Bergkristall - St. Georgen a.d. Gusen, KZ Gusen I und II

Zu beitrag 153

ZITAT:Wer so wie Herr Sulzer an die Liste glaubt, los geht's zur Suche. 24 km Nazi-Geheimnisse warten auf einen Entdecker!
Wer die Liste so interpretiert wie ich, kann darüber nur lachen


Ich glaube nicht unbedingt an die Versionen von Hr.Sulzer. Aber,es haben in den Beiträgen MERERE ZEITZEUGEN ausgesagt,das Sie selbst MERERE Etagen
gesehen haben und auch auf gezeigten Fotos wurden merere Etagen gezeigt !
Mit den Ämtern und Statsarchiven,kann mann natürlich einiges belegen und in erfahrung bringen. Aber oft schon wurde auch GEHEIMGEHALTEN und auch "UNTER DEN TISCH GEKEHRT" was unbequem werden könnte!!! Wenn da einmal Gutachten vorliegen - und wenn sie noch so oft wiederlegt werden - wie man weis "Wieher in Österreich der Amtsschimmel" sehr langsam und die Hr.Bürokraten lassen nur Ihre papiere Zählen,oft auch am liebsten die von ihnen selbst zur einsichtnahme genemigten ! Möchte gerne wissen was noch irgendwo in Archiven schlummer und vieleicht nicht freigegeben wird weil dann Fehler von Ämtern und gutachtern offensichtlich werden könnten.
Angeblich darf man in Österreich ja frei seine meinung äusern ! DAS IST DIE MEINE ! Das mit der Nazi Vergangenheit bei uns,bis zu einem gewissen Grad leider immer noch ein gewisses unausgesprochenes Tabu besteht,glaube ich,
weis ein jeder der über diese zeit nachzuforschen versucht hat !!
 
Laut Hr.Karner (UNI Graz)

ZITAT:
. Durch zusätzliche Quellen, neue Berichte, bisher unbekannte Zeitzeugen oder wie im aktuellen Fall durch Grabungen würden immer wieder neue Erkenntnisse auftauchen. Dazu komme, dass viele Dokumente zu Gusen mit langen Sperrfristen belegt seien und sich teilweise in Bibliotheken in Moskau und New York oder in US-Militärarchiven befänden. Im Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung, sollen viele Akten freigegeben werden.

Hat nur ettwas gedauert bis ich obigen Artikel der Uni Graz gefunden habe
MAI DAS WÄHRE JETZT ! Ob man weiteres höhrt ? Die ausage von hr.karner ist vom vorigem Jahr !!!
 
Laut standard 17 4.14

Zweite Stollenebene
Dem Gutachten sind auch zwei detaillierte Pläne der gesamten Stollenanlage beigefügt. Auch darauf ist sind deutlich zwei unterschiedliche Ebenen ersichtlich. Für Sulzer ist damit der Beweis erbracht, dass in St. Georgen noch einiges im Dunklen liegt: "Schon die geoelektrische Sondierung des Geländes hat gezeigt, dass Hohlräume vorhanden sind. Jetzt liegen konkrete Pläne vor und das Gutachten lässt den Schluss zu, dass die unbekannten Stollen 1968 auch begangen wurden."

NUR UM DAS WIEDER IN ERINNERUNG ZU RUFEN !
 
Zu den "Gutachten" von 1968 möchte ich mich nicht äußern, da ich es nicht kenne. Mich wundert es nur, dass 1968 bei einer Begehung und Entdeckung einer zweiten Ebene dies unbemerkt von der Öffentlichkeit geschehen konnte.

Das es in einem Gebiet wo seit über 100 Jahren oder noch länger Sand abgebaut wurde Hohlräume geben mag ist nicht verwunderlich.

Zu den ZDF-Fotos kann ich mich der Meinung von vipmeister nur anschließen.
Aufgrund der geringen Überdeckung könnte eine zweite und- oder dritte Ebene oberhalb der bestehenden Stollenanlage keinen Sinn machen, da kein Schutz gegen Bombentreffer mehr gegeben wäre.

Die Anlage wurde 1945 von der USAF übernommen und geräumt. Entsprechende aussagekräftige Unterlagen könnten nur hier gesucht werden. Da ist es kaum notwendig OSS-Berichte aus der Kriegszeit zu zitieren, wo Dichtung und Wahrheit bunt gemischt sind.

