170 Kilometer lange Stadt "The Line" soll Außenwände aus verspiegeltem Glas haben
Neues Projekt in Saudi-Arabien soll neun Millionen Menschen eine neue Heimat und 100 Prozent erneuerbare Energie bieten
Optisch ist das Projekt tatsächlich äußerst beeindruckend.
Foto: Neom
"Eine Revolution" nennt das Promo-Video von dem Projekt "The Line" die Idee, eine 170 Kilometer lange Stadt zu bauen, deren Außenwände aus verspiegeltem Glas bestehen. Vor allem mit dem ökologischen Gedanken wirbt Saudi-Arabien für diese Vision, die zudem visuell äußerst spektakulär aussieht.
Kein CO2-Fußabdruck
Die Stadt wurde konzipiert, um die Umwelt zu "schützen und zu erweitern" und neun Millionen Menschen eine neue Heimat zu bieten, verrät die weibliche Stimme im Video. Auf lediglich 34 Quadratkilometern soll dieses Projekt, das als Linie konzipiert ist, gebaut sein und seiner Community alles bieten, was man zum Leben braucht.
So gibt "The Line" das Versprechen, alle wichtigen Produkte für den täglichen Gebrauch in einer Gehreichweite von nur fünf Minuten erhalten zu können. Dank eines öffentlichen Verkehrssystems wird man von einem Ende der Stadt zum anderen maximal 20 Minuten benötigen. Autos wird die Stadt nicht kennen, weshalb man tatsächlich einen Nullausstoß an CO2 versprechen kann.
Was die Sprecherin des Videos meint, wenn sie KI-gestützte Services nennt, die Zeit und Anstrengungen reduzieren sollen, weiß man zwar nicht so genau, aber es wird sehr überzeugend vorgetragen. Möglicherweise spricht sie unter anderem von Drohnen, die für das Projekt bestellt wurden und die etwa Pakete ausfliegen könnten.
Harte Fakten
500 Meter soll die Stadt hoch sein, 200 Meter breit und wie bereits erwähnt 170 Kilometer lang. Die Außenwand soll eine "elegante, verspiegelte Glasfassade" sein. Im Video ist ein mit Bäumen vollkommen begrüntes Dach zu sehen, das eine "natürliche Belüftung" ermöglichen soll. Energie- und Wasservorräte sollen zu 100 Prozent erneuerbar sein, wird zumindest versprochen.
"The Line" soll seiner Community eine Fülle von Annehmlichkeiten bieten, die man sonst nirgendwo findet. Als Beispiel wird etwa mit der guten Erreichbarkeit von "40 Prozent der Welt" innerhalb von nur sechs Stunden geworben. Der dazugehörige Flughafen wurde bereits vor drei Jahren fertiggestellt. Eine zusätzliche Industriestadt ist noch in Arbeit.
Als Absender von "The Line" wird das Projekt Neom genannt, das vom saudischen Kronprinzen mit rund 500 Milliarden Dollar ausgestattet wurde. Kritiker des Projekts erwähnten in der Vergangenheit vor allem die für die Bauvorhaben nötigen Räumungen des Gebiets und die Vertreibung der bisherigen Bewohner, die offenbar nicht immer freiwillig gingen.
(red, 28.7.2022)
170 Kilometer lange Stadt "The Line" soll Außenwände aus verspiegeltem Glas haben
Neues Projekt in Saudi-Arabien soll neun Millionen Menschen eine neue Heimat und 100 Prozent erneuerbare Energie bieten
Optisch ist das Projekt tatsächlich äußerst beeindruckend.
Foto: Neom
"Eine Revolution" nennt das Promo-Video von dem Projekt "The Line" die Idee, eine 170 Kilometer lange Stadt zu bauen, deren Außenwände aus verspiegeltem Glas bestehen. Vor allem mit dem ökologischen Gedanken wirbt Saudi-Arabien für diese Vision, die zudem visuell äußerst spektakulär aussieht.
Kein CO2-Fußabdruck
Die Stadt wurde konzipiert, um die Umwelt zu "schützen und zu erweitern" und neun Millionen Menschen eine neue Heimat zu bieten, verrät die weibliche Stimme im Video. Auf lediglich 34 Quadratkilometern soll dieses Projekt, das als Linie konzipiert ist, gebaut sein und seiner Community alles bieten, was man zum Leben braucht.
So gibt "The Line" das Versprechen, alle wichtigen Produkte für den täglichen Gebrauch in einer Gehreichweite von nur fünf Minuten erhalten zu können. Dank eines öffentlichen Verkehrssystems wird man von einem Ende der Stadt zum anderen maximal 20 Minuten benötigen. Autos wird die Stadt nicht kennen, weshalb man tatsächlich einen Nullausstoß an CO2 versprechen kann.
Was die Sprecherin des Videos meint, wenn sie KI-gestützte Services nennt, die Zeit und Anstrengungen reduzieren sollen, weiß man zwar nicht so genau, aber es wird sehr überzeugend vorgetragen. Möglicherweise spricht sie unter anderem von Drohnen, die für das Projekt bestellt wurden und die etwa Pakete ausfliegen könnten.
Harte Fakten
500 Meter soll die Stadt hoch sein, 200 Meter breit und wie bereits erwähnt 170 Kilometer lang. Die Außenwand soll eine "elegante, verspiegelte Glasfassade" sein. Im Video ist ein mit Bäumen vollkommen begrüntes Dach zu sehen, das eine "natürliche Belüftung" ermöglichen soll. Energie- und Wasservorräte sollen zu 100 Prozent erneuerbar sein, wird zumindest versprochen.
"The Line" soll seiner Community eine Fülle von Annehmlichkeiten bieten, die man sonst nirgendwo findet. Als Beispiel wird etwa mit der guten Erreichbarkeit von "40 Prozent der Welt" innerhalb von nur sechs Stunden geworben. Der dazugehörige Flughafen wurde bereits vor drei Jahren fertiggestellt. Eine zusätzliche Industriestadt ist noch in Arbeit.
Als Absender von "The Line" wird das Projekt Neom genannt, das vom saudischen Kronprinzen mit rund 500 Milliarden Dollar ausgestattet wurde. Kritiker des Projekts erwähnten in der Vergangenheit vor allem die für die Bauvorhaben nötigen Räumungen des Gebiets und die Vertreibung der bisherigen Bewohner, die offenbar nicht immer freiwillig gingen.
(red, 28.7.2022)
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