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Granate mit Auto zur Polizei gebracht
Ein Bauarbeiter eine „scharfe“ Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden – und sie mit dem Auto zu einer Polizeiinspektion nach Wien-Penzig gebracht. Der Entminungsdienst des Bundesheeres transportiert die Granate ab.
Online seit heute, 11.33 Uhr
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Der Polier einer Baufirma machte gegen 18.30 Uhr den gefährlichen Fund zwischen Holzbalken eines Dachstuhls. Der 33-Jährige packte die Granate in ein Einkaufssackerl und brachte sie zur Polizeiinspektion Leyserstraße. Eine sehr gefährliche Aktion: „Zum Glück hat er sie im Auto gelassen“, erzählte Polizeisprecher Markus Dittrich.

Als der 33-Jährige den Beamten eröffnete, dass er vermutlich eine Granate im Auto habe, wiesen sie ihn an, diese auch dort zu belassen und verständigten einen sprengstoffkundigen Kollegen.


LPD Wien
Eine „scharfe“ Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg

Notruf wählen bei Sprengstoff-Fund
Die Wiener Polizei nahm diese Fund – und auch den Umgang des Finders damit – zum Anlass, um auf das richtige Verhalten in so einer Situation aufmerksam zu machen: Wenn man sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial auffindet, dann soll man sich den Auffindungsort merken und in eine sichere Distanz begeben.

Anschließend soll sofort der Notruf 133 gewählt werden. Und noch ein ganz wichtiger Hinweis: Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht bewegt oder manipuliert werden.
05.04.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen

Granate mit Auto zur Polizei gebracht
 

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Evakuierung: Fliegerbombe am Gelände der voestalpine Linz

Areal wurde im Umkreis von 200 Metern evakuiert. Entminungsdienst des Bundesheeres ist vor Ort.
von Michael Pekovics

Großeinsatz am Gelände der voestalpine in Linz. Am Gelände des Konzerns wurde um 11.20 Uhr eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden.
Sofort nach der Alarmierung machte sich der Entminungsdienstes des Bundesheeres auf den Weg zum Stahlwerk, um die Bombe zu bergen.

Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, die Totalevakuierung umfasst einen Umkreis von 200 Metern. Außerdem ist sowohl die vorbeiführende Umfahrungsstraße als auch ein Gleisabschnitt der ÖBB vorübergehend gesperrt.
Wie lange der Einsatz dauern wird, stand vorerst nicht fest.
Quelle: Evakuierung: Fliegerbombe am Gelände der voestalpine Linz

Nachtrag: Sie wurde entschärft -> Evakuierung: Fliegerbombe am Gelände der voestalpine Linz entschärft
 
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Kufstein: Handgranate beim Aufräumen gefunden
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Einen gefährlichen Fund machte am Samstag um 11.30 Uhr eine 54-jährige Frau aus Kufstein. Sie räumte die Garage ihres verstorbenen Vaters auf und fand dabei eine Granate und auch Munition. Die Frau verständigte sofort die Polizei, der Entminungsdienst rückte an.
Online seit heute, 9.38 Uhr
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Als die Frau die Sprenggranate und die Munition entdeckte, war völlig unklar, ob das Kriegsrelikt noch scharf war oder nicht. Ein Entminungsdienst der Polizei wurde angefordert. Er entfernte die Granate aus der Garage, sie wurde dann für eine kontrollierte Sprengung fachgerecht abtransportiert.
Im Einsatz waren neben einer Streife der Polizeiinspektion Kufstein, ein Sprengstoffsachkundiger der Polizei in St. Johann und zwei Beamte des Entschärfungsdienstes West.
24.04.2022, red, tirol.ORF.at
Kufstein: Sprenggranate beim Aufräumen gefunden
 
Die 250 kg Bombe befand in einer ungünstigen Lage, weshalb die Art der Zünder nicht gleich bestimmt werden konnte. Absperrmaßnahmen im Umkreis von 250 Meter wurden durchgeführt. Der Entminungsdienst konnte nach einer eingehenden Untersuchung der Abwurfmunition zunächst einmal Entwarnung in Bezug einer Bezünderung mit einem Langzeitzünder geben. Die endgültige Entschärfung ging dann rasch von statten.

