Wien 19. - Cobenzl

fkv

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Ich bedanke mich bei Viennadragon für die aufschlussreiche Tour. In der Nähe der von ihm in #143 und #169 dokumentierten Stelle entdeckten wir eine Kammer, die vermutlich erst unlängst geöffnet worden war. In ihrer Form und mit dunklen Wasserstandsmarken ähnelt sie einer Senkgrube. Talseitig geht ein Abflussrohr ab, aber wir wissen nicht wohin. Bergseitig, nahe einem oberhalb verlaufenden Weg, war durch eine deckennahe Öffnung an der Rückwand ein Erdkegel eingedrungen, der möglicherweise eine niedrige Gangfortsetzung oder einen Zufluss verdeckt. Ob diese Kammer für den Zufluss zu einer der Grotten genutzt wurde (wofür der Verputz fast etwas zu neu aussieht) oder etwas mit der Sprungschanze zu tun hat, ist unklar. Für einen Sammelbehälter für Regenwasser scheint mir an dem Standort kein Bedarf bestanden haben zu können. Auch an einen Zusammenhang mit dem Stollen glaube ich nicht, weil die Rückwand der Kammer nicht danach aussieht und weil der Stollenausgang eher bergseitig vom Weg gewesen sein muss.

Wenn man den Gaheis-Bericht aus 1798 nach der Beschreibung der Grotte noch weiter liest, stößt man auf eine weitere Grotte (""Quellengrotte"), für deren Verortung man die Lage der Tempel und der "Alpenhütte" kennen müsste. Von letzterer gibt es Bild (File:Park of Count Cobenzl, Vienna, ca. 1800.jpg - Wikimedia Commons) aus dem hervorgeht, wie sie aussah, aber nicht wo sie war. Es kann sich theoretisch um jene Grotte handeln, von der die in diesem Thread gezeigten Fotos sind; oder auch um die heute existierende (Way: 475319224 | OpenStreetMap) 400 m ONO der Kreuzeiche, die von Gaheis trotz seiner sonstigen Ausführlichkeit gar nicht erwähnt wird, woraus ich schließe, dass sie damals noch nicht existierte oder noch nicht so hieß.

Das in #152 erwähnte Buch übern Cobenzl hab ich mir inwischen zugelegt. In Bezug auf die Grotte war das ein Reinfall, denn das Bild davon ist Schindelmayers allseits bekannter Kupferstich, der 1812 publiziert wurde und nicht erst 1840 wie von Auer angegeben. Wie er darauf kam, dass die Grotte noch existiere und nur zugemauert sei, können wir ihn leider nicht mehr fragen. Einen Lageplan vom Cobenzl umfasst das Buch entgegen meiner Hoffnung nicht, aber einige Kochrezepte. Das Buch war aber insofern kein Fehlkauf, als ein Bericht über eine Höhle am Hermannskogel zitiert wird. Die war mir neu und vielleicht zahlt es sich aus, über die Höhlen im Kahlengebirge einen separaten Thread zu starten. Hier würde das zu weit führen, denn mit Cobenzl und Zeitgeschichte haben sie nichts zu tun.
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Das frage ich mich auch schon seit Jahren, welchem Zweck diese kleine Wasserkammer diente. Möglicherweise stammt sie aus einer Zeit als auf diesem Hang noch intakte Gartengestaltung vorhanden war. Das in ihr enthaltene Wasser könnte der Bewässerung der Beete bzw. generell der gesetzten Pflanzen gedient haben oder sie war mit einem Wasserspiel verbunden, einem „romantischen“ Wasserrad oder ähnlichem.
 