Zu den Zeitzeugen. In der umfangreichen Literatur zu Mauthausen und seinen Nebenlager findet sich kein konkreter Hinweis von Zeitzeugen welche in Richtung einer unbekannten Anlage weisen würde.
Die vom ORF gezeigten Zeitzeugen waren damals Kinder, die verbotener Weise in Stollen (Sandstollen?) spielten. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Fakt ist das am 14.6.1945 die 17 Bombardment Group (Medium) von Dijon, wo sie bereits ähnliche Aufgaben erfüllte, nach Linz verlegte um hier die Anlage Bergkristall auszuräumen.
Die Kriegstagebücher der 17 Bomb Group (Med) und der 95 Bomb Squadron (Med) sowie der 34 Bomb Squadron (Med) die alle mit "disarmament duties" im Raum Linz beschäftigt waren sind bei der US-Air Force Historical Research Agency (AFHRA/RSA) erhältlich.

Für die Kosten der bisherigen Aktivitäten hätte man ohne Probleme alle zum Thema in US-Archiven vorhandenen Unterlagen, samt "Declassification" falls nötig, bekommen können.

Ich finde es einfach lächerlich mit zweifelhaften Unterlagen von 1959 und 1968 die Phantasie der "Qualitätsmedien" zu beflügeln.

MfG Zwölfaxinger
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
...Ich finde es einfach lächerlich mit zweifelhaften Unterlagen von 1959 und 1968 die Phantasie der "Qualitätsmedien" zu beflügeln...
Auch meine Meinung, :danke @zwölfaxinger!

Also ich revidiere dann meine ursprüngliche Meinung, das Foto mit den 3 Ebenen sei ein Fake! Kannte die ursprüngliche historische Entwicklung des Sandabbaues dort nicht. Bleibe aber dabei, dass die Etagen 2 + 3 am Bild von der Sandgewinnung stammen und in keinem direkten Zusammenhang mit Bergkristall stehen bzw. standen!

Nachstehend 2 Fotos vom Juni 2000, noch vor der großen "Sanierungsaktion" der Stollenanlagen vom Bereich der Bahnhof-Zufahrtsstraße aus, also in etwa Niveau der ehemaligen Eingänge. Das Gelände dürfte nach Einstellung der Sandgewinnung durch Anschüttung und Planierung um wenige Meter angehoben worden sein. Da ist gut zu erkennen, dass eine Überdeckung für weitere Ebenen viel zu gering für ausreichenden Schutz gegen Bomben wäre!
 

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V

vipmeister

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Offene Fragen zum Oktogon

Laut Expertenbericht, dem ich mich anschließe, sind das die Abdeckungen für Lüftungsschächte, wahrscheinlich ähnlich denen, die es auch bei der Anlage Schlier zu sehen gibt (Betonschwammerl), siehe angehängtes Foto. Der größere der beiden hat eine mehreckige Betonabdeckung.
Im Expertenbericht der bei der Pressekonferenz im Jänner 2015 in Perg vorgelegt wurde, siehe http://www.land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/Formulare/DokumenteBH_PE/Expertenberichte_Stollenanlage_Bergkristall_2015(1).pdf

Wurden auch die Sicherungsarbeiten beim Oktogon beschrieben,
diese wurden bereits 2010 durchgeführt und Sulzer hat dann dieses "Unbekannte Objekt" im Dezember 2013 neu entdeckt.

siehe Foto´s 1 - 3 (Bericht Seite 89-91)

Auch wird von einer Abfallgrube gefüllt mit östlich des Oktogons gesprochen,
das heißt der gefundene Teil des Teilchenbeschleunigers (laut Sulzer) oder Motorschleifer muss nicht aus der NS-Zeit stammen.

siehe Foto 4 (Bericht Seite 101)

Als Steuerzahler fragt ich mich da schon,
wo da die Grenze ist,
für Untersuchung von bereits Untersuchten Fakten immer wieder Steuergelder auszugeben.

Also die Frage ist wo sind die großen Neuigkeiten die Untersucht werden müssen.
 

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Als Hintergrundinformation zum Bau der Anlage in St. Georgen/Gusen sei nachstehend auf folgendes Führerprotokoll einer Besprechung Hitlers mit Speer hingewiesen, wo einige entscheidende Fakten angesprochen werden.

Zitiert nach: Willi A. Boelcke (Hg.) Deutschlands Rüstung im Zweiten Weltkrieg (Hitlers Konferenzen mit Albert Speer 1942 – 1945, Frankfurt a. M. 1969, Seite 349 u. 350.

Albert Speer, Führerprotokolle, Besprechung am 14. April 1944, verfasst am 17. April 1944.

