Slowenien: Neuer Radweg durch den Karst

josef

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„Servus Srecno Ciao“
Radfahren im slowenischen Karst
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"Servus Srecno Ciao" begleitet eine Radfahrgruppe aus Kärnten, die den neu organisierten Radweg D7 testet. Start der Radreise ist in Komen in der historischen Region Primorska.
Online seit heute, 10.27 Uhr
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Beim steinernen Brunnen unter der St. Georgs-Kirche ging es los. Von Aleš Vodičar, dem Initiator des Radwegs D7, wurden die Gäste aus Kärnten herzlich empfangen und bekamen noch wichtige Informationen. Die Gemeinde Komen ist Teil der historischen Region Primorska, dem Küstenland und befindet sich im geologischen Zentrum des Karsts.

Aleš Vodičar: „Die Grundidee ist, dass sich die Mobilität im Karst verbessert, um der Bevölkerung der Gemeinden Sezana und Komen eine gute Fortbewegung zu ermöglichen, mit getrennten Wegen für Fahrräder und Autos. Andererseits wollen wir das schöne Karstgebiet einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen, auch im Sinne des Tourismus.“

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Radfahren über Pflastersteine

E-Bikes können gemietet werden
Vor Ort wird auch die Möglichkeit geboten, E-Bikes auszuleihen. So macht das Radeln über Schotter, Asphalt und manchmal auch Pflastersteine gleich mehr Spaß. Elvira Sabotnik machte die Fahrt mit. Sie sagte, es sei ruhig, man treffe kaum Menschen und wenn doch, seien sie sehr gastfreundlich. Man sei gerade in einer Buschenschenke eingekehrt.

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Schild mit Aufschrift Radweg D7 Richtung Komen

Teilnehmer Hermann Gruber sagte, er schätze am Karst, dass es eine gewisse Ruhe gebe, dass die Landschaft mit den Weinbergen wunderbar sei und man in der Region gut essen und trinken könne. Entlang des 25 Kilometer langen Radwegs kann man auch Einiges über die Geschichte der Region erfahren.

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Privatmuseum in Kosovelje

Kleines Museum mit Erinnerungsstücken
So entstand in Kosovelje auf private Initiative hin ein kleines Museum. Die gesamte Region blickt auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurück und ein Teil davon ist auch im Museum dokumentiert. Silvester Križman ist Kustos des Museums: „Ich sammle schon seit 50 Jahren, diese Leidenschaft ist mir einfach angeboren. Vor allem will ich das alles erhalten, damit die jungen Leute die Geschichte nicht vergessen. Die Menschen haben leider schon viel weggeworfen, ich habe aber vieles wieder geborgen und so ist mein Museum entstanden.“

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Fotos vom Feldspital 808

K.u.K. Feldspital soll wieder aufgebaut werben
Ein Teil der Sammlung ist dem „Feldspital 808“ aus der Zeit des Ersten Weltkriegs gewidmet. Viel blieb davon nicht erhalten, nun gibt es aber intensive Bemühungen, dieses Zeichen der Geschichte wieder sichtbar zu machen. Hobbyhistoriker Dušan Luin sagte dazu: „Der Plan für die Renovierung der Kapelle und die Rekonstruktion des Feldspitals ist, alles so wiederherzustellen, wie es ursprünglich aussah. Und das im Sinne eines gemeinsamen Kulturerbes jener Menschen, die hier vor mehr als einhundert Jahren zusammenlebten.“

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Auf dem Weingut Štoka

Verkostung auf dem Weingut
Auch am Radweg liegt der Weinbaubetrieb der Familie Štoka, in dem kleinen Dorf Krajna Vas auf 250 bis 270 Meter Seehöhe. Die Spezialität des Hauses ist ein Teran-Sekt, und der kommt auch zur Verkostung.

Winzer Tadej Štoka: „Schon in der Mittelschule war das meine Herausforderung. Es hieß damals nämlich, dass die Herstellung von Teran-Sekt sehr kompliziert ist und man dafür viel Zeit einsetzen muss. Ich habe mich trotzdem dafür entschlossen, weil mir dieser Sekt sehr gut schmeckt.“
21.09.2024, red, kaernten.ORF.at

Links:
Weingut Štoka
Radwege im Karst

Radfahren im slowenischen Karst
 
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