Antennenreste am Ostrong / Peilstein

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milizltk

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#1
Hi!

(Hab das auch im Nachbarforum gepostet, aber eigentlich gehört es hier her...) (Dann lösch´ ich es mal drüben. :) SuR)

In der Nähe von Münichreith ist der Höhenrücken des Ostrong. Seine höchste Erhebung ist der Peilstein (~941m). Am Vorgipfel gibt es noch Reste von den betonierten Sockeln einer Antennenanlage der Wehrmacht.
Die Sockeln hab ich selbst gesehn, aber die Auskunft über die Antenne hab ich von den Locals.

Ich hab sonst nirgends was darüber gefunden.
Auch nicht auf www.muenichreith.com, also der Gemeinde...

Weiß jemand mehr?

MfG

Roland
 

josef

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#2
Fundamentreste am Ostrong

Hallo Roland,

sind die Fundamentreste der Relaisstation "Peilstein" der RV-Strecke München - Salzburg (Gaisberg=> mit Einspeisung Berchtesgaden OSB) - Wien. Werde mal nachsehen, habe irgendwo weitere Unterlagen/Netzschema... weiß momentan nicht, ob von der Wehrmacht oder Luftwaffe betrieben...melde mich wieder.

lg
josef
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
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#3
josef hat geschrieben:
... der Relaisstation "Peilstein" der RV-Strecke München - Salzburg (Gaisberg=> mit Einspeisung Berchtesgaden OSB) - Wien. Werde mal nachsehen, habe irgendwo weitere Unterlagen/Netzschema... weiß momentan nicht, ob von der Wehrmacht oder Luftwaffe betrieben...melde mich wieder.
Oh ja, bitte! Wenn mich nicht alles täuscht, ging diese Leitung weiter wie folgt: München - Ohrdruf - Berlin.
 

josef

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#4
RV-Netz Luftflotte Reich

Hallo,

leider nur Netzschema vom Ausschnitt "Süd", von der Luftwaffe betrieben! Im Bereich Lauftgaukommando XVII (Wien) war der 13.Zug-Ln.RV.Betr.Abt.z.b.V.11 zuständig. Die RV-Strecke vom OSB nach Berlin verlief anscheinend nicht über München, sondern vom Gaisberg bei Salzburg Richtung NW...
 

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josef

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#5
RV-Netz der Luftflotte Reich

@SuR: Hätte fast auf ein Dankeschön für die "Wunscherfüllung" vergessen :danke

Nun zu meinen Fragen:

1. Kennt jemand den Standort der RV-Knotenstelle Wien?

2. Kann jemand mit dem Begriff "Großfunkstelle Wienerwald" etwas anfangen?

3. Gibt es in der Umgebung von Neulengach irgendwo große Fundamentreste einer Funkanlage, Sendeanlage aus WKII...?

lg
josef
 
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josef

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#6
Postbunker Penzing

@Markus, @Gerald und @Soundy: Danke für den Hinweis/Karte/Bild!

Gab es da eine Zusammenarbeit zwischen Militär (Luftwaffe) und Post? Betreiber der RV-Strecken war doch die Luftwaffe, war die Post nicht eher für die Abwicklung ziviler Agenden zuständig?

lg
josef

P.S.: Mein Fragenkomplex bezieht sich auf offene Themen/Fragen aus dem Anfang September 2003 irrtümlich gelöschten "alten" Österreich-Teil des Forums:
--------------------------------------------------------------------------
Hallo!

Wenn ich die letzten Threads des der "Speicherplatzbereinigung" :-( zum Opfer gefallenen Ö-Forums Revue passieren lasse, waren eigentlich nur folgende Sachthemen wirklich ungeklärt:

Unbekannte Fundamente am Anninger:
Bisherige Hinweise ohne konkrete Klärung dazu :

Großfunkstelle Wienerwald (Standort bisher nicht lokalisiert) oder Zusammenhang mit Fliegerhorst Bad Vöslau/Kottingbrunn
...?
usw. ...