[…] „6. Schon vorher hatte er mir den Auftrag gegeben, am nächsten Tag nach Linz zu fliegen um die dortige Verlagerung der Kugellagerfertigung aus Steyr anzusehen. Er hatte schwerste Bedenken, daß man dort in Keller mit einem losen Sandstein und ungenügender Überdeckung gegangen sei. Diese Bedenken hätten sich naturgemäß gesteigert, nachdem bei einem OT-Werk (Wiese), ein Tunnelmund mit 15 m Kreidefelsenüberdeckung zerschlagen worden wäre.
Am 16.4.44 habe ich mit Gauleiter Eigruber, Baudirektor Schöller und einem Vertreter des Generalbaurats die Verlagerung in Linz, die Luftschutzstollen in Linz, die Baustelle der SS in Esch, bei der Einbrüche bei ähnlichem Material wie in Linz erfolgt waren, und den Versuchsstollen bei Esche besichtigt.
Am Abend berichtete ich dem Führer im Beisein des Reichsmarschalls und des Obersten von Below über die Untersuchungs-Ergebnisse von Linz wie folgt: Die durchgeführte Verlagerung war richtig im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Zeit, auch wenn die Höhlen nicht 100%ig sicher anzusehen sind. Der dort im unteren Teil angetroffene Quarzitsand könnte unter Umständen bei einer starken Schwingung vielleicht durch Minen in seinem Gefüge gestört werden und dann ein Einsturz erfolgen. Die Überdeckung sei im großen und ganzen ausreichend. An verschiedenen Stellen könne sie durch Auflage von Granitmauerwerk, das in der Nähe zu haben sei, verstärkt werden. Insbesondere müssen die Lüftungsschächte einwandfrei abgedeckt bezw., soweit sie nicht notwendig sind plombiert werden.
Die Luftschutzstollen sind – wenn auch nicht gegen schwerste Bomben 100%ig sicher – doch als eine außerordentliche Sicherheit für die Bevölkerung der Stadt Linz anzusehen. Die Sprengung im Versuchsstollen müsse an einer anderen Stelle, die den Verhältnissen in Linz entspreche, wiederholt werden und zwar möglichst mit 1000 kg-Bomben. Erst dann ließe sich ein endgültiges Urteil über die Standsicherheit des „Linzer Sandes“ abgeben.“


- Hier wird das Problem der Geologie und der Standfestigkeit sowie der erforderlichen Überdeckung angesprochen.
- Hinweis auf die sorgfältige Abdeckung der Lüftungsschächte (Oktogon, vgl. dazu auch Beitrag 149 von Geist!).
- Das Protokoll zeigt aber auch, dass dem Bauwollen für unterirdische Objekte in diesem Raum enge Grenzen gesetzt waren. Sollte es bei Esche/Bergkristall eine weitere Ebene gegeben haben, so müsste diese wegen der Abdeckung unterhalb der bestehenden Anlage und somit im Grundwasser zu suchen sein (da dürfte auch dem ZDF die Lust an der Suche vergehen, aber vielleicht springt ja der Steuerzahler ein!).

Fortsetzung folgt!

LG Zwölfaxinger
 
Zu den in Beitrag 167 zitierten Probesprengungen im „Linzer Sand“ gibt es eine ausführliche Dokumentation des Heimatvereins Katsdorf und Umgebung:
„Zeitgeschichtlicher Bericht über die Probesprengungen in Niederthal“ = Heimatkundliche Schriftenreihe zur Geschichte des Raumes Katsdorf, Folge 4.

In dem reich bebilderten Heftchen heißt es auf Seite 7:

„In Linz war man dabei, die an der Westseite der Stadt befindlichen Sandkeller als Luftschutzbunker für die Stadtbevölkerung auszubauen. Da man nicht wußte, ob diese Sandschutzbunker einem Bombentreffer aushalten, begann man mit Probesprengungen um die Sandstärke zu testen. Dies wollte man aber in der Stadtnähe nicht machen. Hier in Niederthal fand sich ein geeignetes Testgelände.
Als auch der Stollenausbau im Sandberg von St. Georgen an der Gusen zur Herstellung der neuen Düsenflugzeugteilen voll in Angriff genommen wurde, dürfte auch von der damaligen Lagerleitung des KZ in Gusen bzw. von der Firma DEST in St. Georgen die Frage gestellt worden sein, ob auch die Sandstollendecken in St. Georgen an der Gusen bei einem möglichen Luftangriff einem eventuellen Bombentreffer stand halten.
In St. Georgen/Gusen konnte oder wollte man diese Probesprengungen nicht vornehmen um einerseits den Stollenausbau nicht zu verzögern und andererseits wegen der Nähe des Ortes Menschen und Häuser nicht zu gefährden.
Da die Stadt Linz bereits mit den Arbeiten zu den Testsprengungen in Niederthal begonnen hatte, konnte man sich gleich anschließen.“


