Hallo, ich war vor kurzem bei einem Vortrag von Brucks bekanntesten Hobbyhistoriker. Es gab in Bruck insgesamt 4 Kasernen. Die gesuchte ist definitiv die in der Knottingerstraße 13. Der Bau besteht heute noch gleich.
Auszug aus der FB Gruppe Bruck nostalgisch:
„ANNO 1935.“
„Eröffnung Erzherzog-Johann-Kaserne.“
„Bahnhofstraße wird Conrad-v.-Hötzendorf-Straße.“
Zeitgeschichte Bruck an der Mur ― Vaterländische Front.
Am 24. August 1935, berichtete die „Alpenländische Rundschau“.
Bruck a. M. Dieser Tage wurde die neue Infanteriekaserne, in der die Ubikationen des ersten Bataillons des Infanterieregiments Nr. II untergebracht sind, feierlich eigeweiht. Bei den Kasernengebäuden war ein Feldaltar errichtet, wo die Feldmesse von Stadtpropst Bundeskulturrat Dr. Thier zelebriert wurde. Das Bundesheer gab die Generaldecharge ab. Stadtpropst Dr. Thier begrüßte die Soldaten als Hort des Friedens und nahm die Weihe der Kaserne vor.
Hierauf hielt Bürgermeister Dr. Pachler eine Ansprache und übergab im Namen der Stadtgemeinde Bruck an der Mur dem Bundesheer die nunmehr vollendete Kaserne zur Benützung. Er teilte mit, daß der Gemeindetag der Stadt Bruck den Beschluß gefaßt habe, diese Kaserne nach dem Liebling aller Steirer, Erzherzog Johann, zu benennen; weiter teilte er mit, daß der Gemeindetag beschlossen habe, die Bahnhofstraße Conrad-v.-Hötzendorf-Straße zu benennen.
Landesstatthalter Stürgkh sprach namens der Heimat und der Landesleitung der Vaterländischen Front Steiermark, der Bundesregierung, dem Staatssekretär General der Infanterie Zehner und allen, die am Werk tätig waren, den Dank aus. An die Feier schloß sich die Besichtigung der Kaserne. Hierauf folgte auf dem Hauptplatz eine Defilierung der ausgerückten Truppen und Verbände.
Eine Frage hatte allerdings auch der Hobbyhistoriker. Es gibt in den Archiven von Bruck keine Angaben über die Garnisionsstärken, hat zufällig jemand der Mitleser darüber weitere Informationen?
Danke und schöne Grüße
Christoph