Fotos: eigene Aufnahmen
 

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Da stellt man sich allerdings schon die Frage, wie diese Bombe direkt IN den Unterbau der Straße kommt, und noch dazu eine Leitung direkt darüber verlaufen kann, ohne dass sie bisher aufgefallen ist.
 

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Wien-Liesing: Bub fand Zünder von Flak-Geschoß
Ein Bub hat bei einem Spaziergang mit seiner Mutter am Sonntagvormittag in einem Wald in Liesing den Sprengkopfzünder eines Flak-Geschoßes gefunden und einige Meter mit sich herumgetragen. Zum Glück befand sich kein Sprengstoff mehr im Geschoß.
Online seit heute, 12.54 Uhr
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„Aus diesem Grund war die Situation zum Glück ungefährlich“, so Polizeisprecherin Barbara Gass. Das Kriegsrelikt gegen 10.15 Uhr im Bereich Maurer Lange Gasse entdeckt. Es war bereits stark verwittert. Der Minderjährige legte den Zünder wieder ab, seine Mutter verständigte die Polizei. Ein sprengstoffkundiges Organ der Polizei sicherte den Zünder und übergab ihn dem Entminungsdienst des Bundesheeres.


LPD Wien
Bei dem Kriegsgeschoß handelt es sich um einen Sprengkopfzünder eines Flak-Geschoßes aus dem Zweiten Weltkrieg

Notrufnummern 133 oder 112 wählen
Auch wenn es in diesem Fall glimpflich ausging, warnte die Polizei davor, dass sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial nicht bewegt oder manipuliert werden dürfen. Geraten wurde, beim Fund solcher Gegenstände sich den Auffindungsort zu merken, sich in sichere Entfernung zu begeben sowie sofort die Notrufnummern 133 oder 112 anzurufen.
02.05.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen
Bub fand Zünder von Flak-Geschoß
 

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Oberösterreich: Immer wieder Funde von Kriegsrelikten
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Immer wieder tauchen Kriegsrelikte auf. In Stadl-Paura (Bezirk Wels-Land) haben Kinder beim Spielen im Wald zuletzt verrostete Kriegsmunition gefunden und nach wie vor gibt es Fliegerbomben, die unter der Oberfläche liegen.
Online seit heute, 12.31 Uhr
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Auch Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs tauchen Relikte aus den Bombardements auf oder auch Munition. In Stadl-Paura haben Kinder beim Spielen im Wald zylinderförmige und verrostete Gegenstände gefunden und ihren Eltern gebracht. Diese verständigten die Polizei. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich vermutlich um Kriegsmunition handelt, diese wurde dem Entminungsdienst des Bundesheeres übergeben.

Sprengkopf und Fliegerbombe gefunden
Ein Kriegsrelikt wurde zuletzt auch in Lengau im Bezirk Braunau gefunden. Ein Bagger hatte auf einer Baustelle einen amerikanischen Sprengkopf aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt. Der Entmienungsdienst hat ihn abtransportiert. Für Aufsehen hat Mitte April auch eine Fliegerbombe in Linz am Gelände der Voest gesorgt, die nach umfangreichen Absperrungen entschärft werden konnte.
05.05.2022, red, ooe.ORF.at
Immer wieder Funde von Kriegsrelikten
 

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Panzerabwehrmine entschärft

Eine Mine aus dem Zweiten Weltkrieg zur Abwehr von Panzern hat der Eigentümer eines Grundstücks am Donnerstagnachmittag im Salzburger Stadtteil Josefiau gefunden. Die Polizei sperrte das Gebiet großräumig ab. Nach der Entschärfung wurde es wieder freigegeben.

Anrainer mussten in ihren Häusern bleiben bzw. durften nicht hinein, bis ein Sprengstoff-Fachmann nach einer genauen Erkundung und Bergung des Reliktes die Wege wieder freigab.