Könnte irgendwie in Zusammenhang mit der 1943 erfolgten Verlagerung der "Zentralstelle für Funkberatung" bzw. "Zentralen Funkleitstelle" von Rechlin nach Bad Vöslau/Kottingbrunn und Schönau stehen...?

Dann gab es noch einen Thread über die Fundamentreste einer riesigen Sende- Empfangsanlage...? im Raum Neulengbach und zu guter Letzt die Frage nach den Standorten der Antennenanlagen für den RV-Knoten und RV-Endstellen in Wien...?
 
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W

waldhase

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#7
Hallo,
ja auf dem Großen Peilstein (den in diesem Bereich stehen noch die Betonfundamente) hat es während der Kriegszeit auch eine Luftraumüberwachungsstation gegeben. Wahrscheinlich neben der Funkanlage (Relaistation). Hier wurde regelmäßig Dienst versehen von Meldern.

Diese Information wurde mir von einem Einwohner erzählt und kann ich nicht auf eventuelle Richtigkeit bestätigen:
Angeblich wollte man gegen Kriegsende noch ein FLA-Geschütz dort aufstellen. Nach Erzählungen kam es da aber zu einem Unglück beim Transport mit dem Pferdefuhrwerk. Dabei wurde ein Mann getötet. Das Geschütz wurde dann nicht mehr aufgestellt.
Falls jemand noch Infos dazu hat bitte hier posten.
 

josef

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#8
Peilstein

Hallo,
auf dem Großen Peilstein (den in diesem Bereich stehen noch die Betonfundamente) hat es während der Kriegszeit auch eine Luftraumüberwachungsstation gegeben. Wahrscheinlich neben der Funkanlage (Relaistation). Hier wurde regelmäßig Dienst versehen von Meldern.
Funkanlage => Relaistation der RV-Strecke Salzburg (Gaisberg) - Wien dürfte klar sein. Da ist der Antennenstandort irgendwo im Wienerwald noch nicht geklärt! Sichtverbindung mit Gegenstelle (Relaisstation)...
Der "Postbunker" in Penzing war von der Lage her sicher nicht der Antennenstandort sondern die Netzeinspeisung/Vermittlung usw.

Frage zu "Luftraumüberwachungsstation":
War dort eine "Flugwache" => einfache Ausstattung mit Flugmeldescheibe, Ferngläsern, usw. für "Auge- und Ohrbeobachtung" durch die Flugmelder?

Oder war dort eine FuMG- (Funkmeßgeräte-Radar) Stellung ?

lg
josef
 
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josef

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#9
Zu meiner Frage hier im Forum:
War dort eine "Flugwache" => einfache Ausstattung mit Flugmeldescheibe, Ferngläsern, usw. für "Auge- und Ohrbeobachtung" durch die Flugmelder ? Oder war dort eine FuMG- (Funkmeßgeräte-Radar) Stellung ?
Habe ich von @Waldhase ein Antwortmail bekommen, hier ein Auszug davon:
Uns geht es viel mehr um den Aussichtsturm, der neben der Anlage gestanden haben soll. Dieser diente zur Luftraumbeobachtung (zumindest ist so von den Erzählungen überliefert).

Das sich diese Personen, welche da oben ihren Dienst versehen mussten – sollten auch für die Relaisstation umsehen mussten wird mir immer klarer. Aber keiner hat davon erzählt.

Wir suchen gerade mit Unterstützung der Bevölkerung nach eventuellen Fotos der gesamten Anlage
Der Hinweis auf "Aussichtsturm" und "Dienst versehen von Einheimischen" weist eindeutig auf eine "Flugwache" hin!

lg
josef
 
#10
josef hat geschrieben:
... Da ist der Antennenstandort irgendwo im Wienerwald noch nicht geklärt! Sichtverbindung mit Gegenstelle (Relaisstation)...
Hallo, Josef!