Laut einer Sage soll es am Hermannskogel einen Drachen und eine Drachenhöhle gegeben haben, dort kam angeblich Severin von Norikum vorbei und ließ eine Kapelle errichten(so nebenbei halt während der Völkerwanderung). Die Quelle die es dort gab soll das Agnesbrünnl sein Agnesbrünnl

Zu der Wasserkammer, soweit irgendeine Karte jemals gestimmt hat, war der Nesselbach früher zweigeteilt, zudem bilde ich mir entsprang einer der Grotten eine Quelle, wäre also ein möglicher Verwendungszweck.
 

fkv

Active Member
Laut einer Sage soll es am Hermannskogel einen Drachen und eine Drachenhöhle gegeben haben
Ich wollte das schon ansprechen und dich dazu etwas fragen. Der Drache soll ja vom Hermannskogel auf den Kahlenberg zu einer anderen Höhle weitergewandert und dort gefangen worden sein. Seine Haut sei an seinem Haus aufgehängt worden. Die Gasse heiße seitdem Drachengasse. Das kann aber nicht stimmen, denn die Drachengasse im 1. Bezirk wurde erst im 17. Jahrhundert und nicht nach einem Drachen, sondern nach einem Herrn Johann Martin Drach benannt. Darum habe ich den Verdacht, dass der Drache auch beim zweiten Mal entkam. Meine Frage an dich ist nun, ob du dieser Drache bist? Das wäre eine Erklärung, warum du dich dort oben so gut auskennst. Vielleicht kannst du mir auch die 2 Höhlen zeigen, in denen du gewohnt hast.

Die Höhle am Hermannskogel, die ich meinte, hat mit der Drachenhöhle nichts zu tun, sondern wurde von einem Einsiedler namens Karl Odwurka bewohnt. Den Originalartikel darüber im Illustri[e]rten Wiener Extrablatt finde ich nicht, weil die Nationalbibliothek diese Ausgabe nicht hat. Im Buch von Kletter/Auer steht nur eine Abschrift, die zwar ziemlich komplett aussieht, aber angesichts der anderen Fehler in dem Buch fehlt mir das Vertrauen, dass nicht auch hier beim Abschreiben Fehler passiert sind.
 

fkv

Active Member
Kann jemand im Bild von der Alpenhütte Gebäude im Hintergrund identifizieren? Wenn die große Kirche der Stephansdom ist und davor das Glacis (und nicht die Donau), dann muss die Alpenhütte an der NO-Seite des Latisberges gestanden sein, oberhalb vom Schloss.

Das frage ich mich auch schon seit Jahren, welchem Zweck diese kleine Wasserkammer diente.
Aus dem Baumaterial (inkl. Abflussrohr) müsste sich die Entstehungszeit ableiten lassen? Mir sieht das jünger aus als 18. Jahrhundert, aber ich bin da kein Experte.
 
Liebe Freunde!

Leider versteht bzw. akzeptiert die Mehrheit der Bevölkerung und speziell der Politik mit ihren Handlangern (div. Magistratsabteilungen) unsere Faszination für Geschichte, verwunschene, vergessene Orte und geheime Bauten nicht.

Nicht nur das, seit Jahrzehnten wird einen regelrechte Vernichtung der eigenen historischen Bauten und Geschichte betrieben! Die Politik der „verbrannten Erde“.

Traurig und höchst bedenklich!



Erst seit kurzem bin ich bei einer erneuten Wanderung am Cobenzl an einen Ort gekommen, der mir eigenartig erschien. So gar nicht ins Bild passend war da diese ebene, gerade und weite Plattform mit einem eigenartigen Geländer…

Nach intensiver Recherche bin ich voller Erstaunen drauf gekommen, dass dort mal ein prunkvolles Schloss gestanden ist! Das Schlosshotel Cobenzl. Restlost geschliffen 1966 und aus der Geschichte getilgt….



Seit dem bin ich süchtig. Ich bin fasziniert!

Mein guter Freund Marcello hat 2017 einen Eingang hinter dem Schloss entdeckt und dies dokumentiert (siehe dieses Forum).



Ich möchte besagten zugeschütteten Eingang zu diesem 300 Meter Stollen unbedingt wiederfinden!

Ebenso wie zubetonieren Eiskeller und die Location der Grotte…und überhaupt ALLES exploren wie mein Name schon verrät.



Ich würde mich sehr über eure Unterstützung freuen und werde selbstverständlich sämtliche Informationen vertraulich behandeln.

Wenn ein erfahrener Abenteuer unter euch mit auf eine Cobenzl Zeitreise nehmen würde, wäre das der Hammer!



Freue mich auf euere Rückmeldung, gerne auch via private Nachricht.





