... und jetzt die nächste Bombe:
Wieder Fliegerbombe in Wien gefunden
Wieder hat es die Donaustadt erwischt, Häuser und Straßenzüge mussten evakuiert werden. Bombenfunde sind keine Seltenheit.
Déjà vu: Wieder wurde unter Wiens Straßen ein gefährliches Kriegsrelikt entdeckt. Bei Aushubarbeiten in der Steinbrechergasse in Wien-Donaustadt kam eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zum Vorschein.
Aus Sicherheitsgründen wurden von der Wiener Polizei die angrenzenden Straßenzüge, ein Bürohaus und ein Einfamilienhaus evakuiert. Die Entschärfung und der Abtransport der russischen Fliegerbombe erfolgte durch den Entminungsdienst des Bundeskriminalamtes, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Exekutive.
Der letzte Bombenfund ist erst einige Tage her: Am 10. Juni wurde eine 500 Kilo schwere Fliegerbombe bei Kanalarbeiten ebenfalls in der Donaustadt entdeckt. Daraufhin mussten rund 2000 Personen bei Evakuierungen das Arbeiterstrandbad und das Bundessportbad verlassen.
Für Erdbeben gehalten
Auch kuriose Zwischenfälle gab es in Wien im Zusammenhang mit Bomben aus dem Weltkrieg: 2008 hielt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) die Explosion einer Fliegerbombe für ein leichtes Erdbeben.
Ein Mitarbeiter einer Gärtnerei hatte einen ziemlich ausgedehnten Bombentrichter entdeckt. Der Firmeninhaber selbst hatte am Abend einen dumpfen Knall gehört und war laut Klug einige Meter in den Garten gegangen, konnte in der Dunkelheit aber nichts erkennen. Die Bombe dürfte sich ziemlich tief in den Boden gebohrt haben. Über viele Jahre wurde das Gelände darüber von dem Gärtner genutzt, ohne etwas von dem Kriegsrelikt zu merken. Die Explosion dürfte nach ersten Vermutungen von einem Säurezünder ausgelöst worden sein. Personenschäden gab es nicht, auch Anrainer waren nicht betroffen.
Artikel vom 25.06.2010 11:09 | apa | csm
Quelle:
http://kurier.at/nachrichten/wien/2011835.php
Soundy