Der Regen in der Nacht war zu wenig, um viel zu bewirken. Die Situation auf dem militärischen Sperrgebiet ist laut Karl-Heinz Greiner, Bezirksfeuerwehrkommandant von Wiener Neustadt, deshalb ähnlich wie jene Donnerstagfrüh und auch die Nacht verlief ähnlich wie die davor. Immer wieder flackerten einzelne Glutnester auf.
Seit den Morgenstunden sind etwa 250 Feuerwehrleute beziehungsweise vier Züge des Katastrophenhilfsdienstes (KHD-Züge) aus den Bezirken Wiener Neustadt, Bruck an der Leitha, Neunkirchen und Mödling vor Ort, um sich in Riegelstellung zu bringen und eine erneute Ausbreitung des Brandes zu verhindern, sollte der Wind auffrischen. In der Nacht hatte das Bundesheer Brandwache gehalten und Nachlöscharbeiten durchgeführt.
Fotostrecke
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Auch am Freitag werden wieder hunderte Feuerwehrleute im Einsatz sein
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Der Brand war am Mittwoch auf militärischem Sperrgebiet ausgebrochen
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Bereits seit Mittwochabend ist das Feuer unter Kontrolle, immer wieder flackern aber Glutnester auf
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Auch in der Nacht auf Freitag begannen einzelne Glutnester wieder zu brennen
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Der gefallene Regen war zu wenig, um viel zu bewirken
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Mit zwei Bundesheer-Hubschrauber des Typs Alouette 3 und einem Black Hawk wird der Brand aus der Luft gelöscht
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Bei der Feuerwehr verspricht man sich am Freitag große Fortschritte
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
In der Nacht hatte das Bundesheer Brandwache gehalten und Nachlöscharbeiten durchgeführt
Presseteam BFKDO Wr.Neustadt
Freitagfrüh waren wieder vier Züge des Katastrophenhilfsdienstes (KHD-Züge) aus den Bezirken Wiener Neustadt, Bruck an der Leitha, Neunkirchen und Mödling vor Ort
Selbstentzündung vermutet
Das Feuer war bereits am Mittwoch ausgebrochen. Warum ist nach wie vor unklar. Entstanden waren die Flammen jedenfalls im Außenbereich eines als Munitionslager genutzten Geländes, konkretisierte das Militärkommando Niederösterreich am Donnerstagabend. Einer ersten Einschätzung zufolge dürfte sich dort Vegetation, also beispielsweise trockenes Gras, selbst entzündet haben, wurde betont.
Obwohl der Brand bereits seit Mittwochabend unter Kontrolle ist, flackerten auch am Donnerstag wegen Wind, Hitze und Trockenheit immer wieder Glutnester auf. Bekämpft wurden diese mit gezielten Wasserabwürfen aus der Luft. Über dem Truppenübungsplatz Großmittel waren dabei zwei Bundesheer-Hubschrauber des Typs Alouette 3 sowie ein Black Hawk unterwegs.
Sie sollen laut Greiner auch am Freitag den Einsatz unterstützen. Wann endgültig „Brand aus“ gegeben werden kann, hängt auch vom Wetter ab. „Wir versprechen uns vom heutigen Tag sehr viel“, zeigte sich der Bezirksfeuerwehr-Kommandant Freitagfrüh jedenfalls zuversichtlich.
15.07.2022, red, noe.ORF.at