Mit besten Grüßen



Explorer_Luke
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Liebe Freunde!

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Nicht nur das, seit Jahrzehnten wird einen regelrechte Vernichtung der eigenen historischen Bauten und Geschichte betrieben! Die Politik der „verbrannten Erde“.

Traurig und höchst bedenklich!



Erst seit kurzem bin ich bei einer erneuten Wanderung am Cobenzl an einen Ort gekommen, der mir eigenartig erschien. So gar nicht ins Bild passend war da diese ebene, gerade und weite Plattform mit einem eigenartigen Geländer…

Nach intensiver Recherche bin ich voller Erstaunen drauf gekommen, dass dort mal ein prunkvolles Schloss gestanden ist! Das Schlosshotel Cobenzl. Restlost geschliffen 1966 und aus der Geschichte getilgt….



Seit dem bin ich süchtig. Ich bin fasziniert!

Mein guter Freund Marcello hat 2017 einen Eingang hinter dem Schloss entdeckt und dies dokumentiert (siehe dieses Forum).



Ich möchte besagten zugeschütteten Eingang zu diesem 300 Meter Stollen unbedingt wiederfinden!

Ebenso wie zubetonieren Eiskeller und die Location der Grotte…und überhaupt ALLES exploren wie mein Name schon verrät.



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Wenn ein erfahrener Abenteuer unter euch mit auf eine Cobenzl Zeitreise nehmen würde, wäre das der Hammer!



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Explorer_Luke
Hallo Luke und willkommen im Forum,

ich möchte dich bitten, politische Plattitüden wie oben geäußert zu unterlassen. Wenn man mit dem richtigen Ton bei einer Magistratsabteilung ankommt, dann sind alle recht freundlich. Dass man dort auf Haftungsfragen achten muss, ist auch klar.

Zweitens hat Marcello den Eingang zum Stollen NICHT entdeckt. Da gab es schon andere einige Jahre zuvor.

Drittens ist es unnötig Beiträge wie deinen obigen durch völlig sinnbefreiten Einsatz der Eingabe-Taste so unnötig in die Länge zu ziehen. Verschon das Forum mit Belanglosigkeiten und zeig mal, was du zu bieten hast, bevor du gleich in deinen ersten Postings um Infos bittest.
 
Hallo Luke und willkommen im Forum,

ich möchte dich bitten, politische Plattitüden wie oben geäußert zu unterlassen. Wenn man mit dem richtigen Ton bei einer Magistratsabteilung ankommt, dann sind alle recht freundlich. Dass man dort auf Haftungsfragen achten muss, ist auch klar.

Zweitens hat Marcello den Eingang zum Stollen NICHT entdeckt. Da gab es schon andere einige Jahre zuvor.

Drittens ist es unnötig Beiträge wie deinen obigen durch völlig sinnbefreiten Einsatz der Eingabe-Taste so unnötig in die Länge zu ziehen. Verschon das Forum mit Belanglosigkeiten und zeig mal, was du zu bieten hast, bevor du gleich in deinen ersten Postings um Infos bittest.

Soll ich nett zu ihm sein und bei seiner Suche helfen?
 

cerberus9

Well-Known Member
Nach intensiver Recherche bin ich voller Erstaunen drauf gekommen, dass dort mal ein prunkvolles Schloss gestanden ist! Das Schlosshotel Cobenzl. Restlos geschliffen 1966 und aus der Geschichte getilgt….
Verstehe nicht was man da intensiv recherchieren muß?! Den Begriff "Cobenzl historisch" in Google eingeben und ich habs. Aus der Geschichte getilgt verstehe ich auch nicht. Kann es sein das du etwas zum Übertreiben neigst?

Nach dem sein guter Freund Marcello den Eingang "entdeckt" hat, wird er ihm diesen ja auch zeigen können. Was aber nix nutzen wird weil verfüllt.
Wobei ich bezweifle das er die exakte Stelle wieder findet.
Weiters ist in diesem Forum eigentlich alles beschrieben um die restlichen von dir aufgezählten Örtlichkeiten zu finden.