Genaue Erkundung

Der Sprengkörper tauchte offenbar bei privaten Aushubarbeiten auf. Solche Panzerminen aus Beständen von Hitlers „Wehrmacht“ haben ca. 30 Zentimeter Durchmesser. Sie wiegen jeweils zehn bis zwölf Kilogramm.

ORF/Arnold Klement

ORF/Arnold Klement


ORF/Arnold Klement

Zerstörung des Fahrwerks als Ziel

Der Zünder reagiert auf Druck- bzw. Gewichtskräfte. Diese müssen meistens größer sein als ca. hundert Kilogramm bzw. tausend Newton, weil solche Minen für die Bekämpfung von tonnenschweren Kampfpanzern konstruiert wurden. Sie sollten nicht durch Einzelpersonen ausgelöst werden.

Diese Waffe soll das Fahrwerk bzw. die Panzerketten zerstören und den Kampfwagen manövrierunfähig machen. Der Sprengstoff reicht nicht, um ihn komplett zu zerstören. Das gelingt nur durch weiteren Beschuss mit entsprechenden Panzer-Granaten, Raketen oder der Zündung einer so genannten Hohlladung.

red, salzburg.ORF.at
Quelle: Panzerabwehrmine entschärft
 
Da stellt man sich allerdings schon die Frage, wie diese Bombe direkt IN den Unterbau der Straße kommt, und noch dazu eine Leitung direkt darüber verlaufen kann, ohne dass sie bisher aufgefallen ist.
Auf dem Gelände der VOEST liegt eine Menge an "Alteisen" im Boden. Beim Bau der Straße dürfte der "Metallkörper" nicht gestört haben (oder er wurde schlichtweg übersehen) und der Fahrweg wurde darüber gebaut. Erst beim Verlegen einer neuen Leitung wurde die Abwurfmunition entdeckt.
 

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PROTTES:
Granaten im Acker gefunden
NÖN-Gänserndorf, 09. JUNI 2022,
NÖN Redaktion

Andreas Herrmann von der Firma EOR Munitionsbergung mit einigen „Fundstücken“ auf dem Acker in Prottes.
FOTO: EOR

Landwirt aus Prottes fand Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Firma EOR war zur Stelle.
Bei Feldarbeiten fand der Landwirt russische Wurfgranaten.
In der Annahme, dass hier noch weitere gefährliche Munition im Erdreich liegen könnte, kontaktierte er die Firma EOR Munitionsbergung von Andreas Herrmann. Relativ schnell wurde dann festgestellt, dass es sich beim Fundort um eine ehemalige Stellung der Roten Armee handelte.

Mit Sonden wurde das Areal großflächig abgesucht und es wurden noch weitere drei Sprenggranaten, zwei Handgranaten sowie zehn Wurfgranaten geborgen und dem Entminungsdienst zur Vernichtung übergeben.
Granaten im Acker gefunden
 

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OÖ.: Handgranate in Garten ausgegraben
Eigentlich wollte ein 30-Jähriger in seinem Garten nur das Fundament für seinen Pool ausbaggern. Tatsächlich grub er aber neben viel Erde, auch eine Handgranate aus, die in Hofkirchen im Traunkreis (Bezirk Linz-Land) für einen Großeinsatz samt Explosion sorgte.
Online seit heute, 8.17 Uhr

Vor lauter Schreck hatte der 30-Jährige die Handgranate in ein angrenzendes Feld geworfen. Woraufhin die Polizei den umliegenden Bereich sofort absperren musste. Sport- und Tennisplatz wurden komplett evakuiert. Neben einem Sprengstoffspezialisten rückten auch noch der Entminungsdienst des Bundesheeres sowie ein Drohnenpilot an.

