Der erste Porsche P1

H

Harald 41

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#1
Hätte noch etwas passendes zu Porsche, und zwar der allererste.....


http://www.krone.at/Auto/Die_Porsch...es_ganz_anders-Kein_Scheunenfund-Story-391650



Die Geschichte ist zu romantisch, um wahr zu sein: Ein Jahrhundert lang war der allererste Porsche verschollen, bis er in einem Stadl irgendwo in Österreich aufgefunden und anschließend restauriert wurde. Rechtzeitig zum fünften Geburtstag des Porsche- Museums in Stuttgart- Zuffenhausen. Doch in Wahrheit ist das Ganze recht unspektakulär und eher skurril, wie sich jetzt herausstellt.
krone.at hat einen Hinweis erhalten, demzufolge "von einem Scheunenfund keine Rede" sein kann. Ganz im Gegenteil, das "Egger- Lohner- Elektromobil Modell C.2 Phaeton"* (von Porsche kurz "P1" genannt) habe sich sogar bis zum Jahr 2009 im Besitz des Wiener Technischen Museums befunden, das heute noch ein baugleiches "Egger- Lohner- Elektromobil" besitzt. Wohlgemerkt ein bestens erhaltenes, während es sich damals lediglich um ein Gerippe, um eine "Leiche am Depot" handelte, wie Museumsdirektorin Gabriele Zuna- Kratky im Gespräch mit krone.at bestätigt.
Alles nur ein Missverständnis?
Auf Nachfrage erklärte Porsche, es handle sich alles um ein "Missverständnis": "Wir haben kommuniziert, dass der P1* im Jahr 1902 in einer 'Arsenal Remise' abgestellt wurde. Ein entsprechender, von Ferdinand Porsche unterzeichneter Zettel befand sich beim P1." Dies sei von einigen Journalisten leider derart interpretiert worden, dass es sich um einen "Scheunenfund" handelte und der Wagen seit 112 Jahren am selben Ort stand. Über den Fundort etc. habe man jedoch keine Angaben gemacht. "Tatsächlich haben wir bis letztes Jahr nichts von der Existenz des Fahrzeugs gewusst und auch in der Fachliteratur war der P1 bislang nicht beschrieben worden." Somit sei es legitim, von einer "Wiederentdeckung" zu sprechen. Vergangenes Jahr wurde der P1 der Porsche- Familie von einem Oldtimer- Spezialisten zum Kauf angeboten.
Die ursprüngliche von der Porsche AG ausgesandte Pressemeldung lässt allerdings nicht viel Interpretationsspielraum: "Nach 116 Jahren ist das originale und unrestaurierte Fahrzeug wieder gefunden worden."
Porsche oder nicht Porsche ist die Frage
Für Museumsdirektorin Gabriele Zuna- Kratky ist der Hype um das Fahrzeug nicht nachvollziehbar. "Für mich ist das kein Porsche, sondern ein Egger- Lohner. Herr Porsche hat sicher daran mitgearbeitet, den Wagen aber nicht konstruiert. Für Porsche ist das jetzt natürlich eine Riesensache, für uns ist das baugleiche Modell mit der eingeprägten Ziffer 2 viel wertvoller."
Zwei Sachverständigengutachtern ist das "P1", etwa auf den Radnaben, nicht einmal groß aufgefallen. Gutachter Karl Eder erklärt, warum: "Eine solche Prägung war damals üblich, um festzuhalten, dass ein Bauteil abgenommen bzw. kontrolliert war. Man kann daraus nicht schließen, dass es sich um eine Porsche- Konstruktion handelt."
Tausch gegen zwei andere Fahrzeuge
2009 hat das technische Museum über das "Gerippe" zwei Gutachten erstellen lassen und es - nach dem Okay des Bundesdenkmalamtes - gegen zwei andere Fahrzeuge eingetauscht. Als Wert wurden 30 bis 40.000 Euro taxiert, sagt einer der beauftragten Gutachter. "Den Tausch hätten wir nie gemacht, wenn es das einzige Fahrzeug gewesen wäre, aber das Gerippe hat uns im Tausch zwei wunderbare Stücke eingebracht." Dabei handelt sich um einen Steyr V, bekannt aus "Der englische Patient", und einen Kaimann Mk IV, ein Formel- V-Rennwagen, den einst Niki Lauda am Beginn seiner Karriere gefahren hat.
Hochstimmung bei Porsche
Für Porsche ist der P1 aber dennoch unermesslich wertvoll, Scheunenfund hin oder her. Immerhin ist es das erste Fahrzeug, das (immerhin in Form des mehrfach eingeschlagenen Kürzels "P1") die Handschrift von Ferdinand Porsche trägt. Der damals 22- Jährige ließ das Kürzel in alle wichtigen Bauteile schlagen, um es klar als ersten Porsche zu kennzeichnen. Sagt Porsche.
Für Zuna- Kratky beginnt die Porsche- Geschichte etwas später, nämlich mit dem "Lohner- Porsche", einem Elektroauto, das 1900 gebaut wurde und Porsches bahnbrechende Erfindung, den Radnabenmotor, aufweist. Es steht im Wiener Technischen Museum.