Was die Magistratsabteilungen aber auch andere öffentlichen Institutionen angeht kann ich mich nur Geist anschließen. Mit Geduld und Freundlichkeit kommt man schon ganz weit.


Gruß Cerberus9
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute! Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen:)
Sorry wegen der großen Abstände zwischen den Absätzen, hatte den Beitrag zuerst im Word verfasst und der muss beim kopieren komischerweise diese weiten Absätze gemacht haben.
Danke für die Aufklärung, dachte Marcello hat den Eingang entdeckt, war wohl ein Trugschluss. Er weiß leider nicht mehr die genaue Stelle- die Suche würde sich somit als die Suche nach der "Nadel im Heuhaufen" entpuppen, vielleicht könnt ihr mich erhellen?:)
Laut alter Luftaufnahmen sollte sich über dem "Stollen" ein Objekt im Wald befunden haben. (Hinter dem Schloss von der Terrasse auf den Wald sehend auf der linken Seite)

Da ich liebend gern mit euch erfahrenen Abenteurern und Historikern diese spannenden Orte erkunden würde, dachte ich mir, vielleicht könnten wir das gemeinsam angehen?:)

Auch habt ihr natürlich Recht, dass die Magistratsabteilungen nicht unsere "Feinde" sind und mit Geduld und Freundlichkeit schneiden alle immer besser ab:)

Beste Grüße
 
Hi Leute! Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen:)
Sorry wegen der großen Abstände zwischen den Absätzen, hatte den Beitrag zuerst im Word verfasst und der muss beim kopieren komischerweise diese weiten Absätze gemacht haben.
Danke für die Aufklärung, dachte Marcello hat den Eingang entdeckt, war wohl ein Trugschluss. Er weiß leider nicht mehr die genaue Stelle- die Suche würde sich somit als die Suche nach der "Nadel im Heuhaufen" entpuppen, vielleicht könnt ihr mich erhellen?:)
Laut alter Luftaufnahmen sollte sich über dem "Stollen" ein Objekt im Wald befunden haben. (Hinter dem Schloss von der Terrasse auf den Wald sehend auf der linken Seite)

Da ich liebend gern mit euch erfahrenen Abenteurern und Historikern diese spannenden Orte erkunden würde, dachte ich mir, vielleicht könnten wir das gemeinsam angehen?:)

Auch habt ihr natürlich Recht, dass die Magistratsabteilungen nicht unsere "Feinde" sind und mit Geduld und Freundlichkeit schneiden alle immer besser ab:)

Beste Grüße

wie gesagt, ich habe dir GPS gegeben :) prüfe die mal.
Laut einer Karte von 1819, war auch auf diesen GPS das Hauptgebäude, quasi westlich der "Terrasse"
 
Zuletzt bearbeitet:

fkv

Active Member
Kann schon sein, dass die Beamten freundlich sind. Aber sobald man sich von ihnen verabschiedet hat, ordnen sie das Zuschütten oder Zubetonieren an. Die Behörden sind die größen Zerstörer von Höhlen und Stollen. Wenn man etwas geheim halten muss, dann gegenüber den Behörden, damit sie es nicht zerstören. Das hat nichts mit politischen Plattitüden zu tun, sondern lässt sich durch unzählige Beispiele belegen. Ich kenne tausende Höhlen/Stollen/Erdställe und weiß von keinem einzigen Fall, wo eines diese Objekte durch wen anderen als die Behörden oder Eigentümer zerstört wurde.

Konkret am Cobenzl wurde der Stollen vor einigen Monaten ein zweites Mal zugeschüttet. Die Stelle ist mit einem Grenzstein markiert. Auch der Eiskeller soll unlängst zugeschüttet worden sein, aber ich habe das nicht verifiziert.

Bouchal und Speranza schreiben zwar schöne Bücher mit schönen Fotos, aber halt nur um Geld damit zu verdienen und nicht um etwas zu dokumentieren. Dokumentation unterirdischer Objekte fängt damit an, dass man die Eingangskoordinaten aufnimmt. Kein Katasterwart eines Höhlenvereins würde einen Plan akzeptieren, auf dem keine Koordinaten draufstehen.
 

struwwelpeter

Well-Known Member
Hall FKV, kann dir teilweise zustimmen….

