Reichsbahnzeit - interessante Streckenkarte

josef

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#1
Im Buch von

Wolfdieter Hufnagl;
Die Niederösterreichischen Landesbahnen;
transpress Verlag Stuttgart 2003;
ISBN 3-613-71214-8


fand ich eine alte Streckenkarte vom Weinviertel/Marchfeld und den Bereich östlich von Wien. Darauf sind alte, heute nicht mehr existierende Anschlussbahnen (AB) aus der Zeit 1938 - ca. 1955 eingezeichnet. Jedenfalls wurden während der sowjetischen Besatzungszeit noch Eintragungen vorgenommen, da bei der AB zum Flugplatz Deutsch Wagram - Strasshof der Hinweis "russ. Element" eingefügt ist.

Details (Kartenausschnitte) folgen in weiteren Berichten!
 

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josef

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#2
AB Flpl. Deutsch Wagram - Strasshof

Der Eintrag > zum Flugplatz (russ. Element) < deutet darauf hin, dass die Karte jedenfalls noch während der Besatzungszeit ergänzt wurde. Weiters ist die ach N abzweigende AB des ehemaligen Lagergeländes von Strasshof (Dulag usw.) schon einer Baufirma zugeordnet, wobei der erste Firmenname nicht vollständig zu lesen ist > Fa. Reixxxch? & Berger - Hoch- u. Tiefbau AG <. Vielleicht kann Harry als Ortskundiger dazu etwas sagen?
 

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josef

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#3
AB Flpl. Münchendorf, Zwölfaxing, Heidfeld

Dieser Kartenausschnitt zeigt die ehemaligen Anschlussbahnen zu den Plätzen:

Münchendorf => vom Bf. Münchendorf aus,
Zwölfaxing => vom Bf. Himberg aus und
Heidfeld (Schwechat) => vom Bf. Fischamend-Reichsstraße aus.

Interessant ist, dass die AB zum WNF-Werk Fischamend fehlt! Dürfte mit der Geheimhaltung bei diversen Rüstungswerken zusammenhängen!
 

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Harald 41

Nicht mehr aktiv
#6
Der Eintrag > zum Flugplatz (russ. Element) < deutet darauf hin, dass die Karte jedenfalls noch während der Besatzungszeit ergänzt wurde. Weiters ist die ach N abzweigende AB des ehemaligen Lagergeländes von Strasshof (Dulag usw.) schon einer Baufirma zugeordnet, wobei der erste Firmenname nicht vollständig zu lesen ist > Fa. Reixxxch? & Berger - Hoch- u. Tiefbau AG <. Vielleicht kann Harry als Ortskundiger dazu etwas sagen?
Hallo Josef;
:danke für die interessanten und ausführlichen Eisenbahnpläne.

Die Firma hatte früher Redlich & Berger-Hoch und Tiefbau AG geheißen,danach Universale Bau,heute gar nichts mehr sieht verlassen aus glaube das im Hauptgebäude eventuell Wohnungen vermietet sind.

LG Harry
 

josef

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#8
AB Flpl. Deutsch Wagram - Strasshof

Die Gleisanlagen vom Verschubbahnhof zum Flugfeld wurden erst 1977 an die Museumstramway verkauft ,von den Mitgliedern eigenhändisch abmontiert und für den Bau der Strecke Mariazell-St. Sebastian-Erlaufsee verwendet...
Das ist mir neu...? Na ja, vielleicht stammt einiges an Material aus Strasshof...?
Soweit mir bekannt, handelt es sich beim Oberbaumaterial für der Strecke zum Erlaufsee um die Reste der ehemaligen St.Pöltner Straßenbahn!
Siehe auch Auszug aus aus der Geschichte der MT-Mariazell:
...Als sich 1975 die Einstellung der St. Pöltner Straßenbahn abzeichnet, begann die Aufnahme von Verhandlungen mit der Stadt Mariazell und der Gemeinde St. Sebastian zur Projektierung und Errichtung einer Museumstramway - Strecke von Stadtzentrum Mariazell über den Bahnhof zum Erlaufsee.
• 1976 Einstellung der St. Pöltner Straßenbahn und Ankauf des nahezu gesamten Wagenparks sowie von Gleis- und Fahrleitungsanlagen.
• Miete der St. Pöltner Straßenbahnremise als vorübergehendes Depot.
• Mit dem Erlös der demontierten Straßenbahnanlagen aus St. Pölten durch freiwillige Mitarbeiter, Baubeginn der Werkstättenhalle und der Gleisanlagen im Jahr 1976 mittels demontierten Materials aus St. Pölten. Restaurierung der ältesten betriebsfähigen Dampftramway der Welt, der Lokomotive Nummer „8“ der Dampftramway Wien – Mödling samt Waggons.
• 1981 Eröffnung der ersten Teilstrecke Bahnhof bis Sportplatz...
http://www.museumstramway.at/geschichte.htm

In diesem Thread über die "Mariazeller-Bahn" gibt es auch einige Beiträge zur Museumstramway...

lg
josef
 
#9
AB Flpl. Deutsch Wagram - Strasshof

Ein Teil der Gleise sind aus Strasshof.Steht zumindest so im Akt "Unbewegliches Deutsches Eigentum Flugplatz Strasshof". Bin darüber gestolpert als ich mir dem Akt angesehen habe.
Wurde damals um 20.000 Schilling verkauft.Hab es leider nicht kopiert sondern nur aufgeschrieben da ich es Interessant fand.
 
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