.


Die Djoser-Pyramide ist eine Stufenpyramide und die älteste Pyramide. Sie wurde um 2700 vor Christus erbaut, während der drittenDynastie des Alten Reiches.
Eman Ghoneim

Für ihre Studie suchte das Team Satellitenbilder nach einem möglichen Flussverlauf ab und entnahm dann mittels Bohrungen in den Untergrund Sedimentproben, um die Annahmen zu prüfen. Indizien für Dammstraßen am Ufer des verschwundenen Arms lassen darauf schließen, dass hier tatsächlich Baumaterialien transportiert wurden. Die Studie ist damit umfangreicher als bisherige Forschungsarbeiten und umfasst auch die Pyramiden von el-Lischt, die sich mehr als 50 Kilometer südlich von Gizeh und Kairo befinden.

Diese Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig der Nil als Transportweg und "Kultur-Ader" im alten Ägypten war und wie er sich mit den Umweltbedingungen veränderte, halten die Autorinnen und Autoren fest. Sie hoffen auf die Erforschung weiterer Nebenarme des Nils, an deren Ufern sich weitere archäologische Ausgrabungen auszahlen dürften.
(Julia Sica, 18.5.2024)
Der verschwundene Fluss, der den Bau der Pyramiden erklärt
 

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#7
Neue Hypothese
Wurde Ägyptens älteste Pyramide mit einem hydraulischen Liftsystem errichtet?
Französische Forschende haben Hinweise auf eine ausgeklügelte technische Anlage gefunden, die dabei half, große Steinblöcke für die Djoser-Pyramide anzuheben
30. Juli 2024, 05:00
Die monumentalen Pyramiden der alten Ägypter versetzen Historiker und Laien gleichermaßen in Erstaunen. Wie war es den Menschen am Nil vor über 4000 Jahren möglich, diese gewaltigen Bauwerke zu errichten? Die Cheops-Pyramide auf dem Gizeh-Plateau beispielsweise blieb für den Großteil der menschlichen Geschichte das höchste Bauwerk der Erde. Erst die englische Kathedrale von Lincoln machte ihr diesen Titel im 14. Jahrhundert streitig.

Dass das über 4500 Jahre alte einzige erhaltene antike Weltwunder so lange überdauern konnte, liegt nicht zuletzt an seiner massiven Bauweise: Mehr als sechs Millionen Tonnen Gestein, hauptsächlich Kalkstein und Granit, wurden bis zu einer Höhe von 146,6 Metern aufeinandergetürmt. Erst in den letzten Jahren lieferten einige Funde bei jüngeren Pyramiden Hinweise darauf, dass vermutlich Rampen verwendet wurden, um die großen Felsquader übereinanderzuschichten. Ein Nebenarm des Nils, der inzwischen verschwunden ist, dürfte ebenfalls eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, das wuchtige Baumaterial herbeizuschaffen.


Die Stufenpyramide des Pharaos Djoser gilt als älteste Ägyptens. Eine neue Hypothese bringt ein hydraulisches Liftsystem ins Spiel, das bei der Errichtung dieses Bauwerks eingesetzt worden sein könnte.
Foto: Images/Martina Birnbaum

Hydraulikanlage vor 4700 Jahren
Die beim Bau eingesetzten Technologien beschränkten sich aber nicht auf Rundhölzer, Schlitten und allenfalls Kräne. Wie aus umfangreichen aktuellen Untersuchungen hervorgeht, kamen zumindest bei der Errichtung einer dieser Pyramiden vielleicht ausgeklügelte technische Vorrichtungen zum Einsatz: Französische Forschende haben Hinweise darauf gefunden, dass die älteste noch erhaltene Pyramide, die Djoser-Pyramide, mithilfe eines komplexen hydraulischen Aufzugssystem gebaut wurde.

Die Stufenpyramide wurde rund um 2700 vor Christus im Auftrag des Pharaos Djoser errichtet, der während der Dritten Dynastie des Alten Reiches etwa 20 Jahre lang über Ägypten herrschte. Das Bauwerk auf dem Sakkara-Plateau war Teil eines größeren Ensembles von Tempeln und anderen heiligen Stätten in sechs Kilometer Entfernung vom westlichen Nilufer und ragte nach seiner Fertigstellung knapp 60 Meter in den Himmel. Das Kalksteinplateau von Gizeh liegt etwa 15 Kilometer weiter nördlich und sollte erst ein knappes Jahrhundert später die große Cheops-Pyramide beherbergen.

Komplexes Wassermanagementsystem
Um herauszufinden, welche Methoden beim Bau der Djoser-Pyramide zum Einsatz gekommen sein mochten, hat ein Team von Ingenieuren, Hydrologen und Materialwissenschaftern rund um Xavier Landreau von der französischen Forschungseinrichtung CEA Grabungsberichte und Studien aus mehr als einem Jahrhundert mit Daten aus modernen Satellitenradaraufnahmen kombiniert. Bereits frühere Untersuchungen hatten auf die Existenz eines komplexen Wassermanagementsystem vor 4700 Jahren in dem Gebiet hingedeutet.


Am Grund des zentralen Schachtes in der Djoser-Pyramide befindet sich die große Grabkammer. Der Schacht könnte bei der Errichtung der Pyramide eine bedeutende Rolle gespielt haben.
Foto: Ministry of Tourism and Antiquities

Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen, die nun auf dem wissenschaftlichen Dokumentenserver Research Gate veröffentlicht wurden und demnächst im Fachjournal Plos One erscheinen sollen, gehen jedoch noch einen Schritt weiter: Geht es nach Landreau und seinen Kolleginnen und Kollegen, dann war das künstliche Wasserverteilungsnetz mit einem hydraulischen Hebesystem kombiniert worden, mit dem die schweren Kalksteinblöcke für den Bau der Djoser-Pyramide angehoben werden konnten.