Im Porsche- Museum in Stuttgart- Zuffenhausen kann man hingegen der "P1" besichtigen und diskutieren.
Die Geschichte ist zu romantisch, um wahr zu sein: Ein Jahrhundert lang war der allererste Porsche verschollen, bis er in einem Stadl irgendwo in Österreich aufgefunden und anschließend restauriert wurde. Rechtzeitig zum fünften Geburtstag des Porsche- Museums in Stuttgart- Zuffenhausen. Doch in Wahrheit ist das Ganze recht unspektakulär und eher skurril, wie sich jetzt herausstellt.
krone.at hat einen Hinweis erhalten, demzufolge "von einem Scheunenfund keine Rede" sein kann. Ganz im Gegenteil, das "Egger- Lohner- Elektromobil Modell C.2 Phaeton"* (von Porsche kurz "P1" genannt) habe sich sogar bis zum Jahr 2009 im Besitz des Wiener Technischen Museums befunden, das heute noch ein baugleiches "Egger- Lohner- Elektromobil" besitzt. Wohlgemerkt ein bestens erhaltenes, während es sich damals lediglich um ein Gerippe, um eine "Leiche am Depot" handelte, wie Museumsdirektorin Gabriele Zuna- Kratky im Gespräch mit krone.at bestätigt.
Alles nur ein Missverständnis?
Auf Nachfrage erklärte Porsche, es handle sich alles um ein "Missverständnis": "Wir haben kommuniziert, dass der P1* im Jahr 1902 in einer 'Arsenal Remise' abgestellt wurde. Ein entsprechender, von Ferdinand Porsche unterzeichneter Zettel befand sich beim P1." Dies sei von einigen Journalisten leider derart interpretiert worden, dass es sich um einen "Scheunenfund" handelte und der Wagen seit 112 Jahren am selben Ort stand. Über den Fundort etc. habe man jedoch keine Angaben gemacht. "Tatsächlich haben wir bis letztes Jahr nichts von der Existenz des Fahrzeugs gewusst und auch in der Fachliteratur war der P1 bislang nicht beschrieben worden." Somit sei es legitim, von einer "Wiederentdeckung" zu sprechen. Vergangenes Jahr wurde der P1 der Porsche- Familie von einem Oldtimer- Spezialisten zum Kauf angeboten.
Die ursprüngliche von der Porsche AG ausgesandte Pressemeldung lässt allerdings nicht viel Interpretationsspielraum: "Nach 116 Jahren ist das originale und unrestaurierte Fahrzeug wieder gefunden worden."
Porsche oder nicht Porsche ist die Frage
Für Museumsdirektorin Gabriele Zuna- Kratky ist der Hype um das Fahrzeug nicht nachvollziehbar. "Für mich ist das kein Porsche, sondern ein Egger- Lohner. Herr Porsche hat sicher daran mitgearbeitet, den Wagen aber nicht konstruiert. Für Porsche ist das jetzt natürlich eine Riesensache, für uns ist das baugleiche Modell mit der eingeprägten Ziffer 2 viel wertvoller."
Zwei Sachverständigengutachtern ist das "P1", etwa auf den Radnaben, nicht einmal groß aufgefallen. Gutachter Karl Eder erklärt, warum: "Eine solche Prägung war damals üblich, um festzuhalten, dass ein Bauteil abgenommen bzw. kontrolliert war. Man kann daraus nicht schließen, dass es sich um eine Porsche- Konstruktion handelt."
Tausch gegen zwei andere Fahrzeuge
2009 hat das technische Museum über das "Gerippe" zwei Gutachten erstellen lassen und es - nach dem Okay des Bundesdenkmalamtes - gegen zwei andere Fahrzeuge eingetauscht. Als Wert wurden 30 bis 40.000 Euro taxiert, sagt einer der beauftragten Gutachter. "Den Tausch hätten wir nie gemacht, wenn es das einzige Fahrzeug gewesen wäre, aber das Gerippe hat uns im Tausch zwei wunderbare Stücke eingebracht." Dabei handelt sich um einen Steyr V, bekannt aus "Der englische Patient", und einen Kaimann Mk IV, ein Formel- V-Rennwagen, den einst Niki Lauda am Beginn seiner Karriere gefahren hat.
Hochstimmung bei Porsche
Für Porsche ist der P1 aber dennoch unermesslich wertvoll, Scheunenfund hin oder her. Immerhin ist es das erste Fahrzeug, das (immerhin in Form des mehrfach eingeschlagenen Kürzels "P1") die Handschrift von Ferdinand Porsche trägt. Der damals 22- Jährige ließ das Kürzel in alle wichtigen Bauteile schlagen, um es klar als ersten Porsche zu kennzeichnen. Sagt Porsche.
Für Zuna- Kratky beginnt die Porsche- Geschichte etwas später, nämlich mit dem "Lohner- Porsche", einem Elektroauto, das 1900 gebaut wurde und Porsches bahnbrechende Erfindung, den Radnabenmotor, aufweist. Es steht im Wiener Technischen Museum.
Im Porsche- Museum in Stuttgart- Zuffenhausen kann man hingegen der "P1" besichtigen und diskutieren.