Handgranate gesprengt
Nicht umsonst, wie sich dann herausstellte. Denn laut Sprengstoffexperte bestand tatsächlich die Gefahr, dass die Granate explodiert. Weshalb auch der Abtransport nicht möglich war. Erschütterungen wären unter Umständen lebensgefährlich gewesen. die Handgranate wurde dann vor Ort kontrolliert gesprengt.
18.06.2022, red, ooe.ORF.at
Handgranate in Garten ausgegraben
 

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Zwei Fliegerbomben in Graz geborgen
In Graz wurde Mittwochfrüh Fliegerbombenalarm ausgelöst. Entdeckt wurden die zwei Kriegsrelikte bei Bauarbeiten im Bezirk Puntigam. Experten konnten aber rasch Entwarnung geben – die Fliegerbomben waren nicht mehr scharf.
Online seit heute, 9.00 Uhr
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Ein Bauarbeiter meldete kurz nach 7.00 Uhr der Polizei, dass er bei Baggerarbeiten im Bereich Gmeinstraße nahe der Puntigamerstraße zwei Fliegerbomben gefunden habe. Die Polizei sperrte die Fundstelle daraufhin großräumig im Umkreis von rund 100 Metern ab und brachte anwesende Personen in Sicherheit.

250 Kilo schwere Bomben geborgen
Der zugezogene Entschärfungsdienst konnte bereits kurz nach 8.30 Uhr wieder Entwarnung geben und es wurden auch die Straßensperren wieder aufgehoben. Die Bomben mit einem Gewicht von jeweils 250 Kilo waren nicht mehr scharf, heißt es bei der Polizei, sie wurden daher auch schon geborgen.
13.07.2022, red, steiermark.ORF.at
Zwei Fliegerbomben in Graz geborgen
 
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Sprenggranate deutscher Herkunft in Wien-Donaustadt gefunden

Sie wurde von einem Mitarbeiter einer Munitionsbergungsfirma entdeckt.

Bei Grabungsarbeiten in Wien-Donaustadt entdeckte ein Mann einer Munitionsbergungsfirma einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand und alarmierte die Polizei. Die Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt verständigten ein sprengstoffkundiges Organ (SKO), dieses verständigte dann den Entminungsdienst des Bundesheeres.

Es handelt sich um eine Sprenggranate, vermutlich ist sie deutscher Herkunft. Die Granate wurde vom Entminungsdienst des Bundesheeres abtransportiert.

Die Wiener Polizei rät zu folgenden Verhaltenstipps:
  • Wenn Sie sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial auffinden, merken Sie sich den Auffindungsort und begeben Sie sich in eine sichere Distanz.
  • Rufen Sie unverzüglich 133 oder 112.
  • Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht bewegt oder manipuliert werden.
Quelle: Sprenggranate deutscher Herkunft in Wien-Donaustadt gefunden
 
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Im ersten Halbjahr 2022 sind die Experten des Entminungsdienstes bereits 515 Mal ausgerückt um Kriegsmaterial zu bergen:

ORF-NÖ.: 13,5 Tonnen Kriegsmaterial geborgen
515 Mal ist der Entminungsdienst des Bundesheeres im ersten Halbjahr zum Fundort eines Kriegsreliktes gerufen worden, fast die Hälfte aller Einsätze fand in Niederösterreich statt. Insgesamt wurden heuer in NÖ. bereits 13,5 Tonnen Kriegsmaterial geborgen.
6. August 2022, 6.19 Uhr
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Vor leichtfertigem Umgang mit gefundener Munition wird gewarnt. Vermeintliches Kriegsmaterial soll keinesfalls berührt werden. Es gilt Abstand zu halten und die nächste Polizeidienststelle zu informieren. „Gerade in der Urlaubszeit, wenn vermehrt Wanderer in Österreichs Bergen unterwegs sind oder die Zeit in der Natur genossen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, ein Kriegsrelikt aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg zu finden, noch höher“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Die meisten Bergungen im ersten Halbjahr 2022 gab es in Niederösterreich. Dort rückte der Entminungsdienst 253 Mal aus. In der Steiermark waren es 62 und in Salzburg 58 Einsätze. Burgenland und Wien folgen mit 42 und 39 Funden. In Kärnten waren es 32 Einsätze bis Juni 2022. Die wenigsten Einsätze gab es in Tirol mit 14, Salzburg mit elf und Vorarlberg mit vier Entschärfungen.

APA/Bundesheer/Pusch
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem Besuch beim Entminungsdienst in Hölles. Österreichweit rücken die Spezialisten des Bundesheeres zwei bis drei Mal täglich aus.

