Moing zusammen,
aus gegebenem Anlass ein paar Bilder gegen das Vergessen. Vorher eine kurze Zusammenfassung.
Zur Luftfahrtforschungsanstalt München gehörte zum Einen das Aerodynamische Institut, und einen guten Kilometer südlich das Institut für Sondertriebwerke, ( Lage auf Openstreetmap ) wo an luftatmenden Triebwerken, ("L-Antriebe") und welchen, die ihren Sauerstoff selber dabei haben ("R-Antriebe") geforscht. 1958 übernahm die Fa. MBB "Bölkow Entwicklungen KG" das Gelände, auf dem nach Inbetriebnahme von Lampoldshausen trotzdem noch weiter gearbeitet wurde. Genaueres über die dortigen Arbeiten zu MBB-bis Airbuszeiten weiß ich leider nicht, war größtenteils geheim.
Heuer ist das letzte Gebäude dieses Institutes, Nr. 23, also das für L-Antriebe, abgerissen worden, so sah es im Sommer 2016 aus:
Der östlich daneben liegende Flachbau wurde mit abgerissen.
Und so heute, 2019.
Unter dem Flachbau befand sich dieser Tank, bei dem ich überschlagsmäßig auf ca. 65m³ Fassungsvermögen komme.
Das Blech hat ca. 5-6mm Stärke, er ist aus Blechtafeln zweireihig warmgenietet, was IMHO eher auf die Vierzigerjahre, als auf die Nachkriegszeit hinweist.
Laut Planungsunterlagen von 1943 sollten nahe Gebäude 23 zwei Tanks zu je 25m³ für Treibstoffe, plus in weiterer Entfernung davon ein 30m³ Salpetersäurelager errichtet werden. Könnte passen. Aber vielleicht kommt ja noch ein zweiter Tank zum Vorschein, denn daneben gibts auch noch einen Einstiegsdeckel, der noch nicht freigegraben wurde.
Hier die Verbindungsleitungen zur heutigen Fa. Linde, damals waren da Luft bzw. Stickstoffverdichter mit 25kg/s bei 9bar, Kühlanlagen, Wasser für die Leistungsbremsen, die bis 15.000 Wellen-PS auszulegen waren, und noch ein paar andere Sachen vorgesehen.
Was davon "alt" oder "neu" ist, kann ich nicht sagen. In Vollbetrieb ging das Ganze nicht mehr, es wurde allerdings sehr viel Grundlagenarbeit in Richtung Raketenchemie geleistet.
Noch ein Panoramablick, Standort südöstlich des ehem. Gebäudes, Richtung WNW bis N
Ich bleib dran,
Albert
aus gegebenem Anlass ein paar Bilder gegen das Vergessen. Vorher eine kurze Zusammenfassung.
Zur Luftfahrtforschungsanstalt München gehörte zum Einen das Aerodynamische Institut, und einen guten Kilometer südlich das Institut für Sondertriebwerke, ( Lage auf Openstreetmap ) wo an luftatmenden Triebwerken, ("L-Antriebe") und welchen, die ihren Sauerstoff selber dabei haben ("R-Antriebe") geforscht. 1958 übernahm die Fa. MBB "Bölkow Entwicklungen KG" das Gelände, auf dem nach Inbetriebnahme von Lampoldshausen trotzdem noch weiter gearbeitet wurde. Genaueres über die dortigen Arbeiten zu MBB-bis Airbuszeiten weiß ich leider nicht, war größtenteils geheim.
Heuer ist das letzte Gebäude dieses Institutes, Nr. 23, also das für L-Antriebe, abgerissen worden, so sah es im Sommer 2016 aus:


Der östlich daneben liegende Flachbau wurde mit abgerissen.

Und so heute, 2019.
Unter dem Flachbau befand sich dieser Tank, bei dem ich überschlagsmäßig auf ca. 65m³ Fassungsvermögen komme.

Das Blech hat ca. 5-6mm Stärke, er ist aus Blechtafeln zweireihig warmgenietet, was IMHO eher auf die Vierzigerjahre, als auf die Nachkriegszeit hinweist.

Laut Planungsunterlagen von 1943 sollten nahe Gebäude 23 zwei Tanks zu je 25m³ für Treibstoffe, plus in weiterer Entfernung davon ein 30m³ Salpetersäurelager errichtet werden. Könnte passen. Aber vielleicht kommt ja noch ein zweiter Tank zum Vorschein, denn daneben gibts auch noch einen Einstiegsdeckel, der noch nicht freigegraben wurde.
Hier die Verbindungsleitungen zur heutigen Fa. Linde, damals waren da Luft bzw. Stickstoffverdichter mit 25kg/s bei 9bar, Kühlanlagen, Wasser für die Leistungsbremsen, die bis 15.000 Wellen-PS auszulegen waren, und noch ein paar andere Sachen vorgesehen.

Was davon "alt" oder "neu" ist, kann ich nicht sagen. In Vollbetrieb ging das Ganze nicht mehr, es wurde allerdings sehr viel Grundlagenarbeit in Richtung Raketenchemie geleistet.
Noch ein Panoramablick, Standort südöstlich des ehem. Gebäudes, Richtung WNW bis N



Ich bleib dran,
Albert
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