Joe

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#2
Das Fackelbrennen am 24. Dezember auf dem Antoniusberg in Schweina ist eine seit Jahrhunderten gepflegte Tradition mit ein paar Veränderungen im Lauf der Zeit.

Ortsansässige Schweinehirten (Ortsname Schweina, „sueinnaha“, Bach der Schweinehirten) sollen zur Wintersonnenwende nach angelsächsischer Sitte ihr Neujahrsfest mit Opferfeuern gefeiert haben. Sie trieben ihr Vieh durch die Asche des Feuers. Dies sollte die Tiere vor Krankheiten und Seuchen schützen.
Indem die Schweinehirten Feuerräder ins Tal hinabrollten, wurde das neue Jahr und das länger werden der Tage begrüßt. Diese Feuerräder finden vor allem beim neuheidnischen Julfest Verwendung, das von Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember bis zum ersten Vollmond nach den 12 Rauhnächten gefeiert wird. Hier symbolisiert das brennende Rad die Sonne, deren Sieg über die Dunkelheit und Kälte des Winters gefeiert wird.

Inzwischen hat sich dieser uralten Brauch jedoch gewandelt. Heute werden beim Fackelbrennen auf dem Antoniusberg viele einzelne Reisiglagen um einen glatten Fichtenstamm gewickelt. Die gebundenen Fackeln sind teilweise bis zu 9 Meter hoch und werden am späten Nachmittag des Heiligen Abends angezündet.
Die Anzahl der Fackeln ist abhängig von den Gruppen, die die Fackeln binden und aufstellen.

Ähnliches (Feuerräder, Hutzelsonntag) soll es auch in Eisenach gegeben haben.

Gruß
Joe
 

Joe

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#4
Hier setze ich euch ein Bild vom diesjährigen Fackelbrennen 2012 rein.

Blick vom Morgentorfelsen auf Schweina, Antoniusberg und brennende Fackeln.
Beachtet die Menchenmassen, die sich auf dem Platz versammelt haben.

Gruß
Joe
 

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Joe

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#6
Das war auch nur ein Teil. Es waren bestimmt nochmal so viele Menschen auf dem Dorfplatz, mit Glühwein und Musik, und dann noch um die hundert Leute auf dem Morgentor mit Glühwein aus der Thermoskanne....

Trotzdem waren die Kirchen auch noch voll.... Ich frage mich, wo sich die Leute sonst verstecken.

Gruß
Joe
 
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