LG Harry
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
"Urporsche" gefunden

Nun auch im ORF:
Ein Elektrofahrzeug mit drei PS

Mehr als 100 Jahre ist der erste Porsche verschollen gewesen. Im vergangenen Sommer tauchte er in einem Stadel in Österreich wieder auf und steht seit Freitag im Porsche-Museum in Stuttgart. Als Antrieb diente dem 1898 konstruierten Fahrzeug ein Elektromotor mit drei PS, der es auf eine Geschwindigkeit von bis zu 35 Stundenkilometer beschleunigte. Mit dem „P1“ für „Porsche 1“ gewann der Konstrukteur und Firmengründer Ferdinand Porsche im Jahr darauf ein Wettrennen mit deutlichem Vorsprung.

Vom Stadel ins Museum

Die erste Porsche-Konstruktion „P1“ (Porsche 1) steht nach 116 Jahren im Museum. Das vom Porsche-Gründer Ferdinand Porsche 1898 konstruierte Elektroauto wurde im vergangenen Sommer in einem Stadel in Österreich gefunden. Am Freitagabend wurde es im Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen enthüllt.

Laut Autorevue.at ist das in Österreich gefundene Relikt einer von nur vier jemals gebauten „Egger-Lohner-Elektromobil Modell C.2 Phaeton“, kurz „P1“ getauft. Angetrieben wird das Gefährt von einem Elektromotor, der drei PS leistet, manchmal auch fünf PS. Der „P1“ verfügt über zwölf Fahrstufen. Gelenkt wird über die Vorderachse, der Motor sitzt hinten.

35 km/h Höchstgeschwindigkeit
Die übliche Reisegeschwindigkeit betrug 25 Stundenkilometer, die Höchstgeschwindigkeit der damals hochmodernen Alternative zur Pferdekutsche lag aber bei bis zu 35 Stundenkilometern. „Die Reichweite von 80 Kilometern lässt uns heute noch staunen“, sagt der Leiter des Porsche-Museums, Achim Stejskal.