Die gefundenen Kriegsrelikte aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg werden in den meisten Fällen entschärft, abtransportiert und später auf den Sprengplätzen des Bundesheeres in Großmittel (Bezirk Wiener Neustadt) und Allentsteig (Bezirk Zwettl) vernichtet. Dabei werden mehrere hundert Kilo geborgenes Kriegsmaterial auf einmal gesprengt. In besonders schwierigen Situationen vernichtet der Entminungsdienst die Relikte an Ort und Stelle.
red, noe.ORF.at/Agenturen
13,5 Tonnen Kriegsmaterial geborgen


...und dazu auch ein Bericht des ORF-Landesstudios Salzburg:
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Kriegsrelikte beschäftigen Entminungsdienst täglich
Fast 80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges ist der Entminungsdienst des Bundesheeres in Österreich nach wie vor täglich im Einsatz. Im ersten Halbjahr sind die Experten heuer 515 Mal ausgerückt.
Online seit heute, 6.00 Uhr
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Fliegerbomben, Panzerabwehr- oder Schützenminen, Panzerfäuste, Granaten und Gewehrmunition. Die Vergangenheit wirft lange Schatten – noch immer werden in Österreich zwei bis dreimal täglich Kriegsrelikte gefunden. Manchmal in Gewässern oder im alpinen Gelände, meist bei Baggerarbeiten für Kanalsanierungen oder in privaten Gärten. Zu einem derartiger Einsatz kam es in Salzburg zuletzt im Mai in der Alpensiedlung, wo früher eine Kaserne der Deutschen Wehrmacht stationiert war.

Metallteile in Swimmingpool-Grube
Ein Erdbauunternehmer hatte eine Grube für einen Swimmingpool ausgehoben, als er auf die verrosteten Metallteile gestoßen ist. Entminungsexperten des Bundesheeres aus Hörsching im benachbarten Oberösterreich haben dann 26 Minen und Sprengstoffpakete gefunden. Auch auf einer Baustelle in Maxglan musste der Entminungsdienst heuer schon eine Kiste mit sprengfähigen Artillerie-, Gewehr,- Mörser- und Handgranaten abtransportieren.

Im Bundesland Salzburg bereits 58 Einsätze
Insgesamt hat der Entminungsdienst in Salzburg im ersten Halbjahr 58 Einsätze und 11 Bergungen verzeichnet. Das Kriegsmaterial wird auf den Sprengplätzen Großmittel und Allentsteig vernichtet oder wenn es gar nicht anders geht, direkt an der jeweiligen Fundstelle.
08.08.2022, red, salzburg.ORF.at
Kriegsrelikte beschäftigen Entminungsdienst täglich
 
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Mehrere Granaten in Linzer Haus gefunden
Im Keller eines Hauses in der Linzer Innenstadt haben Mitarbeiter eines städtischen Betriebs Dienstagfrüh eine große Wurfgranate, zwei Übungsgranaten für Panzerabwehrrohre sowie eine 7,5 Zentimeter große Kartusche gefunden.
Online seit heute, 14.46 Uhr
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Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich noch um sprengkräftige Gegenstände handelte, wurden alle Personen aus dem Haus gebracht und die Straße zwischen Volksgarten und Schillerpark gesperrt, berichtete die Polizei.

Entminungsdienst transportierte Granaten ab
Der Entminungsdienst des Bundesheeres sicherte die Gegenstände und transportierte sie ab. Wie sich herausstellte, waren die Granaten nicht mehr sprengkräftig, eine unmittelbare Gefährdung bestand demnach nicht. Nach rund einer Stunde wurden alle Sperren wieder aufgehoben.
08.08.2022, red, ooe.ORF.at/Agenturen
Mehrere Granaten in Linzer Haus gefunden
 

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Fliegerbombe nahe Flughafen entdeckt

In der Nähe des Flughafens in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde am Mittwoch eine Fliegerbombe entdeckt. Während des Entschärfens musste vorübergehend der Flugbetrieb auf einer Piste eingestellt werden.

