In der Wachau macht ein Linzer die ganz grosse Kohle

struwwelpeter

Well-Known Member
#3
0,14 g (im Sackerl) kosten im Supermarkt um die 3 Euro.
Sind also ca. 20.000 Euro/kg.

Habe erst vor einer Woche eine Suppe damit gewuerzt, und ja wirklich ...wurde ganz gelb.
Das erinnert mich an die Pez-Zuckerl (zum Nachfuellen) oder Ketchup/Mayo/Senf Sackerl - umgerechnet auf einen KG ein Vermoegen.
 

josef

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#8
...Erntezeit

Safran zurück in der Wachau

Safran gilt als teuerstes Gewürz der Welt. In der Wachau hatte der Safrananbau eine lange Tradition, geriet jedoch in Vergessenheit. Auf ehemaligen Weinterrassen in Dürnstein (Bezirk Krems) wird Safran nun wieder angebaut.

Ein Kilo Safran ist teurer als ein Kilo Gold, kostet derzeit also mehr als 30.200 Euro. Hauptanbaugebiet ist der Iran. Seit einigen Jahren wird der „Crocus Austriacus“ aber auch wieder in Dürnstein in der Wachau angebaut. Haupterntezeit ist im Oktober und November.

Geerntet werden die roten Griffel des Krokus ausschließlich per Hand. Eine langwierige und mühsame Arbeit, sagt Ökologe Bernhard Kaar, seit 2007 bewirtschaftet er die ehemaligen Weinterrassen. „Die erste Zeit war eine Durststrecke. Inzwischen geht es ganz gut, wir haben viele Helfer, wir haben eine sehr lange Erntezeit und so geht es von Jahr zu Jahr besser.“ Bis zu 600 Krokusblüten erntet Kaar derzeit pro Stunde ab.

Seminare und Tipps für den Anbau von Safran
Die Krokusknollen dürften im 12. Jahrhundert von Kreuzrittern in die Wachau gebracht worden sein, im Laufe der Zeit entstanden ganze Krokusfelder. 1776 wurden in den Gegenden um Ravelsbach, Melk, Krems oder auch Loosdorf mehr als viereinhalb Tonnen hochwertiger Safran geerntet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Anbau jedoch weniger, bis die Safran-Krokusse schließlich ganz aus der Wachau verschwanden.

Nun nutzt Bernhard Kaar die idealen Bedingungen in Dürnstein wieder. Im ehemaligen Bahnhof hält er regelmäßig auch Seminare ab und gibt Tipps für den Anbau. „Der Safrananbau geht sehr gut. In Niederösterreich überall, im Küchengarten ist er früher üblich gewesen.“ Neben Wissen erhält man bei Kaar auch die Krokus-Knollen.
Text- u. Bilderquelle: http://noe.orf.at/news/stories/2616177/
 

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