In dem Heft werden die Durchführung und der Ablauf der Probesprengungen detailliert dargestellt, neben mehreren Fotos gibt es hier auch zwei Pläne und einen geheimen Bericht der Reichsstelle für Bodenforschung, Zweigstelle Wien, über das Quarzsandvorkommen vom Februar 1944.

Auch in dem zweibändigen Werk von Fritz Mayrhofer – Walter Schuster (Hg.), Nationalsozialismus in Linz Band 2 (Archiv der Stadt Linz, Linz 2002) wird auf den Seiten 1252 bis 1254 auf die Versuchssprengung eingegangen und auch zwei Fotos gezeigt, ohne das näher auf die Hintergründe des Geschehens eingegangen wird.

Auch Xaver Dorsch, der Leiter des Amtes Bau im Ministerium Speer erwähnt dieses Vorhaben in einer umfangreichen, für die US-Army erstellten, Ausarbeitung über die Untertageverlagerungen (BArch-MArch ZA-1/1768), hier wird im Zusammenhang mit Linz erwähnt:
[…] „Es wurden deshalb in der Nähe von Linz über einem Stollen von gleicher geologischer Beschaffenheit Probe-Bomben von 500 kg in entsprechender „Einschlagtiefe“ zur Explosion gebracht. Dabei ergaben sich keine nennenswerten Abbröckelungen.“ […]

Alle diese Ausführungen zeigen, dass die Überdeckung bei einer bombensicheren Untertageanlage das primäre Kriterium war. Irgendwelche Produktionsebenen über der bestehenden Anlage "Bergkristall" sind somit, schon aus Vernunftgründen, mit hoher Sicherheit auszuschließen.

Fortsetzung folgt!

MfG Zwölfaxinger
 
Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich noch die von Xaver Dorsch an die US-Army/Historical Division gemachten Aussagen zum Projekt „Bergkristall“ (BArch-MArch ZA-1/1768) wiedergeben. Aufgrund seiner Stellung als Leiter des Amtes Bau im Ministerium für Rüstung und Kriegsproduktion und Leiter der OT ist er sicher einer der besten Kenner dieser Materie (es werden jeweils nur die Antworten zu dem Fragenkatalog wiedergegeben).
- St. Georgen an der Gusen, Ober-Österreich (jetzt russische Zone).
- Bergkristall
- neue Untergrund-Anlage, ebenerdig
- zum Ausbau vorgesehen 60000 m2, baulich erreicht 40000 m2, von Fertigung belegt 25000 m2
- Tertiärer Sandstein, Maritime Sandablagerung, Überlagerung ca. 40 bis 60 m, erdfeuchter Sand, typisch im Linzer Becken
- Betongewölbe, Scheitelstärke ca. 40 cm
- Soweit notwendig normale Entwässerung, Anschluss in Kläranlage, Vorfluter der Gusenbach
- Entlüftungsanlage vorhanden. Einzelheiten darüber jedoch nicht mehr bekannt
- Bahnanschluss von der Bahnlinie Linz – Budweis, vom Bahnhof St. Georgen ca. 1 km entfernt. Zwischen Linz und St. Georgen Eisenbahnbrücke über die Donau. Da diese Brücke knapp neben der Hütte Linz liegt, ist diese und anschl. Gleisstrecken sehr gefährdet.
- Vorgesehen waren grössere bomben- und gassichere Eingangsbauwerke
- Die Anlage selbst ist nicht angegriffen worden, jedoch sind die unter 8) beschriebenen Bahnstrecken mehrfach beschädigt worden. Eine Umleitung ist nur über Budweis (C.S.R.) möglich
- SS-Sonderinspektion des Stabes Dr. Ing. Kammler und Bau-Ing. Büro Fiebinger, derzeit Salzburg. Geologe Dr. Schadler, Linz u. a.
- Planung Winter 1943, Bauangriffnahme Anfang 1944, Inbetriebnahme Erste teilweise Inbetriebnahme durch Fertigung Frühsommer 1944. Die Fertigung war nie vollständig in Betrieb
- Baulich ca. 66% = ca. 40000 m2, Einzugsreif für Fertigung ca. 25000 m2
- Es wurden alle notwendigen sanitären und hygienischen Anlagen vorgesehen, ebenso eine ausreichende Lüftung
- Die Betongewölbe wurden gemäß den damals geltenden größten Sicherheitsbestimmungen hergestellt. Bei dem Ing. Büro Fiebinger in Salzburg (früher Wien) könnten noch Pläne vorliegen

MfG Zwölfaxinger
 
Hat sich schon jemand den "Expertenbericht" zu Gemüte geführt?