Aus Sicherheitsgründen wurde während der Arbeiten der Entschärfungsspezialisten ein Sperradius von 400 Metern eingerichtet. Die Fundstelle der Fliegerbombe lag zwar außerhalb des Flughafen-Areals, von der Sperrzone war aber auch die Start- und Landepiste 11/29 des Flughafens betroffen, bestätigte Flughafensprecher Peter Kleemann. Die Piste musste gegen 13.00 Uhr für etwa 20 Minuten gesperrt werden.

Der Flugbetrieb wurde nach Angaben des Flughafensprechers durch die Sperre nicht beeinträchtigt. Das Entschärfen der rund 250 Kilogramm schweren Bombe ist nach Auskunft Kleemanns ohne Probleme und rasch über die Bühne gegangen.

Fotostrecke mit 3 Bildern

EOD Munitionsbergung

EOD Munitionsbergung

EOD Munitionsbergung

Aufgetaucht ist das Kriegsrelikt bei Bauarbeiten außerhalb des eigentlichen Flughafen-Areals im Süden. Dort steht eine große Photovoltaik-Anlage des Flughafens, die gerade erweitert wird. Bei den Grabungsarbeiten sind zwar schon mehrere kleinere Objekte entdeckt worden, aber noch keines, das annähernd die Größe dieser Fliegerbombe hat, heißt es.

red, noe.ORF.at
Quelle: Fliegerbombe nahe Flughafen entdeckt
 
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Mühlviertler Bauer findet Panzergranate
Einen gefährlichen Fund hat Montagvormittag ein Landwirt im Mühlviertel gemacht: Er hat in der Nähe seines Hofes eine Panzergranate ausgegraben.
Online seit heute, 16.04 Uhr
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Die Panzergranate lag in einem landwirtschaftlich genutzten Feld in Pregarten (Bezirk Freistadt). Der 47-jährige Landwirt, der Ackerarbeiten vornahm, ließ das Kriegsrelikt an Ort und Stelle auf dem Feld liegen und verständigte sofort die Polizei.

Entminungsdienst des Bundesheeres wurde gerufen
Ein Sprengstoffexperte nahm die Granate in Augenschein, auch der Entminungsdienst des Bundesheeres rückte an. Kurze Zeit später wurde der brisante Fund dann abtransportiert.
17.10.2022, red, ooe.ORF.at

Mühlviertler Bauer findet Panzergranate
 

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ENTMINUNGSDIENST
27,7 Tonnen Kriegsmaterial aus der Zeit vor 1955 gesprengt
904 Einsätze musste das Bundesheer heuer schon absolvieren, um Explosivstoffe – vorwiegend aus dem Zweiten Weltkrieg – zu bergen. Am Donnerstag wurde gesprengt
Kistenweise werden Granaten zum Sprengplatz gebracht
Foto: Bundesheer

Einzeln werden die Munitionsteile in eine eineinhalb Meter tiefe Grube gereicht
Foto: Bundesheer

Zu dem alten Material kommen zwischen fünf und zehn Prozent Trinitrotoluol aus Beständen des Bundesheers
Foto: Bundesheer

Der militärische Sprengstoff wird zwischen die Kriegsrelikte geschichtet, damit alles gleichzeitig explodiert
Foto: Bundesheer

Sprengstoffexperte Werner Tobisch zeigt das Schwergewicht, das zu entsorgen ist: ein amerikanische 125-Kilo-Bombe, bei der die Zünder am Auffindungsort entfernt werden konnten.
Foto: Bundesheer

In die Grube werden noch weitere Fliegerbomben eingebracht
Foto: Bundesheer

Schließlich werden alter und neuer Sprengstoff mit Zündschüren verbunden
Foto: Bundesheer

Aus sicherer Entfernung wird das Ganze gezündet
Foto: Bundesheer

Ein tiefer Graben bleibt an der Stelle, wo die Vernichtungssprengung stattgefunden hat. Er wird später wieder eingeebnet. Bis zur nächsten Sprengung.
Foto: Bundesheer