Auch bemerkenswert: die Wechselkarosserie, mit der das Gefährt als Cabrio und geschlossen genutzt werden konnte. Ferdinand Porsche hat seine Urheberschaft laut Autorevue.at extra dokumentiert: In allen wichtigen Bauteilen soll er selbst das Kürzel „P1“ eingeschlagen haben - so kam das E-Auto zu seinem inoffiziellen Namen.

Die Jungfernfahrt fand am 26. Juni 1898 in Wien statt. 1899 wurde der „P1“ bei der Internationalen Motorwagenausstellung gezeigt. Bei einem 40-Kilometer-Rennen siegte er deutlich und errang durch die Sparsamkeit seines Motors den ersten Preis in der Wirtschaftlichkeitswertung. Allerdings wurde das Konzept rasch wieder verworfen.

Bereits im Sommer 2013 gefunden
1902 wurde der „P1“ in einem Stadel in Österreich mit dem von Ferdinand Porsche unterschriebenen Vermerk „Bitte abstellen in Wagenremise“ geparkt. Dort blieb er stehen und geriet offenbar in Vergessenheit. Genauso wie drei weitere Modelle. Nach einem Umzug in eine andere Halle verlor sich die Spur des „P1“.

Damit begann ein mehr als 100 Jahre langer Dornröschenschlaf. Der Legende nach wurde der „P1“ im Sommer 2013 in dem Stadel wiederentdeckt. Ein Privatier aus Österreich suchte den Kontakt zu Ferdinand Porsches Enkel Wolfgang Porsche, dem heutigen Aufsichtsratschef des Sportwagenherstellers. Dieser erwarb den „P1“ seines Großvaters zu einem Preis, der geheim blieb.

„Historisch-technische Sensation“
„Für uns ist der Preis nicht relevant“, so Stejskal. Nach dem Fund sei „alles recht schnell gegangen“. „Uns ist wichtig, dass der erste Porsche öffentlich zu besichtigen ist.“ Das Museum habe über Wolfgang Porsche von der Entdeckung erfahren. „Für ihn (Wolfgang Porsche, Anm.) stand außer Frage, dass der P1 ins Museum am Porsche-Stammsitz muss - eine ehrenhafte Verpflichtung in Sachen der Historie von Porsche“, sagte Stejksal.

Das gute Stück sei bewusst nicht restauriert worden, sondern nur konserviert, sagte der Museumsleiter. Lediglich der Staub der 100 Jahre sei entfernt worden. „Sonst bleibt er so, wie er hier angeliefert wurde.“ Für das Museum handle es sich „jedenfalls um das schönste Geschenk überhaupt, es hat auch einen hohen kulturellen Stellenwert“, betonte der Museumsdirektor.

Das Porsche-Museum besteht seit fünf Jahren. Jährlich kommen rund 400.000 Gäste an den Stammsitz des Sportwagenherstellers. „Für unser Museum handelt es sich natürlich um eine historisch-technische Sensation“, freute sich Stejskal. Für die Historie der Porsche AG, die Ferdinand Porsches Sohn „Ferri“ Porsche (1909 bis 1998) einst gründete, sei er von „unschätzbarem Wert“. „Ferri“ war es dann, der 1948 das legendäre erste Sportwagenmodell 356 konstruierte.
Text- u. Bildquelle: http://orf.at/stories/2216429/2216428/
 

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#3
Aus der Traum, zerplatzt wie Seifenblasen ...

Und hier endet das Märchen vom über 100 Jahre unentdeckt gebliebenen Porsche. Mich würde nur interessieren, wer es geschafft hat, Wolfgang Porsche derartig genial zu bescheißen.

Sensations- Porsche: "P1"- Signet nur ein Fake?

Nach der Verwirrung um den angeblichen Scheunenfund, der das Fahrzeug nicht ist, scheint sich die Geschichte des "Sensations- Porsche" mit der Bezeichnung "P1" für "Porsche 1" zum handfesten Skandal auszuweiten. krone.at liegen Aussagen und Fotos eines gerichtlich zertifizierten Gutachters vor, denen zufolge der Schriftzug "P1" erst nach August 2009 angebracht worden sein kann. Und demnach nicht von Ferdinand Porsche stammt.