Im Expertenbericht der bei der Pressekonferenz im Jänner 2015 in Perg vorgelegt wurde, siehe http://www.land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/Formulare/DokumenteBH_PE/Expertenberichte_Stollenanlage_Bergkristall_2015(1).pdf

Wurden auch die Sicherungsarbeiten beim Oktogon beschrieben,
diese wurden bereits 2010 durchgeführt und Sulzer hat dann dieses "Unbekannte Objekt" im Dezember 2013 neu entdeckt.

siehe Foto´s 1 - 3 (Bericht Seite 89-91)

Auch wird von einer Abfallgrube gefüllt mit östlich des Oktogons gesprochen,
das heißt der gefundene Teil des Teilchenbeschleunigers (laut Sulzer) oder Motorschleifer muss nicht aus der NS-Zeit stammen.

siehe Foto 4 (Bericht Seite 101)

Als Steuerzahler fragt ich mich da schon,
wo da die Grenze ist,
für Untersuchung von bereits Untersuchten Fakten immer wieder Steuergelder auszugeben.

Also die Frage ist wo sind die großen Neuigkeiten die Untersucht werden müssen.
Seite 34 - Die Fußnote ganz unten - betreffend unseres geschätzten Forummitgliedes Markus und seinem Buch - ist echt heftig und disqualifiziert in meinen Augen den sogenannten "Haus- und Hof-Historiker" der Behörden zu dieser Causa.

(Persönliche Anmerkung zum Thema Bergkristall: Irgendwie hat man schon das Gefühl, dass die Behörden da etwas unter den Teppich kehren wollen - auch wenn ich in Bezug auf die Aussagen des Herrn Sulzer sehr skeptisch bin und kaum glaube, dass da noch "viel" sein kann! Soll er mit seinen Geld oder des ZDF(?) "weiterforschen" - vielleicht findet er ja noch irgendwann etwas oder er ist eines Tages dann pleite.) :rolleyes:
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Expertenbericht...

Seite 34 - Die Fußnote ganz unten - betreffend unseres geschätzten Forummitgliedes Markus und seinem Buch - ist echt heftig und disqualifiziert in meinen Augen den sogenannten "Haus- und Hof-Historiker" der Behörden zu dieser Causa...
Ganz arg zieht er ja auch in der Neuauflage "Das Projekt Quarz" im "Vorwort zur Neuauflage" (S.14-16) über den Inhalt des Buches und teilweise m.E. in persönlich beleidigender Art und Weise über Markus direkt her...
 
ACHTUNG
Nicht nur Herr Sulzer präsentiert ständig neue Unterlagen zu Bergkristall!
Anbei ein äußerst interessanter alliierten Interpretations Report von Mitte April 1945.
Quelle: US-Air Force/AFHRA-RSA

Ich finde die in meinen letzten Beitrag vorgestellten Angaben von Xaver Dorsch ergänzen ganz ausgezeichnet die Angaben im von der BH Perg herausgegebenen Expertenbericht.

Jetzt wäre es schön, wenn jemand alle Dokumente und Fakten zu einen Bericht zusammenfasst!

Was mir nicht verständlich ist, dass niemand an die Unterlagen zur Räumung der Anlage durch die Amerikaner herangeht. Diese sicher vorhandenen umfangreichen Akten und Fotobestände wären doch ein höchst interessantes Material. Vielleicht würde sogar Russland kooperieren und die Unterlagen zur Sprengung der U-Anlage zur Verfügung stellen!
Ich würde mich auch über weitere Kommentare von Forenmitglieder zum Inhalt des Expertenberichts freuen.