Allentsteig – Am Schluss bleibt ein V-förmiger Graben, rund 30 Meter lang und bis zu fünf Meter tief, inmitten einer von Sand, Gesteinsbrocken und Metallsplittern übersäten Fläche. Fachoberinspektor Wolfgang Korner schaut zufrieden drein – alles gut gegangen, wieder mehrere Tonnen Kriegsrelikte unschädlich gemacht. Das ist die Aufgabe des Entminungsdiensts des Bundesheers, der 2013 aus dem Innenministerium (mit dem weiter intensiv kooperiert wird) in die Zuständigkeit der Landesverteidigung überführt worden ist.

Dabei geht es darum, explosive Relikte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, aber auch aus der Besatzungszeit danach und gelegentlich auch aus sehr viel älteren Konflikten zu entschärfen, zu bergen und unschädlich zu machen.

Deutsche Handgranate von 1943
Korner und seinem Team sind dabei schon Sprengkörper untergekommen, die noch aus den Napoleonischen Kriegen stammen – diesmal aber handelt es sich um Flakmunition der Wehrmacht, amerikanische Granaten und Fliegerbomben, auch eine erstaunlich gut erhaltene Stielhandgranate 43 ist dabei. 12.300 Kilo dieser unangenehmen und am falschen Ort auch gefährlichen Hinterlassenschaften standen diese Woche zur Vernichtung an – allein am Donnerstag wurden 4,4 Tonnen mit entprechender Vorsicht in etwa eineinhalb Meter tiefe Gruben geschichtet, dazwischen immer wieder auch ein paar Kilo TNT des Bundesheers, Plastiksprengstoff und Zündschnüre, damit alles auch wirklich planmäßig in die Luft fliegt und nicht etwa einzelne sprengstoffhaltige Teile in der Gegend verteilt werden.

Dazu eignet sich der Sprengplatz Riegers mitten im Truppenübungsplatz Allentsteig ideal – es gibt keine Nachbarn in der Nähe, die die Auswirkungen der Explosion zu befürchten haben. Tatsächlich ist ja die Druckwelle einer solchen Explosion noch in hunderten Metern Entfernung deutlich zu spüren.

Im Schnitt drei Einsätze pro Tag
Und es geht um beachtliche Mengen: Allein heuer mussten die Bundesheerexperten bei 904 Einsätzen 27,7 Tonnen Kriegsmaterial einsammeln und anschließend kontrolliert sprengen. Darunter waren 186 Blindgänger von Bomben über 50 Kilo, aber auch 835 Streubomben und 110 Antipersonenminen. Seit das Bundesheer 2013 die Verantwortung für die Entminung übernommen hat, mussten 10.958 Einsätze geleistet werden, davon 44 Prozent in Niederösterreich. Im langjährigen Schnitt gibt es etwa drei Einsätze am Tag – und das für Kriegsmaterial, das seit mehr als 67 Jahren im Boden oder in einem Gewässer liegt und weiterhin gefährlich ist.
(Conrad Seidl, 10.11.2022)
27,7 Tonnen Kriegsmaterial aus der Zeit vor 1955 gesprengt
 

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Eine ganz frische Meldung von 12:58 Uhr:

Fliegerbombe in der Mur entdeckt

Der Fund einer Fliegerbombe im Süden von Graz hält derzeit die Einsatzkräfte auf Trab: Das Kriegsrelikt wurde bei Grabungsarbeiten der Energie Steiermark in der Mur gefunden.

Die Fliegerbombe wurde bei Grabungsarbeiten gleich nach dem Kraftwerk Gössendorf in der Feldkirchner Au im Süden von Graz entdeckt – es dürfte laut Polizei etwa 250 Kilogramm schwer sein.

Lage noch unklar

Der Entminungsdienst des Innenministeriums ist bereits vor Ort, um die Lage einzuschätzen – noch ist aber unklar, ob der Zünder intakt ist, ob die Bombe vor Ort entschärft werden muss oder ob sie abtransportiert werden kann.

red, steiermark.ORF.at
Quelle: Fliegerbombe in der Mur entdeckt
 
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