Kernstück dieser Anlage war offenbar ein vertikaler Schacht im Zentrum der Pyramide, den man nach Bedarf mit Wasser füllen konnte. Später sollte der Raum am Grunde dieses Granitschachts zur zentralen Grabkammer werden. Radiokarbondatierungen aus dem Jahr 1994 hatten gezeigt, dass diese Strukturen am Beginn der Bautätigkeit standen, was nach Ansicht der Forschenden dafür spricht, dass sie bei der Errichtung der Pyramide eine entscheidende Rolle spielten.

Zentraler Liftschacht
Laut Landreau hat sich das Ganze folgendermaßen abgespielt: Das schwere Baumaterial war auf großen hölzernen Flößen im Inneren des zentralen Schachtes positioniert worden. Flutete man den Schacht, hob sich das entsprechende Floß bis zur gewünschten Höhe, wo es entladen wurde und die Steinquader an die vorgesehenen Stellen an der Außenseite der Pyramide verfrachtet werden konnten.


Im rätselhaften Bauwerk Gisr el-Mudir (links hervorgehoben) wollen Xavier Landreau und sein Team eine Art Rückhaltedamm für ein komplexes Wassermanagementsystem erkannt haben.
Illustr.: Landreau, et al.

Als entscheidenden Hinweis auf diese bemerkenswerte Ingenieurleistung vor 4700 Jahren wertete das Team ein ungewöhnliches, im Grundriss rechteckiges Steingebäude, das unmittelbar westlich der Djoser-Pyramide und des umliegenden Gebäudekomplexes gefunden wurde. Dieses riesige Bauwerk namens Gisr el-Mudir (arabisch für "Brücke des Chefs") gilt als ältestes bekanntes aus behauenem Stein errichtetes Bauwerk in Ägypten. Die Funktion der fast zwei Kilometer langen Struktur war bisher rätselhaft.

Laut einer Theorie handelte es sich um eine Anlage zur Viehhaltung. Andere Archäologinnen und Archäologen sehen darin die Überreste einer schützende Festung oder Umfriedung. Doch Landreau und sein Team haben andere Vermutungen: Satellitenbilder zeigen demnach, dass die Anlage absichtlich das trockene Bett des Abusir-Wadis durchschneidet. Der antike Flusslauf strömte einst von den Bergen im Westen hinunter zum Saqqara-Plateau, bevor er sich schließlich in den Nil ergoss.

Gisr el-Mudir als Rückhaltedamm
Das würde laut Landreau bedeuten, dass das Gisr el-Mudir immer dann mit Wasser gefüllt war, wenn das Abusir-Wadi über die Ufer trat. Mit anderen Worten: Die Anlage könnte die Funktion eines Rückhaltedamms erfüllt haben. Wenn der Abusir-Wadi besonders viel Wasser führte, verhinderte das Gisr el-Mudir Überschwemmungen und fing schwere Sedimente wie Felsbrocken und Bäume auf, die für Gebäude und Siedlungen flussabwärts eine Gefahr dargestellt hätten.

Video: Die uralten Tunnel unter der Stufenpyramide des Djoser.
Brien Foerster

"Jeder, der sich nur halbwegs mit Hydraulik auskennt, würde das Profil eines Rückhaltedamms sofort erkennen", erklärte Landreau gegenüber Haaretz. Angeschlossen an diese Anlage entdeckten die Forschenden eine Reihe von in den Boden eingelassene Kammern rund um die Djoser-Pyramide, die wiederum mit den Schächten in der Pyramide in Verbindung gestanden sein dürften. Mit dem Wasser aus dem Abusir-Wadi sei letztlich also das hydraulische Hebesystem für die Errichtung des Gebäudes betrieben worden, so Landreau.

Grüne, wasserreiche Sahara
Vieles würde dafür sprechen, dass es sich genau so verhalten hat, erklären die Forschenden in ihrer Studie: Vor 4700 Jahren hätten die Menschen durchaus schon die entsprechenden technischen Fähigkeiten besessen. Auch die natürlichen Voraussetzungen für ein solches leistungsfähiges Wassermanagementsystem wären vorhanden gewesen: Während der Dritten Dynastie war die Sahara in dieser Gegend noch deutlich grüner und wasserreicher, gespeist von einer ausreichenden Menge an Niederschlägen. Um diese zu kanalisieren, wäre ein entsprechendes Wasserverteilungssystem sicher von Vorteil gewesen, wenn nicht sogar notwendig, um Tempel und Unterkünfte vor Schäden zu schützen.

Freilich räumt das Team ein, dass seine Theorie von weiteren Untersuchungen vor Ort gestützt werden müsste. Immerhin seien noch viele Fragen offen: Beispielsweise müsse man noch klären, wie das Wasser durch die Pyramidenschächte geflossen sein könnte, um letztlich den "Lift" zur Anhebung der schweren Kalksteinblöcke zu betreiben.
(Thomas Bergmayr, 30.7.2024)

Studie
ResearchGate: "On the possible use of hydraulic force to assist with building the Step Pyramid of Saqqara."

Wurde Ägyptens älteste Pyramide mit einem hydraulischen Liftsystem errichtet?
 
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