Öhm... wie wär´s mit dem Anninger (eigentlich Vierjochkogel)?
Dort befinden sich nahe dem jetzigen Sender noch alte Sockel für Abspannungen im Wald.
Ein Stück bergab Richtung Gumpoldskirchen steht eine alte, leere Trafostation (ehem. Elektrizitätsversorgung)
mitten im Wald und noch ein Stück tiefer (über der "Dreidärrischen Höhle" - ehem. Munbunker) ein
altes Wasserwerk mit 2 unterirdischen Becken.
Werd´ bei Gelegenheit aktuelle Fotos machen und reinstellen.
Möglicherweise findet sich auch noch ein Bild der alten Anlage...

Gruß, Chris
 
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josef

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#11
Anninger - Fundamentreste

@Chris danke für den Hinweis. Die Fundamentreste am Anninger wurden schon im 2003 gelöschten Ö-Teil des Forums behandelt => ohne konkreten Hinweisen/Ergebnis... (siehe Beitrag #9 dieses Threads). RV-Antenne wäre eine Möglichkeit, müssen da noch weiterforschen!

lg
josef
 
#12
@josef

Deine Karte der RV-Verbindunsstrecken deckt sich mit den Betonfundamenten am
Stradner Kogel. Also dürfte hier die Richtfunkstrecke zur Stellung "Rammler" in Bad Radkersburg gelaufen sein. In irgendeinem Buch habe ich auch Bilder wie so eine RiFu-Relaisstation ausgesehen hat. Vielleicht kann ich Bilder einscannen und hier einstellen.


Gruß
guru
 
#16
josef hat geschrieben:
@SuR: Hätte fast auf ein Dankeschön für die "Wunscherfüllung" vergessen :danke

Nun zu meinen Fragen:

1. Kennt jemand den Standort der RV-Knotenstelle Wien?

2. Kann jemand mit dem Begriff "Großfunkstelle Wienerwald" etwas anfangen?

3. Gibt es in der Umgebung von Neulengach irgendwo große Fundamentreste einer Funkanlage, Sendeanlage aus WKII...?

lg
josef
hallo josef

zu fundamentresten einer funkanlage in neulengbach. gegenüber der "kustoza-kaserne" in neulengbach waren bis vor kurzen noch die reste von einem antennensockel und der abspannböcke zu sehen. nach meinen infos war in der kaserne früher eine funkstation untergebracht. die bunker davon sind noch auf dem kasernen gelände zu sehen und werden jetzt als lager genutzt
mfg murdoc
 

josef

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#17
Hallo Chris,
...Relaistation der RV-Verbindung Salzburg...

es hat mich nur Deine Formulierung ein wenig irritiert...
"Asche auf mein Haupt", da habe ich eine gewaltige Portion Topfen verzapft! Werde es auf "RV-Strecke" ändern...

Danke für "den Wink mit dem Zaunpfahl"

lg
josef
 
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josef

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#18
Nachstehend ein Winterbild der ehemaligen RV-Antennenträger (3 Stk., mittlere Anlage verdeckt) am Gaisberg bei Salzburg aus 1943. Bitte verzeiht die Qualität, ist gescannte Kopie einer Kopie...

Die Türme standen jeweils auf 4 Betonfundamenten (je Eckstiel ein Fundament). Natürlich ergab dies bei Hanglagen unterschiedlich Hohe Fundamentsockel zur Erreichung einer waagrechten Basis.
 

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josef

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#19
Ostrong - Peilstein

Bei der Archivierung aktueller Bilder des "Ostrong-Höhenzuges" mit dem "Großen Peilstein" fand ich Fotos aus 2005 von den Fundamentresten der "RV-Relaistation Peilstein" (SW von Pöggstall, NW von Münichreith). Hatte damals die Fotos von einem "Mitleser" zur Veröffentlichung bekommen, aber dann anscheinend nicht eingestellt?

Fundamentreste aus dem Bereich Großer Peilstein (Aufnahmejahr 2005) - Teil 1:
 

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josef

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#20
Ostrong - Peilstein

Teil 2:

Noch 1 Bild aus 2005 mit Fundamentrest und die letzten 3 aktuellen Fotos vom Höhenzug des Ostrongs mit "Peilstein-Gipfel". Aufnahmerichtung SW vom Waldviertler Hochplateau - Straße von Ottenschlag-Kirchschlag ins Weitenbachtal bei Pögstall:
 

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