Auf der Hangbrücke auf der B14, der Verbindung zwischen Wien und Klosterneuburg, beginnen am 1. Februar Probebohrungen. Dadurch kann die Beschaffenheit des Untergrunds genauer analysiert und die Art der notwendigen Sanierung festgelegt werden. Fachleute der Geologie und Geotechnik gewinnen so Erkenntnisse über Tiefenlage, die Mächtigkeit und den Zustand der einzelnen Bodenschichten. Diese fließen dann in Planung und Bauausführung ein.
Das Brückentragwerk der Heiligenstädter Hangbrücke wurde im Jahr 1973 als Stahlbetonplattentragwerk mit einer Gesamtlänge von 880 Meter errichtet. Nach 45 Jahren intensivster Nutzung ist eine Gesamtinstandsetzung unausweichlich.
APA/Herbert Pfarrhofer
Rund 50 Wiener Brücken werden bis 2028 generalsaniert
200 Millionen Euro für Brückensanierungen
Die Hangbrücke ist eines von insgesamt 50 Projekten von insgesamt rund 50 Brückensanierungen, die in den nächsten zehn Jahren geplant sind. Die Brücken wurden alle nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und sind jetzt damit in einem Alter, in dem Erneuerungen notwendig werden. Das ist nebenbei eine Herausforderung, vor der alle Städte Europas stehen. Wie wichtig solche Projekte sind, hat nicht zuletzt der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua gezeigt.
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In Wien läuft seit Beginn des Vorjahres ein umfassendes Brückenschutzprogramm. Es erfordert von den Wiener Ingenieuren Höchstleistungen und von den Menschen viel Geduld. Es entstehen neue Brücken, alte werden auf neuesten technischen Stand gebracht. Rund 200 Millionen Euro sind laut Stadt Wien für diese Sanierungen budgetiert.
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Publiziert am 18.01.2019