MfG Zwölfaxinger
 

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"Experten" Bericht

hier der Expertenbericht als PDF

Hatte letztens das Vergnügen an einer der Führungen mit den Herrn Haunschmied und Bouchal usw, durch einen Teil der Anlage teilnehmen zu dürfen.
Viel wird bei den öffentlichen Führungen leider nicht her gezeigt :( geschätzte 300-400m was abgegangen werden, bis eben zur Abtrennung zum restlichen Stollensystem.
Da hier eine überhöhte Radioactive Strahlung vorherscht darf man nicht weiter... :ichsagnix:




Ob dies zur Entmystifizierung beiträgt ist fraglich
 
Sicher war das die Mariengrube wo das Foto her kommt :D

Mal im Ernst mit solchen Experten in allen Foren wäre das Thema durch.

Fazit es gibt nirgens etwas was es nicht geben darf...Amen!

Wie lange beschäftigen sich denn diese "Experten" mit dem Thema 3. Reich? Ich mein die sind alle sicher seit ihrer Kindheit am Thema dran......

Bevor ich mich weiter auslasse höre ich lieber auf.
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
Anbei ein äußerst interessanter alliierten Interpretations Report von Mitte April 1945.
Quelle: US-Air Force/AFHRA-RSA...

Jetzt wäre es schön, wenn jemand alle Dokumente und Fakten zu einen Bericht zusammenfasst!

Was mir nicht verständlich ist, dass niemand an die Unterlagen zur Räumung der Anlage durch die Amerikaner herangeht. Diese sicher vorhandenen umfangreichen Akten und Fotobestände wären doch ein höchst interessantes Material. Vielleicht würde sogar Russland kooperieren und die Unterlagen zur Sprengung der U-Anlage zur Verfügung stellen!
Schöner Bericht. :)

Unterlagen gibt es ja viele, allerdings über die ganze Welt verstreut, oft nur schwierig auffindbar (da kein Provenienzprinzip bei der Ablage eingehalten und mangelhaft bis gar nicht indiziert), vielfach nicht oder fast nicht (mehr) lesbar, in der Regel nicht digitalisiert (heutzutage ein KO-Kriterium) ...

Kurzum: ein Riesenpuzzle mit einer unbekannten Anzahl Teile. Da braucht es entweder ein definitives Ziel (tollen Film drehen, ...) oder jede Menge Langeweile. Bei den Allermeisten ist das eine und/oder das andere nicht vorhanden. Leider.
 
Im gegenständlichen Fall richtet sich meine Kritik an die "Historikerkommission", welche lediglich die bereits allseits bekannten Unterlagen bewertete und nicht den geringsten Versuch unternahm neues Material zu erschließen.
Eine Archivrecherche in den USA (AFHRA usw.) wäre sicher billiger gekommen als eine Tiefbohrung ins Blaue und hätte wahrscheinlich Klarheit geschaffen, dass hier nichts mehr zu entdecken ist! Aber wahrscheinlich wollte man Herrn Sulzer seine Geschäftsmodell nicht ruinieren.
LG Zwölfaxinger
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
Vielleicht hat die Historikerkommission zur (mit Kosten verbundenen) Recherche auch gar keinen Auftrag?

Wer hat denn die Tiefenbohrung beauftragt? Das war doch sicher nicht diese Kommission, sondern irgendeine Verwaltung...
 

otto

... nicht mehr im Dienst.
Mitarbeiter
...

Wer hat denn die Tiefenbohrung beauftragt? Das war doch sicher nicht diese Kommission, sondern irgendeine Verwaltung...
Nun ja, man kennt die Leute - auch wenn jezze schon bissel älter.
Ich beziehe mich mal auf den letzten ORF-Beitrag (siehe Link in #173) - und siehe da - alte Bekannte.
Ich müsste mich schon derb täuschen, meine aber den ehemaligen Geschäftsführer der BSI Ilfeld eindeutig erkannt zu haben.
Laut Impressum der BSI-Ilfeld ist er dort nicht mehr Geschäftsführer; er wird mittlerweile vom Alter her schon Pensionär sein.
Warum aber nun ausgerechnet in AT ein Rainer Fehling aus dem schönen Nordthüringen mit von der (Radar-)Party sein durfte entzieht sich meiner Kenntnis.

Bevor hier jemand meckert: Ich habe den Namen mal ausgeschrieben - er ist ja sozusagen auf Grund des ORF-Beitrages zu einer öffentlichen Person mit Zeit- und Objektbezug geworden - da darf man das :)

Vergessen: Im Expertenbericht zur Anlage 'Bergkristall' lesen wir auf Seite 9 ff. einen kurzen Abriss zu den Erkundungsbohrungen - dort auch Herr Rainer Fehling mit von der (Radar-)Party.



LG
Gerd
 
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