Zur Klarstellung: Es besteht kein Zweifel daran, dass das Fahrzeug an sich echt ist und dass Ferdinand Porsche an dessen Konstruktion beteiligt war, in Frage steht lediglich die Herkunft des eingestanzten Signets "P1".

Mit freiem Auge ist zu erkennen, dass es sich auf beiden Fotos der rechten vorderen Felge um dieselbe handelt – allerdings ist nur auf einem der beiden Bilder (nämlich dem aktuellen, das Porsche jüngst veröffentlicht hat) das in die Mutter eingeschlagene "P1" zu sehen. Das andere Foto stammt aus einem Gutachten, das im Jahr 2009 für das Technische Museum Wien erstellt wurde – von "P1" nichts zu sehen.

Einzig logischer Schluss: Die Prägung entstand erst innerhalb der vergangenen vier Jahre, seit sich das Fahrzeug nicht mehr im Besitz des Technischen Museums befindet. Dieses hatte den besagten "Egger- Lohner Phaeton C.2" - damals eine "Leiche am Depot", wie es Direktorin Gabriele Zuna- Kratky nennt - gegen "weitaus interessantere" Stücke eingetauscht. Immerhin befinde sich ein praktisch baugleiches Exemplar in der Sammlung des Museums. Der jetzt als "P1" gefeierte Oldtimer ging also 2009 an einen ungenannten Oldtimer- Händler bzw. -Sammler, der ihn nun an Wolfgang Porsche verkauft hat.

Porsche geht von Echtheit aus

Bei Porsche ist man von der Echtheit in jeder Hinsicht überzeugt. Man bat sogar Ludwig Lohners Urenkel Andreas ins Zuffenhausener Porsche- Museum, um die Echtheit des Fahrzeugs zu bestätigen. Das P1- Signet betreffend sagt Dieter Landenberger, der Leiter des Historischen Archivs bei Porsche: "Bezüglich des eingeschlagenen Kürzels 'P1' werden wir professionelle Untersuchungen anstellen. Für den ideellen Wert des Fahrzeugs als automobiles Kulturgut und seine Bedeutung für die frühe Porsche- Geschichte ist dies jedoch unerheblich."

Fakt ist: Im Jahr 1902 wurde der Wagen in der "Remise Hernals" abgestellt, was eine handschriftliche Notiz von Ferdinand Porsche belegt (siehe Foto oben).

Erst das "P1" macht die Sensation perfekt

Den besonderen Wert bekam der "Egger- Lohner" offenbar erst später – durch das P1- Signet dürfte der Oldtimer für Porsche erst richtig interessant geworden sein. Schließlich entsteht nun der Eindruck, es handle sich um den ersten Porsche überhaupt und damit um eine Sensation.

"Angeblich hätte Ferdinand Porsche in alle seine Konstruktionen ein "P" eingeschlagen. Da sich im Besitz des TMW auch andere frühe Konstruktionen von Ferdinand Porsche befinden, wurden diese untersucht, und nirgends ein 'P' aufgefunden", erklärt Museumsdirektorin Zuna- Kratky. Und Gutachter Karl Eder ergänzt: "Die Mutter in der Mitte der Nabe ist auch kein so markanter oder besonderer Bauteil, dass der üblicherweise gekennzeichnet oder werksintern markiert wird, das ist mehr oder weniger ein Massenprodukt."

Über die nachträgliche Veränderung kann er nur den Kopf schütteln: "Da diese Tatsache durchaus nachvollziehbar ist, finde ich persönlich es ziemlich sinnlos, hier Manipulationen vorzunehmen und damit die Geschichte des Fahrzeuges zu verfälschen."

Wie viel Wolfgang Porsche an den ungenannten Sammler gezahlt hat, ist nicht bekannt.


Foto: Karl Eder, Porsche
Quelle: http://www.krone.at/Auto/Sensations-Porsche_P1-Signet_nur_ein_Fake-Gutachter_deckt_auf-Story-391787
 
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