josef hat geschrieben:
Wenn auch die diversen Verteidigungsanlagen von der Bevölkerung nie so richtig ernst genommen wurden, die führenden "Herren" des Warschauer Paktes dachten anders:
Hier ein Artikel des KURIER's vom 22.10.2005 zur Schlüsselzone 35:
RAUMVERTEIDIGUNG
Die Angst der Kreml-Generäle vor den Austro-Partisanen
Die österreichische Antwort auf die gewaltigen Potenziale von NATO und Warschauer Pakt lautete Raumverteidigung. Denn die Panzerschlacht im Marchfeld wäre nicht zu gewinnen gewesen. Deshalb wurden die Truppen im Donautal verteilt. Es galt nach Partisanenmanier zu verhindern, dass Warschauer-Pakt-Armeen ungehindert Richtung Bayern rollen. Einige Zonen, wie die „Schlüsselzone 35“ bei Amstetten, wurde mit Bunkeranlagen besonders verstärkt.
Die Zeitgenossen standen dem Konzept des Armeekommandanten Emil Spannocchi lange kritisch gegenüber. Doch die große Raumverteidigungsübung im Jahre 1979 mit 30.000 Mann zeigte, dass es funktionieren könnte.
Das vermuteten auch die Warschauer-Pakt-Generäle. Sie bauten bei der Übung „Sojuz“ (Bündnis) die Amstettner Schlüsselzone nach und griffen sie mit einer so genannten „motSchützenDivision“ (10.000 Mann mit 1000 Kampffahrzeugen) an. Dabei errechneten sie einen Bedarf pro Kilometer von 50 bis 70 Geschützen, zehn bis 15 Panzern und etwa 20 Geschützen für Direktbeschuss. Mit dieser Streitmacht trauten sie sich eine Angriffsgeschwindigkeit von maximal 2,5 bis drei km/h zu.
Ganz drastisch sah es Robert Szeles, damaliger Verbindungsoffizier der Ungarischen Volksarmee beim Warschauer Pakt. Nach einem Manöverbesuch im Jahre 1983 kam er zur Auffassung, dass ein Angriff durch das Alpenvorland für die ungarische Armee eine schlichtweg „unlösbare Aufgabe“ sei.
Kurier | 22.10.2005 | Seite 5
Quelle:
http://www.kurier.at/zeitung/sonderbeilage/A/index.php?artikel=1152425
lg
josef
Hier ein Artikel des KURIER's vom 22.10.2005 zur Schlüsselzone 35:
RAUMVERTEIDIGUNG
Die Angst der Kreml-Generäle vor den Austro-Partisanen
Die österreichische Antwort auf die gewaltigen Potenziale von NATO und Warschauer Pakt lautete Raumverteidigung. Denn die Panzerschlacht im Marchfeld wäre nicht zu gewinnen gewesen. Deshalb wurden die Truppen im Donautal verteilt. Es galt nach Partisanenmanier zu verhindern, dass Warschauer-Pakt-Armeen ungehindert Richtung Bayern rollen. Einige Zonen, wie die „Schlüsselzone 35“ bei Amstetten, wurde mit Bunkeranlagen besonders verstärkt.
Die Zeitgenossen standen dem Konzept des Armeekommandanten Emil Spannocchi lange kritisch gegenüber. Doch die große Raumverteidigungsübung im Jahre 1979 mit 30.000 Mann zeigte, dass es funktionieren könnte.
Das vermuteten auch die Warschauer-Pakt-Generäle. Sie bauten bei der Übung „Sojuz“ (Bündnis) die Amstettner Schlüsselzone nach und griffen sie mit einer so genannten „motSchützenDivision“ (10.000 Mann mit 1000 Kampffahrzeugen) an. Dabei errechneten sie einen Bedarf pro Kilometer von 50 bis 70 Geschützen, zehn bis 15 Panzern und etwa 20 Geschützen für Direktbeschuss. Mit dieser Streitmacht trauten sie sich eine Angriffsgeschwindigkeit von maximal 2,5 bis drei km/h zu.
Ganz drastisch sah es Robert Szeles, damaliger Verbindungsoffizier der Ungarischen Volksarmee beim Warschauer Pakt. Nach einem Manöverbesuch im Jahre 1983 kam er zur Auffassung, dass ein Angriff durch das Alpenvorland für die ungarische Armee eine schlichtweg „unlösbare Aufgabe“ sei.
Kurier | 22.10.2005 | Seite 5
Quelle:
http://www.kurier.at/zeitung/sonderbeilage/A/index.php?artikel=1152425
lg
josef
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