Das „Zuschütten“ ist aber meistens der Rechtsprechung geschuldet. Wir kennen ja auch Fälle, wo Kinder in Schächte stürzen….oder möchtest du Eigentümer eines öffentlich zugänglichen Waldstückes sein, wo solche Dinge vorkommen können?

In der Nähe meines Wohnortes wurde eine große UTA geöffnet und der Bürgermeister bot es an, als Museum zu führen, falls sich jemand findet. Es hat sich keiner gefunden, deshalb zugeschüttet.
Und danach? Die ganze Angelegenheit interessiert ja niemanden, außer einigen „Lost-Place“ Freaks, Hobbyforschern, Höhlenforschern oder einer Handvoll professioneller Geschichtsexperten.

Bücher: natürlich möchten sie Geld verdienen, bzw. Ruhm ernten. Aber allemal besser, als diese Dinge geraten in komplette Vergessenheit.
 

fkv

Active Member
Wir kennen ja auch Fälle, wo Kinder in Schächte stürzen….oder möchtest du Eigentümer eines öffentlich zugänglichen Waldstückes sein, wo solche Dinge vorkommen können?
In einen horizontalen Stollen kann niemand hineinstürzen. Und wenn es danach ginge, müsste man auch alle U-Bahn-Stationen zuschütten, weil ja ein Kind vom Bahnsteig vor die einfahrende U-Bahn stürzen kann. Und alle Aussichtswarten und Brücken müssten abgerissen werden, weil ein Kind übers Geländer klettern und runterstürzten kann.
In der Nähe meines Wohnortes wurde eine große UTA geöffnet und der Bürgermeister bot es an, als Museum zu führen, falls sich jemand findet. Es hat sich keiner gefunden, deshalb zugeschüttet.
Weiß nicht, was eine UTA ist, aber das können unmöglich die einzigen Optionen gewesen sein. Grundsätzlich ist der Betrieb eines Museums mit viel Mühen verbunden (Zeitaufwand, Erhaltungskosten, behördliche Auflagen) und da braucht es keinen wundern, wenn sich kein Betreiber findet.
Und danach? Die ganze Angelegenheit interessiert ja niemanden, außer einigen „Lost-Place“ Freaks, Hobbyforschern, Höhlenforschern oder einer Handvoll professioneller Geschichtsexperten.
Nach dieser Argumentation müsste man auch alle Denkmäler abreißen. Die sind aber genau dazu da, dass Dinge, die fast niemanden interessieren, trotzdem nicht vergessen werden.
 

cerberus9

Well-Known Member
Im konkreten Fall (Cobenzl) war wirklich Gefahr im Verzug. Der Eingang war ein Loch im Boden. Sogar relativ gefährlich da ein Bewehrungseisen rausstand. Mich hat es damals schon gewundert das all die Jahrzehnte da weder Mensch nocht Tier hineingefallen oder zumindest mit einem Fuß hängengeblieben ist. Allerdings wurde das Loch auch immer wieder mit Ästen und Laub "gesichert".
Struwwelpeter hat leider Recht, was die Sache mit der Rechtsprechung bzw. Haftung betrifft. Das ist ein Grund warum viele Projekte nicht realisiert werden, selbst wenn es Freiwillige gibt. Da muß es einen Fluchtweg geben, eine Notbeleuchtung, Stiegen müssen den Vorschriften entsprechen, ein WC soll vorhanden sein, und idealerweise auch noch Barrierefrei, etc, etc.
 

fkv

Active Member
Was für ein Bewehrungseisen? Ich habe das Loch vor einem Jahr gesehen und da stand nichts heraus. Nur jetzt nach dem Zuschütten steht etwas heraus, nämlich der Grenzstein. Über den können Kinder drüberstolpern.
Kann dir wirklich jemand glauben, dass du das Loch "seit Jahrzehnten" kennst? Das wurde ja schon fürs Youtube-Video aufgegraben und wieder zugeschüttet. Somit lässt sich der vorherige Zustand wohl kaum mit dem seitherigen gleichsetzen.
 
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